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Schmuck aus dem Steckkasten liegt im Trend

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Idar-Oberstein - Wo liegen die Trends? Was verändert sich? Märkte wandeln sich laufend, stellen sich auf den Bedarf des Publikums ein: Die Mineralienmesse am vorigen Wochenende lieferte einen solchen Sensor, der die Wünsche der Käufer widerspiegeln könnte. Beim flüchtigen Blick durch die Messehalle fielen aus dieser Sicht zwei Anbieter auf. Einer von ihnen: Nurullah Ebrahimy. Am Stand des Düsseldorfer Händlers lagen Ketten und Armbänder aus, praktisch noch im "Rohzustand", nur die Steine aus Lava oder Schaumkorall waren aufgezogen. Jene Teile, die die Kette erst wertvoll machen, konnte der Kunde an seinem Stand zukaufen.

Ebrahimy nimmt einen vergoldeten Ring aus einer der Kästen, steckte ihn zwischen zwei dunkelblaue Steine. "Auf einmal ist das ein Designerstück", meint er. "Bei mir kostet das Ganze 14, 15 Euro, im Laden müssen dafür sicher 60 Euro bezahlt werden." Auf jeden Fall, sagt er, sei dieser nach dem eigenen Geschmack zusammengestellte Schmuck jetzt "in".

Auch die Perlen, die an einem der Nachbarstände stehen, sind "in". Sagt jedenfalls Wim Mertens. Der Niederländer spricht nicht von eintönigen, einförmigen Zuchtperlen: Er nimmt eine Kette in die Hand, an der deutlich größere Perlen nach allen Seiten Auswüchse haben. Jede Perle wachse einen Millimeter pro Jahr, belehrt er. Die in seiner Hand hat offenbar eine ganze Reihe Jahre in der Muschelschale hinter sich.

Weniger für den Schmuckbegeisterten sind die Stromatolithen ein Thema, schon eher dürften sie das Interesse von Paläontologen wecken: Auf den Sedimentscheiben sind die ältesten fossilen Lebewesen eingedrückt: 3,5 Milliarden Jahre alte Einzeller. Und natürlich hat Jeckel eine bunte Mischung Achate mitgebracht - sein Steckenpferd. Der Wormser organisiert jedes Jahr Ende Winter die Achatbörse in Niederwörresbach.

Ein russischer Großhändler hat hellgrüne Seraphiniten vom Baikal-See und viele weitere Steine aus anderen russischen Regionen ausliegen, ein tschechisches Paar verkauft pyramidenförmig geschliffenen Schungit, der fast nur aus Kohlenstoff besteht; ein in Frankreich lebender Chilene hat präkolumbianische Kunst und Macramées ausliegen.

Chinesen, Inder, Holländer, Türken, Tschechen, Russen... In der Messehalle hatte sich am Wochenende eine bunte Mischung unterschiedlichster Nationen versammelt. Etwa 100 Aussteller zeigten ihre Waren.

Viele Aussteller leben vom direkten Verkauf, für andere ist es wichtiger, Kontakte zu knüpfen. Wieder andere schwelgen in Erinnerungen. Jörg Schlyia, zum Beispiel, ist zum ersten Mal auf der "Mineralienwelt". Seine früheren Besuche in den Steinbrüchen in der Umgebung, vor allem in dem der Firma Juchem, hat er nicht vergessen. "Als Jugendliche waren wir ganz heiß darauf." Karl-Heinz Dahmer


Sonntagsprogramm litt unter Dauerregen

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Idar-Oberstein - Open-Air-Veranstaltungen sind eine sehr schöne Sache, wenn das Wetter mitspielt. Kamen am Freitag und Samstag noch recht viele Menschen in die Fußgängerzone in Idar zu den Jazztagen, so lag der Besuch am verkaufsoffenen Sonntagnachmittag weit unter dem Schnitt der vergangenen Jahre. Der Regen hielt halt sehr viele ab, und das war eigentlich schade. Denn am dritten Festivaltag gab es ebenfalls sehr viel hörenswerten Jazz und Blues.

Den absoluten Höhepunkt gab es dabei auf der Schleiferplatz-Bühne.

Mit Dr. Will & The Wizards wurde New Orleans in Idar lebendig. Die vier Münchner vermischen alles, was man mit der aktuellen Musikszene im Süden der USA verbindet. Da ist zum Beispiel der Mardi-Gras-Klassiker (Karneval) "Iko" ebenso vertreten wie der Blues eines John Lee Hooker "Boom boom". Aber es gibt auch bei den eigenen Stücken Anleihen bei Dr. John, Tom Waits oder Creedence Clearwater Revival. Eine aufregende und unterhaltsame Mixtur, die Dr. Will (Schlagzeug, Gesang), Doghouse Dom (Bass), Sascha Bibergeil (Gitarre) und Uli Kümpfel (Gitarre, Banjo, Mandoline) in ihren originellen Kostümen dem Regen trotzenden Besuchern boten.

Angereichert wurde das Programm mit bunten und recht lustigen Showeinlagen von Dr.Will, der in seinen großen Hosen auch schon mal vorführte, was man unter "Shake your hip" versteht. Ein toller Auftritt der Münchner, der eigentlich besser ins Abendprogramm gepasst hätte. Dass es auf den Idar-Obersteiner Jazztagen auch immer wieder neue Jazzklänge zu hören gibt, zeigte der Abschluss auf der Schleiferplatzbühne. Bei Marshall Cooper & The Phonky Deputies war erstmals mit DJ Mahmut The 1 ein Mann an den Turntables im Einsatz. Das war durchaus eine Bereicherung für die gut aufspielende Band, die sich stilistisch sehr vielfältig präsentierte. Neben Funk und Jazz gab es unter anderem auch Pop und Rock zu hören. Sehr gelungen war dabei die jazzige Version des Rammstein-Hits "Engel". Die Regenvorhersage wurde vom veranstaltenden Kulturamt sehr ernst genommen. Und die wetterfeste Crew um Annette Strohm hatte, wo es ging, Vorsorge getroffen. Die beiden Konzerte des Niels von der Leyen Trio und von Peter Bühr and his Flat Foot Stompers, die auf Bühne in der oberen Fußgängerzone stattfinden sollten, wurden schon einen Abend vorher ins warme Innere des Café Eckstein verlegt. Auch den modernen Jazz des Barbara Barth Quintett, die auf der Maler-Wild-Platz-Bühne spielen sollten, gab es im Trockenen zu hören. Wie im Vorjahr schon erprobt, wurden die Räumlichkeiten der ehemaligen Äskulap-Apotheke als Konzertort genutzt. Sehr schöne Saxofon-(Stephan-Max Wirth) und Gitarrensoli (Jaap Berends) gab es dann noch auf der Maler-Wild-Platz-Bühne vom Stephan-Max Wirth Ensemble bei ihrem Mainstream-Jazz zu hören. Ruhigere Töne spielten o-ton auf der Hofbühne. Alles in allem waren es auch 2013 sehr gelungene Idar-Obersteiner Jazztage, die etliche musikalische Höhepunkte boten und sicherlich mehr Besucher verdient gehabt hätten. Möglicherweise gibt es im kommenden Jahr eine kleine Terminverschiebung um zwei oder drei Wochen. Im Juni ist es dann sicherlich nicht mehr "soooo" kalt. Aber man sollte die Fußball-WM beachten...

Von unserem Mitarbeiter Erhard Hahn

Auf dem Kurs und mit Musik wird Gas gegeben

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Griebelschied - Aufheulende Motoren, rasante Mopedrennen und Rockmusik... Das Eisenhaufen-Open-Air-Festival feiert Premiere in Griebelschied. Ein umfangreiches Rahmenprogramm wird am Freitag, 31. Mai, und Samstag, 1. Juni, auf dem Sportplatzgelände Griebelschied geboten. Zahlreiche Stände werden sicher dicht umlagert sein. Unter anderem kann man die weltgrößte Bourbon-Whiskey-Sammlung von Heinz Taubenheim oder die selbst hergestellten Chilisoßen von Uwe Schüssler bewundern: und natürlich genießen.

Auch ein Piercing-Stand soll Interessierte locken. Im Mittelpunkt des Geschehens steht aber das vierstündige Mopedrennen, das am Samstag um 14 Uhr stattfindet. Der anspruchsvolle Kurs verspricht temporeiche und aufreibende Runden.

Da halten alte Moped- und Autoteile her, die kreativ bearbeitet werden: Die Sieger werden mit selbst gebauten Pokalen gekürt und erhalten anschließend die traditionelle Champagnerdusche.

Den Gästen wird jedoch noch viel mehr geboten, denn auch musikalisch wird so richtig Gas gegeben. Freitagabend heizen die Hunsrück DJs unter dem Motto "Classic-Rock-Night" und in Begleitung von Go-go-Tänzerinnen richtig ein. Auch eine Harley wird auf der Bühne zu bewundern sein. Samstagabend dürfen sich die Besucher auf Livemusik von den Bands Black’n'Jack und AC/BC freuen. Veranstaltet wird das Eisenhaufen-Open-Air von dem neu gegründeten Verein Eisenhaufen e.V., der ein Zusammenschluss des Dreispitzteams, des Motorrad-Klubs Gents Germany und den Hunsrück DJs ist.

Ziel ist es, die Veranstaltung jährlich zu organisieren, damit klassische Mopedrennen in der Umgebung erhalten bleiben. Unterstützung findet der neu gegründete Verein durch einen besonderen Motorsportfan, Griebelschieds Ortsbürgermeister Herbert Hohmann, dem ortsansässigen Sportverein, der Feuerwehr und zahlreichen Sponsoren.

Die Veranstalter kündigen an: Auf dem Sportplatzgelände werden temporäre Polizeikontrollen erfolgen, das Jugendschutzgesetz wird streng durchgesetzt. In bestimmten Bereichen gelten eine Einbahnstraßenreglung und Parkverbot. Mitveranstalter Sascha Bill aus Mörschied ist voller Vorfreude: "Es haben sich bereits 17 Teams, die aus jeweils drei Fahrern und einem Mechaniker bestehen, angemeldet. Naturgemäß kommen am Renntag noch einmal ein paar Teams dazu." Das Team, das in der vorgegebenen Zeit die meisten Runden gefahren hat, gewinnt. Das Interesse am ersten Festival dieser Art ist groß, wie man zum Beispiel auf der Facebook-Seite der Veranstalter erkennt. Befürchtungen mit Blick aufs Wetter hat niemand: Motorsportfans sind bekanntlich nicht aus Zucker... vm

 

  • Nähere Informationen im Internet oder bei Veranstalter Sacha Bill, Telefon 06785/997927.

Lebenshilfe blickte zurück und nach vorn

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Idar-Oberstein - Ihr 50-jähriges Bestehen feierte die Lebenshilfe Obere Nahe am Sonntag mit einem Festakt im Stadttheater. Ein buntes Programm griff Facetten aus den Bereichen der Organisation auf, die Festreden von Geschäftsführer Freimut Kley und Barbara Jesse, Vorsitzende der Lebenshilfe Rheinland-Pfalz, machten deutlich, dass sowohl die Gründungszeit als auch die aktuelle Situation von tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen im Umgang mit behinderten Menschen geprägt sind.

War es zu Beginn der 60er-Jahre nach den Gräueln der Nazizeit noch das Recht auf Leben, Versorgung und Bildung, das im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden musste, so sind es heute die Herausforderungen der Inklusion, denen sich die Bürger stellen müssen und die zutiefst das Selbstverständnis und die Zukunft der Lebenshilfe berühren.

Geschäftsführer Kley konnte auf eindrucksvolle Zahlern verweisen: 360 Mitglieder hat der Verein, 450 Behinderte nehmen das Arbeits- und Betreuungsangebot der Werkstätten wahr, rund 170 Mitarbeiter kümmern sich in den verschiedensten Bereichen um den Ablauf und rund 10 Millionen Euro beträgt der Jahresumsatz. Und mit einer Umsatzrendite von 5 Prozent steht der 1996 in eine gemeinnützige GmbH umgewandelte Verein wirtschaftlich auf soliden Füßen.

Wie beachtlich dies ist, wurde deutlich, als Geschäftsführer Kley auf die Anfänge zurückblickte, als sich 58 Vereinsmitglieder, allen voran die rührige Initiatorin und erste Vorsitzende Ella Haupt, darum bemühten, Hilfen und Betreuungsangebote für ihre geistig behinderten Kinder zu organisieren und zu erstreiten. Es war eine Zeit, als es für geistig Behinderte noch keine Schulpflicht gab, weil sie als "nicht beschulbar" galten. Seitdem hat sich viel verändert, nicht nur die Stellung Behinderter in der Gesellschaft. Auch die Zielgruppe der Lebenshilfe hat sich um Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen erweitert.

Und es wird sich auch in den kommenden Jahren noch viel verändern, machte Barbara Jesse in ihrem Festvortrag deutlich. Seit 2006 ist die UN-Konvention zu Menschen mit Behinderungen in Deutschland geltendes Recht, was mit der Verpflichtung zur Inklusion, also zur im Rahmen ihrer Möglichkeiten vollen und gleichberechtigten Teilhabe Behinderter am gesellschaftlichen Leben, verbunden ist. Das, so machte die Vorsitzende des Landesverbands der Lebenshilfe deutlich, hat auch Auswirkungen auf die Arbeit und das Selbstverständnis der Menschen, die professionell oder ehrenamtlich mit Behinderten zu tun haben.

Dies bedeute keineswegs, dass ihre Arbeit überflüssig und ihre Erfahrungen wertlos werden. "Inklusion bedeutet nicht den Abbau von Sondereinrichtungen", unterstrich sie und prognostizierte zugleich, dass sich die traditionellen Einrichtungen in Zukunft auch einer privaten Konkurrenz stellen müssen. In ihren Grußworten hoben Landrat Dr. Matthias Schneider und Oberbürgermeister Bruno Zimmer das segensreiche Wirken der Lebenshilfe in der Region hervor. Wolfgang Krause, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Rheinland-Pfalz und Saarland, erinnerte an die Anfänge der deutschen Lebenshilfe. Deren Gründer, der niederländische Verbindungsoffizier Tom Mutters, versuchte einer Gesellschaft, der man "zwei Generationen behinderter Kinder weggenommen hatte", und in der braunes Gedankengut noch lebendig war, wieder Zugang zu diesem Teil der Bevölkerung zu verschaffen.

Von unserem Reporter Jörg Staiber

Tollkühne Piloten sind am Start

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Heimbach - Das Seifenkistenrennen der Heimbacher Kulturgesellschaft (HKG) geht am Wochenende, 8. und 9. Juni, in die zwölfte Runde. Die "Tour de Flur" erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit: Im vergangenen Jahr lockte das Rennspektakel mit Open-Air-Disco an der Besenbinderhalle erneut einige Hundert Besucher an. Auch dieses Mal ist wieder jede Menge Gaudi angesagt.

Auftakt der Veranstaltung ist am Samstag, 8. Juni, zwischen 17 und 18 Uhr mit der technischen Abnahme der Seifenkisten durch die Dekra. Um die Abfahrt Heimbacher Flur - eine steile Piste mit mehreren tückischen Haarnadelkurven - möglichst sicher zu überstehen, müssen die selbst gebauten Gefährte auf Brems- und Lenktauglichkeit überprüft werden. Immerhin erreichen die Kisten auf der knapp 1,2 Kilometer langen Talstrecke Geschwindigkeiten von um die 50 Stundenkilometer.

Obwohl im Laufe der Jahre die ein oder andere Fahrt auch mal unsanft mit einem Ausflug in die Botanik endete, blieb das Rennen bisher von schweren Unfällen glücklicherweise verschont. Das Gros der etwa 15 tollkühnen Piloten - viele sind von der ersten Stunde an mit dabei - kennt mittlerweile die Strecke und weiß sein Fahrgeschick einzuschätzen.

Am Abend steigt dann die Open-Air-Party vor der Besenbinderhalle. Auf der Bühne unter dem Fallschirmdach will die Band HSG dem Publikum einheizen. Das Ensemble, bestehend aus André Straß (Gitarre), Roman Imschweiler (Gitarre), Markus Riotte (Schlagzeug) Christoph Dorscheid (Gesang/Gitarre), Nadine Straß (Gesang) und André Lang (Bass) hat sich dem Motto "pure Rock" verpflichtet. Von ACDC, über Rolling Stones, Jon Bon Jovi und Marius Müller Westernhagen - das Repertoire der Band verspricht abwechslungsreichen Rock. Der Auftritt beginnt gegen 21.30 Uhr, der Bierstand öffnet eine halbe Stunde vorher.

Das Rennen steigt am Sonntag, 9. Juni. Zunächst gehen um 13 Uhr die Nachwuchspiloten mit ihren Bobbycars an den Start. Zum ersten Mal mit von der Partie ist die Grundschule Heimbach, die von der HKG zur Bobbycar-Challenge eingeladen wurde. Die Kinder der 3. und 4. Klasse präsentieren ihre selbst verzierten Gefährte und dürfen ihre Fahrkünste in einem Geschicklichkeitsparcours unter Beweis stellen.

Direkt im Anschluss fällt der Startschuss zum Seifenkistenspektakel. In zwei Läufen jagen die Fahrer nach der besten Streckenzeit. Zwischendurch rollen die Gaudikisten die Strecke hinab. Ein fahrendes Piratenschiff, ein rollender Baumstamm oder ein Badezimmer auf vier Rädern schepperten in den vergangenen Jahren die Flur hinunter.

"Auch dieses Mal wird es wieder allerhand Kurioses zu sehen geben", sagt Mitorganisator Paul Wenz. Die Siegerehrung findet gegen 17.30 Uhr statt. Für das leibliche Wohl wird mit Pommes und Grillwürstchen gesorgt sein.

Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle

Zahl der Einbrüche ging um die Hälfte zurück

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Birkenfeld - Leicht rückläufig war im vergangenen Jahr die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten im Bereich der VG Birkenfeld, heißt es in der gerade vorgelegten Statistik der Polizeiinspektion Birkenfeld. Unterm Strich wurden 32 Straftaten weniger registriert als jene 979 des Vorjahrs.

Mehr als 60 Prozent der bekannt gewordenen Straftaten konnte die Polizei in der Kreisstadt aufklären, was in etwa dem Landesdurchschnitt entspricht. Der gegenüber dem Vorjahr leichte Rückgang "strafrechtlich relevanter Ereignisse", so der stellvertretende Dienststellenleiter, KHK Heinz Greschke, entspricht dem Trend im Bereich des Polizeipräsidiums Trier.

Abschließend werden solche Delikte durch die Regionale Kriminalinspektion in Idar-Oberstein bearbeitet. Mit möglichen Tätern konnten die Birkenfelder Beamten in jedem zweiten Fall dienen: In 947 bekannt gewordenen Straftaten ermittelten sie 469 Tatverdächtige. Bei der Gewaltkriminalität, die unter anderem auch gefährliche Körperverletzungen umfasst, liegt die Aufklärungsquote sogar bei 94,6 Prozent.

Bedenklich nennt Greschke die die Zahl der Körperverletzungsdelikte, die im Vergleich zum Vorjahr von 100 Fällen auf 145 angestiegen ist. Alkohol in erhöhtem Maße sei häufig Auslöser von Aggressionsdelikten. Und: Je höher der Alkoholpegel steigt, desto tiefer sinkt die Hemmschwelle für gewalttätige Auseinandersetzungen.

Um dieser Problematik vorzubeugen, besteht seit März 2012 eine Allgemeinverfügung der Stadt Birkenfeld, die den Konsum von Alkohol an bestimmten öffentlichen Plätzen untersagt. In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Verbandsgemeindeverwaltung werden in regelmäßigen Abständen gemeinsame Kontrollen durchgeführt. In manchen Fällen richtet sich die Gewalt auch gegen die einschreitenden Beamten. Im Jahr 2011 registrierte die Polizei Birkenfeld noch vier Fälle, in denen sie zur Zielscheibe körperlicher Gewalt wurde, im Jahr darauf hat sich die Zahl mit neun Fällen mehr als verdoppelt.

Im Bereich der Straßenkriminalität ist dagegen ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr von 93 auf nunmehr 159 aktenkundige Straftaten zu erkennen. Die Palette der Straßenkriminalität umfasst Sachbeschädigungen allgemein sowie solche an Kraftfahrzeugen oder auch auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Hier sanken die Fallzahlen von 152 auf 102 Straftaten.

Bei den ebenfalls zur Straßenkriminalität zählenden Diebstahlsdelikten ist sowohl der einfache Diebstahl rückläufig (153 Taten gegenüber 178 im Jahre 2011) wie auch der Diebstahl unter erschwerenden Umständen. 129 Fälle im Kalenderjahr 2012 bedeuten hier einen Rückgang um 29,1 Prozent.

Rückläufig um fast die Hälfte sind erfreulicherweise aber auch die Wohnungseinbruchsdiebstähle und der Tageswohnungseinbrüche: 2011 wurden noch 45 Fälle erfasst. 2012 waren es 24 Fälle.

Die Vermögens- und Fälschungsdelikte sind auf nur noch 36 Fälle gesunken - bei einer Aufklärungsquote von immerhin fast 75 Prozent. Fast 100-prozentig schließlich ist die Aufklärungsquote bei der Rauschgiftkriminalität. Insgesamt wurden 40 Fälle erfasst. Die Täter lieferten sich in der Regel als Konsument oder Kleindealer selbst der Polizei aus. Das Dunkelfeld der polizeilich nicht erfassten Kriminalität bildet die Statistik nicht ab.

Seinen städtischen Bonus konnte Birkenfeld auch im vergangenen Jahr in der polizeilichen Kriminalstatistik ausspielen. Von den insgesamt 947 Fällen, die die Beamten der Polizeiinspektion registrierten, wurden 513 Straftaten im Stadtgebiet verübt. red

Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen

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Idar-Oberstein - Ein Mercedes-Bus ist in der Nacht zum Dienstag in der Idar-Obersteiner Austraße ausgebrannt. Obwohl die Feuerwehr schnell mit den Löscharbeiten begann, entstand an dem Fahrzeug Totalschaden. Offensichtlich hatten unbekannte Täter zur Abfuhr bereitgestelltes Altpapier unter dem Motorraum des Kleintransporters vorsätzlich angezündet und so das Fahrzeug in Brand gesetzt.

Die Polizei fragt nun: Wer hat in dieser Nacht im Bereich Austraße Verdächtiges bemerkt? Hinweise an Telefon 06781/5610

Kampfabstimmung wurde nötig

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Schweich - Der Kirchenkreis Trier hat einen neuen Superintendenten. Die Kreissynode wählte den bisherigen Synodalassessor Dr. Jörg Weber zum leitenden Geistlichen des Evangelischen Kirchenkreises, zu dem auch die Gemeinden Schauren-Kempfeld-Bruchweiler, Wirschweiler-Allenbach-Sensweiler und Hottenbach-Stipshausen-Rhaunen-Hausen-Sulzbach im Kreis Birkenfeld gehören.

Weber leitet das Referat für Bildung, Kommunikation und Medien des Kirchenkreises Trier, welches die Fachbereiche Schulreferat, Jugendreferat und Öffentlichkeitsreferat bündelt.

Zuvor hatte das Kirchenparlament eine Konzeption für die Aufgaben der theologischen Ämter in der Leitung des Kirchenkreises beschlossen, die der Kreissynodalvorstand erarbeitet hatte. Pfarrer Hans-Ulrich Ehinger (Bitburg) brachte einen Änderungsantrag ein, welcher vorsah, dass der Superintendent zu 25 Prozent weiter Gemeindepfarrer bleiben solle, und untermauerte seinen Vorschlag auch mit seiner Kandidatur für dieses Amt. Nachdem die Synode nach intensiver Diskussion den Antrag ablehnte, zog Ehinger seine Kandidatur zurück.

Zu einer Wahl kam es dennoch, weil aus dem Plenum Pfarrer Dr. Jörg Weber und Pfarrer Christoph König aus Konz vorgeschlagen wurden. König hat eine kreiskirchliche Pfarrstelle inne für die Seelsorge in den Justizvollzugsanstalten Wittlich und Trier. Bei der Wahl entfielen auf Weber 55 Stimmen, 9 auf König. 2 Synodale enthielten sich.

Die Nachwahl wurde notwendig, da die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland den ehemaligen Superintendenten des Kirchenkreises Trier, Christoph Pistorius, im Januar diesen Jahres zum Personalchef der rheinischen Kirche gewählt hatte. Zum Nachfolger des Assessors wählten die Synodalen den Trierer Pfarrer Thomas Luxa. Er war zuvor Skriba des Kirchenkreises, in dieses Amt wurde die Ehranger Pfarrerin Vanessa Kluge gewählt, die sich gegen den Saarburger Pfarrer Peter Winter durchsetzte.


Sportlichim Daal

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Idar-Oberstein - Am Samstag, 1. Juni, heißt es wieder "Sportliches Daal". Gastwirt Andreas Wögerbauer lädt Mountainbiker und Wanderer zu sportlicher Bewegung rund um den Stadtteil Kirchenbollenbach ein. Los geht es um 13 Uhr am Achicourtplatz mit einer Mtb-Trailrunde. Um 14 Uhr starten die Teilnehmer auf geführten Touren über 15, 30 und 45 Kilometer jeweils in zwei Tempo-Gruppen: schnell und gemächlich.

Gewandert werden kann nach Lust und Laune auf einem ausgeschilderten Rundweg. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen, Leckeres vom Rost sowie über dem offenen Feuer gegarten Lachs (dafür muss man sich anmelden: Tel. 06784/983 60).

Ausstellung widmet sich dem Eisernen Kreuz

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Birkenfeld - 200 Jahre Eisernes Kreuz - diesem Thema widmet sich eine neue Sonderausstellung im Birkenfelder Landesmuseum. Zur Vernissage am Sonntag, 2. Juni, 14 Uhr, referiert Dr. Thomas Fritsch. Er hatte dem Museum Exponate aus seiner Sammlung zur Verfügung gestellt. Neben der Präsentation einer Vielzahl von Varianten des Eisernen Kreuzes aus den Jahren zwischen 1813 und 1957 geht es auch um die Symbolik, die soziale Rolle und den Wandel im Laufe der Neustiftungen.

In den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 zum Symbol vaterländischer Einigkeit und Treue erkoren, wurde das Eiserne Kreuz im deutsch-französischen Krieg 1870/ 71 im Zeichen der nationalen Einigung erneuert. Während des Ersten Weltkriegs als Zeichen des Widerstands gegen eine Welt von Feinden zum "Konsumgegenstand" degradiert, wurde es zuletzt im Nationalsozialismus zum Gegenstand einer rassistisch geprägten Weltanschauung. Propagandistisch ausgenutzt, diente es der Stärkung der NS-Kampfmoral.

Auch die Bedeutung des Eisernen Kreuzes in der Bundesrepublik Deutschland seit 1957 wird beleuchtet. Zahlreiche Tafeln erläutern die historische Entwicklung des ursprünglich königlich-preußischen Ordens. Die verschiedenen Etappen der Ordensstiftung werden mittels persönlicher Lebensläufe verdeutlicht. Urkunden, Trägerfotos, Memorabilien und Patriotika vervollständigen die bis zum 21. Juli geöffnete Ausstellung.

 

  • Das Museum ist dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr, freitags von 10 bis 12.30 Uhr und von 13.30 bis 15 Uhr sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Termine für Gruppen und Schulklassen sind dienstags von 15 bis 17 Uhr. Nähere Informationen unter Telefon 06782/983 457 45, E-Mail an info@ landesmuseum-birkenfeld.de oder jetzt auch im Internet unter www. landesmuseum-birkenfeld.de

Kurzer Prozess: Strafmaß wurde ausgehandelt

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VG Birkenfeld/Idar-Oberstein - Er schlug einem Frührentner zweimal mit einer Pistole gegen den Kopf und fügte ihm dadurch blutige Wunden zu, ein Schuss fiel, dann bedrohte er sein Opfer mit den Worten: "Wenn Du der Polizei etwas sagst, bist Du in zehn Tagen tot!" Doch nach der Verhandlung am Amtsgericht Idar-Oberstein, wo sich der heute 29-Jährige aus der Verbandsgemeinde (VG) Birkenfeld wegen unerlaubten Waffenbesitzes, gefährlicher Körperverletzung und Nötigung zu verantworten hatte, durfte der Angeklagte den Saal 117 als freier Mann verlassen. "Sie haben bei Gericht einen guten Eindruck hinterlassen", wurde dem Mann von Richter Jan-Felix Dreyer bescheinigt. Es wirkte wie eine Farce.

Bei dem Opfer, das nun vor Gericht als Zeuge aussagte, hatte der Beschuldigte im Januar 2012 alles andere als einen guten Eindruck hinterlassen. Der Angeklagte war damals mit einem Begleiter in einem Auto auf das Grundstück des heute 60-Jährigen Frührentners in der VG Birkenfeld gerast, mit quietschenden Reifen und offenbar viel Wut im Bauch. Die Kontrahenten stritten, die Waffe wurde gezogen, sogar der Begleiter des Angeklagten duckte sich vor Angst, als sein Kompagnon damit herumfuchtelte.

Aus der Pistole löste sich ein Schuss, sie fiel zu Boden, der Angeklagte traktierte seinen Kontrahenten weiter - nun mit Boxhieben. All dies wurde von einer Überwachungskamera festgehalten. Auch wenn die Bilder, die 15 Seiten der Gerichtsakten füllen, sehr grobkörnig sind, kann das Geschehen dennoch sehr gut nachvollzogen werden.

Gericht konnte auf offene Fragen keine Antworten finden

Warum es zum Streit gekommen war, in welcher Beziehung die Personen miteinander gestanden haben, wer neben dem Angeklagten der zweite Angreifer gewesen ist - all dies aber ging aus den Aufnahmen der Kamera nicht hervor und blieb auch in der Gerichtsverhandlung im Dunkeln. "Das konnte nicht geklärt werden", sagte Richter Dreyer und zuckte nach Beendigung des Prozesses nur mit den Schultern.

Begonnen hatte die Verhandlung ganz unspektakulär. Der Anwalt des Angeklagten bat Richter und Staatsanwältin zum Gespräch. Sein Mandant wolle ein Geständnis ablegen und die benutzte Waffe abgeben, ließ er wissen. Alles lief auf eine Verständigung hinaus.

Verfahrensbeteiligte einigten

sich auf einen Vergleich

Das Gericht sicherte dem Beschuldigten schließlich zu, dass die zu erwartende Haftstrafe nicht länger als ein Jahr und acht Monate betragen und drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt werde. 800 Euro an eine karikative Einrichtung sowie die Übernahme der Verfahrenskosten stellte Richter Dreyer dem 29-Jährigen ebenfalls in Aussicht. Flugs holte der Anwalt besagte Schusswaffe und übergab sie einem Polizeibeamten. Wenig später räumte der Beschuldigte sämtliche Vorwürfe ein. Eventuelle Nachfragen seitens des Gerichts oder der Staatsanwaltschaft zu Details blieben aus.

"Zur Absicherung", wie Richter Dreyer es ausdrückte, wurde schließlich noch der Frührentner vom Gericht gehört. "Warum bin ich nur Zeuge? Ich bin doch das Opfer", wollte der 60-Jährige von Dreyer wissen, und der klärte ihn geduldig auf. Doch der Zeuge gab sich keineswegs zufrieden. "Wo ist denn der zweite Mann? Warum ist der denn nicht hier? Wird der nicht verurteilt?", hakte er mit ungläubigem Gesicht nach. Antworten auf seine Fragen indes erhielt er nicht.

Der Rest war Formsache. Richter Dreyer verlas das ärztliche Attest, das dem Opfer ausgestellt wurde, und ließ die Vorstrafen des Angeklagten Revue passieren: schon einmal unerlaubter Waffenbesitz und Handel mit Drogen in mehr als zehn Fällen. Das Positive daran für Richter Dreyer: "Sie haben bewiesen, dass Sie gut mit einer Bewährungszeit umgehen können." Weiterer Pluspunkt: "Durch die Abgabe der Waffe haben Sie vom Verbrechen losgesagt." Der 60-jährige Zeuge - beziehungsweise das Opfer - konnte diese Worte Dreyers da schon nicht mehr hören, er hatte das Gericht schon verlassen.

Von unserem Redakteur Andreas Nitsch

Beim Schmuckpreis geht's um Steine

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Idar-Oberstein - Beim 44. Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis Idar-Oberstein 2013 und beim 25. Deutscher Nachwuchswettbewerb für Edelstein- und Schmuckgestaltung geht es turnusgemäß wieder um die Edelsteingestaltung. Das Thema des Hauptwettbewerbes lautet "Under Pressure". Erlaubt sind ungefasste Edelsteine, Edelsteine im Schmuckstück (hier dürfen nur Edelmetalle verwendet werden), Edelsteinobjekte und die -skulpturen.

Das Thema beim Nachwuchswettbewerb lautet: "Feel free". Die Arbeiten müssen bis Montag, 9. September (es gilt nicht das Datum des Poststempels), beim Bundesverband der Edelstein- und Diamantindustrie e. V., Hauptstraße 161, 55743 Idar-Oberstein, eingegangen sein. Die Jury tagt am Mittwoch, 2. Oktober, die Preisverleihung findet am Freitag, 29. November, im Stadttheater, Idar-Oberstein, statt. Informationen unter Tel. 06781/ 944 240, Fax: 944 266, oder per E-Mail: info@bv-edelsteine-diamanten.de. Internet: www.bv-edelsteine-diamanten.de. Im Bild ist die Siegerarbeit von 2009 von Michael M. Dyber zu sehen. Foto: Lichtblick Fotodesign (Archiv)

Orgel wie aus dem 18.Jahrhundert

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Achtelsbach - Mehr als ein gutes Jahr Arbeit stecken für Orgelbaumeister Reiner Müller und sein Team in dem neuen Instrument für die Achtelsbacher Dorfkirche. Am kommenden Sonntag, 2. Juni, wird es in einem Gottesdienst ab 14 Uhr erstmals öffentlich erklingen.

Die Vorgängerorgel war in einer Januarnacht des Jahres 2010 bei einem Brand in dem historischen Gotteshaus irreparabel beschädigt worden. Leistungen der Feuerversicherung und das finanzielle Engagement der evangelischen Kirchengemeinde aber ermöglichten die mehr als 150 000 Euro teure Neuanschaffung.

Komplett neu, aber ganz im Sinne des 18. Jahrhunderts, umschreibt der Orgelbauer aus Merxheim an der Nahe das Instrument, bei dessen Konstruktion er größtenteils auf historische Bauweisen und Vorbilder zurückgriff. Viele Dinge, die man schon vor 200 oder 300 Jahren wusste, sind bis heute nicht zu schlagen - das gelte nicht nur für die Geigen eines Antonio Stradivarius.

Durchweg von Meisterhand vielfach ausprobiert waren die Materialien und stilistischen Mittel, die in der Müllerschen Werkstatt zur Anwendung kamen. Es entstand quasi ein modernes Instrument mit dem Klang des Barocks sowie dessen Schlichtheit und Dauerhaftigkeit. Auch noch in 200 Jahren werde seine Orgel problemlos funktionieren, verspricht Reiner Müller, der mit seinem Unternehmen mit neun Mitarbeitern bereits zu den mittelgroßen Betrieben einer Branche von Individualisten zählt.

Barockorgeln und Hunsrück - die legendären Instrumente der Rhaunener Orgelbaufamilie Stumm bleiben als unvergleichlich außen vor. Müller-Orgeln seien klanglich filigraner, versucht der Baumeister abzugrenzen. Die Bässe kommen kräftig, wenn auch nicht so gewaltig wie geradezu überwältigend wie bei einer Stumm-Orgel. Manuale und Register verleihen dem neuen Achtelsbacher Instrument eindeutig einen leichten, spielerischen Klang. Von der Idee her sei es mehr eine süddeutsche Orgel als eine Hunsrücker, verkörpere aber nicht wenige eigene Ideen ihres Erbauers.

Die Achtelsbacher Orgel ist seit Jahren die erste vollständig neue in der Region - die Anschaffungskosten sind halt immens. Dennoch sei eine elektronische Orgel eigentlich nicht weniger kostspielig, rechnet der Fachmann vor: Ein Keyboard - egal, wie es gut klingt - sei in der Regel nach 15 Jahren Schrott. Und da gibt es schließlich ja auch noch die Gottesdienstbesucher: Die Orgel, auf der Empore im Hintergrund thronend, sei für Kirchgänge die Seele des Raumes. Die Menschen wollen ihre Gegenwart durchaus sinnlich erfahren; sie wollen die Orgel sehen.

Von unserem Redakteur Klaus-Peter Müller

Polizei lobt Fahrer für vorbildliches Verhalten

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Heimbach - Bislang unbekannte Personen haben im April oder Mai entlang der Bahnstrecke von Heimbach nach Baumholder einen neben dem Gleisbett verlaufenden Betonkabelkanal abgedeckt und das darin liegende Kabel beschädigt. Die Kunststoff- und Stahlummantelung des Kabelstrangs wurde aufgetrennt. Der Schaden beträgt rund 500 Euro. Die Polizei Baumholder bittet um Hinweise unter Telefon 06783/9910.

Ein Zeuge informierte die Polizei am vergangenen Dienstag gegen 2.30 Uhr über einen auffälligen Autofahrer im Stadtgebiet Baumholder. Der Autofahrer wurde überprüft. Im Verlauf der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 35-jährige Zivilamerikaner erheblich alkoholisiert war. Bei einer Personendurchsuchung wurde bei dem Mann eine geringe Menge Marihuana gefunden. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, Führerschein und Fahrzeug sichergestellt. Ein Strafverfahren ist eingeleitet.

Verzögerungen im Straßenbau

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Idar-Oberstein - Der lange Winter, Verzögerungen bei der Verabschiedung des städtischen Haushalts und eine Insolvenz: Beim Straßenbau scheint in diesem Jahr der Wurm drin zu sein, die meisten innerstädtischen Baumaßnahmen können erst verspätet angegangen werden. In zwei Fällen werden sie voraussichtlich nicht wie ursprünglich vorgesehen in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Für die meisten Projekte gehen in diesen Tagen die Ausschreibungen raus, ein Zeitpunkt, an dem die Baumaßnahmen eigentlich schon beginnen sollten.

Schon wieder gebaut wird jedoch in der Layenstraße in Idar. Die Wasserleitung ist fertig, abschließend wird abschnittsweise die Straßendecke aufgebracht, wodurch es ab Juli in diesem Bereich zu Straßensperren kommen wird. Nach der ursprünglichen Planung sollten in diesem Jahr auch die daran anschließenden rund 450 Meter der Veitsrodter Straße, die in zwei Bauabschnitte aufgeteilt ist, komplett erneuert werden. Auf Anfrage unserer Zeitung teilte die Bauverwaltung mit, dass in diesem Jahr aber wohl nur ein Bauabschnitt abgeschlossen werden kann.

Ähnlich ist die Situation auf der Hauptstraße zwischen der Tankstelle und dem Kreisel an der Vollmersbachstraße. Hier sind zwei Bauabschnitte vorgesehen, der erste von der Tankstelle bis zur Polizei, der zweite von der Polizei bis zum Kreisel. Auch hier wird man entgegen der ursprünglichen Planung wohl nur den ersten Bauabschnitt fertigstellen können. Aufwendig gestaltet sich in diesem Bereich die Erneuerung einer Stützmauer sowie die Verrohrung des Göttenbachs, außerdem müssen die Bauarbeiten so gestaltet werden, dass immer die ungehinderte Zu- und Abfahrt zur Polizeiinspektion möglich ist.

Eine besondere Situation hat sich beim Ausbau der Mühlenstraße in Nahbollenbach ergeben. Durch die Insolvenz der Baufirma sind die Bauarbeiten in diesem Jahr noch nicht wieder angelaufen. Nach Auskunft des Tiefbauamtes wurde die Firma schon zweimal aufgefordert, die Arbeiten fortzusetzen und ihr inzwischen eine letzte Frist gesetzt. Vermutlich wird man die Restarbeiten neu ausschreiben müssen. Es handelt sich vor allem um einige Reparaturen an abgefahrenen Rinnenplatten, die etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen dürften.

Kurz vor dem Abschluss stehen dagegen die Arbeiten in der Alten Poststraße in Tiefenstein und in der Achatstraße in Algenrost. In beiden Fällen ist noch die Deckschicht auf die Fahrbahn aufzubringen, was jeweils etwa eineinhalb Tage in Anspruch nehmen dürfte. In der Achatstraße sollen die Bauarbeiten am Samstag, 8 Juni, durchgeführt werden, um den Schulbetrieb nicht zu stören, in Tiefenstein schon am 6. und 7. Juni.

In die Sommerferien hat man die Erneuerung der Vollmersbachstraße im Bereich des Festplatzes bis zur Tankstelle gelegt, um auf dieser verkehrstechnisch sensiblen Strecke keine Probleme mit dem Schulbussen zu bekommen. Die im Zuge der Straßenarbeiten erfolgende Erneuerung des Kanals erfolgt in einem Verfahren, bei dem das Rohr nicht freigelegt werden muss, wodurch man ebenfalls innerhalb der Sommerferien zum Abschluss kommen wird.

Von unserem Reporter Jörg Staiber


Mit dem Fahrrad das Naheland erkunden

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Kreis Bad Kreuznach - Jubiläum für den Raderlebnistag im Nahetal: Am 16. Juni steigt das Event "Nahe Hit, rad'l mit" bereits zum 20. Mal. Geradelt wird von der Quelle bis zur Mündung der Nahe in den Rhein. Offizielle Eröffnung ist um 10 Uhr an den Brückenhäusern in Bad Kreuznach mit dem ehemaligen Radprofi Marcel Wüst als Ehrengast. "Die Menschen sollen öfter mal das Auto stehen lassen und etwas für Umwelt und Gesundheit tun", sagte die Leiterin des Projekts, Petra Prem, beim Pressetermin.

Ein besonderes Augenmerk legen die Veranstalter dieses Jahr auf den E-Bike-Boom. Verschiedene Fahrradhändler werden an den Brückenhäusern über die neuesten Modelle informieren. Menschen mit Handicap versorgen die Kreuznacher Diakonie und der Rad-Service Schumacher mit einem Verleihangebot verschiedener Spezialräder. "Ich finde das großartig, dass dieses Jahr ein Fokus darauf liegt", sagte Landrat Franz-Josef Diel dazu.

Außerdem lobte der Landrat die Zusammenarbeit mit dem Kreis Birkenfeld, die die Aktion erst ermögliche. Auch in diesem Jahr wird es wieder geführte Touren entlang der Nahe geben. Die Königsetappe ist eine etwa sechsstündige Tour über 70 Kilometer von Birkenfeld bis nach Bad Sobernheim. Los geht's um 10 Uhr am Landesmuseum in Birkenfeld. Neben einer Verschnaufs- und einer Eispause in Idar-Oberstein ist auch eine Besichtigung des Bornwiesenhofs eingeplant. Für alle, die es sportlicher mögen, ist die zweite Tour genau das Richtige. Natur- und Landschaftsführerin Anja Eckhardt führt die Teilnehmer der rund 35 Kilometer langen Strecke vom Golfplatz in Kirschweiler über Feld-, Wald- und Wiesenwege auf den höchsten Berg in Rheinland-Pfalz, den 816 Meter hohen Erbeskopf.

Gemütlich gegen den Strom radelt Kultur- und Weinbotschafter Bernd Damian. Von der Mündung der Nahe in den Rhein führt die Strecke zur Luitpoldbrücke in Oberhausen. Dazwischen gibt es eine Pause in Kreuznach an den Brückenhäusern und die wunderschöne Landschaft entlang des Rheingrafensteins und des Rotenfelsmassivs zu bewundern. Mehrere geführte Touren bietet zudem die Gemeinde Nohfelden an.

Für alle geführten Touren ist eine Anmeldung erforderlich. Wer den 128 Kilometer langen Nahe-Radweg lieber auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich sein individuelles Programm entlang der 27 Stationen selbst gestalten. Die Winzergenossenschaft Rheingrafenberg lockt mit einem Hoffest nach Meddersheim, das Freilichtmuseum in Bad Sobernheim informiert mit einer Sonderpräsentation historischer und moderner Fahrräder, und in Bad Kreuznach sorgt Livemusik für Unterhaltung. Zu Einschränkungen könnte es wegen Bauarbeiten zwischen Norheim und Niederhausen kommen, teilte Landrat Diel mit.

Von unserem Reporter Robin Brand

 

  • Für die An- und Abreise stellt die Bahn am gesamten Aktionstag zahlreiche Sonderzüge zur Verfügung. Das genaue Programm der Veranstaltung und den Flyer inklusive Fahrplänen gibt es auf der Internetseite www.naheland.net oder in den Tourist-Informationen.

Das (dann doch noch glückliche) Ende einer Krötenwanderung

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Birkenfeld - Wenn da mal jemand nicht die Klappe zu weit aufgerissen hat... In Birkenfeld  war Bernd Schreiber Zeuge, wie eine Kröte in der Klemme steckte. Die Geschichte nimmt ein gutes Ende - für die Kröte.

Heute lernen wir: Den Mund nicht zu voll nehmen. Der Schulteich der Realschule plus in Birkenfeld war Schauplatz einer tierischen Lektion - und Konrektor Bernd Schreiber war Zeuge. Zufällig sah er, wie sich eine Ringelnatter durch das von Kröten, Molche, Lurche und ähnlichen Getier bevölkerte Gewässer schlängelte und am Teichrand in Deckung brachte. Eine Stunde später schien ihr Beutezug erfolgreich.

Die Schlange schnappte zu - Schreiber fotografierte das spektakuläre Ereignis aus allen möglichen Blickwinkeln. Doch dann stockte es. Minuten später ließ die Schlange von ihrer Beute ab. Der Happen zu groß" Die Kröte könnte auch ein übel schmeckendes Sekret ausgeschieden haben, so der Lehrer. Ihm bescherte es die tollen Aufnahmen. kpm

Morbach: Busbahnhof in Flammen - Polizei sucht Brandstifter

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Morbach - Am Mittwochabend gegen 20 Uhr haben bislang unbekannte Täter in der öffentlichen Toilettenanlage am Busbahnhof in Morbach im Vorraum der Herrentoilette den Papiertuchhalter aufgebrochen. Sie entnahmen die Papiertücher und zündeten diese im Handwaschbecken an. Jugendliche, die sich in der Nähe aufhielten, löschten das Feuer.

Ein Anwohner wurde durch die übermäßige Rauchentwicklung aus der Toilettenanlage auf den Brand aufmerksam und alarmierte die Polizei. Der Einsatz der Feuerwehr war nicht erforderlich.

Hinweise zu dem Brandstifter an die Polizei Morbach unter Telefon 06533/9374-0, E-Mail: pimorbach@polizei.rlp.de

Heftiger Streit unter Waldbesitzern

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Abentheuer - Hölzern, bürokratisch, typisch deutsch eben klingt der Begriff: Waldflurbereinigung. Doch trotz der hehren Ziele, die damit verbunden sind, verbergen sich hinter diesem Ausdruck auch Missgunst, Angst und jede Menge Streitpotenzial - wie das Beispiel "Unteres Trauntal" in der Verbandsgemeinde Birkenfeld zeigt.

In fünf Orten läuft derzeit die Vorplanung einer solchen Flurbereinigung. Knapp 1100 Hektar Wald sind betroffen; rund 800 Eigentümern gehören 8500 Flurstücke. Die Besitzzersplitterung ist vielen ein Dorn im Auge, Ordnung soll her. Die Mehrheit der Besitzer hat mehrere, oft kleine, nicht erschlossene Grundstücke. Bestes Beispiel: In Achtelsbach existiert eine Parzelle von 1000 Quadratmetern, die auf 55 Eigentümer aufgeteilt ist - ein Unding. Die Vorteile einer Bodenneuordnung liegen unter anderem in einer verbesserten Grundstücksform, einem besserem Wegenetz oder auch in der Einsparung von Arbeitszeit und Kosten.

So kann es nun also durchaus so kommen, dass ein Besitzer mit bisher fünf oder sechs kleinen Waldgrundstücken nach dem Verfahren an einer ganz anderen Stelle ein zusammenhängendes großes Gelände erhält. Dabei muss das neue Gebiet den gleichen Wert haben wie zuvor die kleinen Grundstücke; ansonsten müssen Ausgleichszahlungen geleistet werden.

Rückblick: In den 1960er-Jahren fand südwestlich von Birkenfeld die bislang letzte Bodenneuordnung statt. Immer wieder wurde eine Flurbereinigung angeregt, etwa Anfang der 1980er-Jahre von Ellweilers Ortsbürgermeister. 2006 wurde ein weiterer Versuch gestartet. Erste Information erhielten die Jagdgenossen, doch das Ansinnen scheiterte. Die Gemeinde Dambach war es, die im Dezember 2009 beim - noch solch eine hölzerne Vokabel - Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) einen Antrag auf eine Projektbezogene Untersuchung stellte. Das ist das ganz normale Prozedere, Meckenbach, Ellweiler, Brücken und im März 2012 auch Achtelsbach folgten. Und so wurde das Verfahren ins Laufen gebracht.

Doch wo immer etwas gemacht, etwas verändert werden soll, gibt es auch Gegner. Und so ist es auch im Unteren Trauntal. Alsbald hat sich eine Interessengemeinschaft (IG) gebildet, die sich seit Frühjahr 2012 gegen die Waldflurbereinigung wehrt. Knapp 100 Unterschriften hat die IG gesammelt. Einer ihrer Sprecher - sein 1,5 Hektar großer Wald ist nach eigenen Angaben seit über 500 Jahren in Familienbesitz - bringt es auf den Punkt: "Wir wollen nicht mehr, wir wollen aber auch nicht weniger. Wir wollen nur das behalten, was wir haben." Es könne doch nicht sein, dass "einige wenige aus diesem Verfahren Vorteile ziehen und die anderen dafür gerade stehen müssen", ereifert er sich.

Aber ist das tatsächlich so? Das DLR geht den vorgeschriebenen Weg, heißt es aus der Behörde. 2012 wird eine Befragung durchgeführt, bei öffentlichen Informationsveranstaltungen in Ellweiler, Meckenbach und Achtelsbach - alle in diesem Frühjahr - werden die Eigentümer über Voraussetzungen, Ziele, Ablauf und Kosten informiert. Auf der Tagesordnung steht auch die sogenannte Akzeptanzabfrage. Erwartungsgemäß, so das DLR, habe diese Abfrage zu allerlei Diskussionen geführt.

Die Liste der Vorwürfe, von den Gegnern der Flurbereinigung ins Feld geführt, ist lang. Initiator der Flurbereinigung soll demnach ein Ortsbürgermeister mit vielen zerstückelten Grundstücken sein, der seinen Besitz geordnet sehen will. Da sollen konspirative Treffen der "Großgrundbesitzer" stattgefunden haben, in denen angeblich die weitere Marschroute besprochen wurde. Einladungsfristen zu den Versammlungen erfolgten nicht rechtzeitig. Die Nachteile der Flurbereinigung wurden nicht ausreichend gewürdigt. Außerdem wurden nicht alle Waldbesitzer angeschrieben, vorgelegte Vollmachten nicht akzeptiert, wird behauptet.

Warum aber wurden die Ergebnisse der Akzeptanz-Befragung aus dem Jahr 2012 tatsächlich nicht schon in den drei Versammlungen bekannt gegeben? Schnell werden wieder Mauscheleien vermutet. Doch wieder winkt das DLR ab. Alles musste noch einmal intensiv überprüft werden. Mehr als 200 Stimmen waren abgegeben worden, aber 22 - mehr als zehn Prozent - konnten nicht gewertet werden, das sie fehlerhaft waren oder doppelt abgegeben wurden. Darüber hinaus waren bei zahlreichen Stimmzetteln Nachfragen notwendig, weil in etlichen Fällen Kinder, Enkel und sogar Urenkel für ihre Vorfahren abgestimmt hatten. Die Namen auf den Stimmzetteln deckten sich deshalb nicht mit den Einträgen ins Grundbuch.

Letztendlich wurden 95 Jastimmen (50 Prozent aller Stimmen) mit 473 Hektar (65 Prozent der Fläche) gezählt. Neutral verhielten sich 15 Waldbesitzer (8 Prozent der Stimmen) mit 43 Hektar (6 Prozent der Fläche). Dagegen waren 81 Eigner (42 Prozent der Stimmen) mit 210 Hektar (29 Prozent der Fläche).

Jedoch sieht das Flurbereinigungsgesetz gar keine Abstimmung der Eigner vor. Die Akzeptanz der Grundstückseigentümer fließt aber stark in die Bewertung ein. Das Ergebnis dieser Akzeptanzfrage kann also nur ein Stimmungsbild darstellen.

Entschieden ist noch nichts. Die Ortsgemeinderäte müssen auch erst noch zustimmen. Im Winter will das DLR, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind, zur gesetzlichen vorgeschrieben Aufklärungsversammlung einladen. Hier wird nochmals über das Verfahren informiert. Und anschließend wird der Flurbereinigungsbeschluss erlassen. Erst mit diesem Beschluss ist das Flurbereinigungsverfahren eingeleitet. Wieder so eine hölzerne, bürokratische Formulierung. Aber die Gegner können ja noch Widerspruch einlegen.

Von unserem Redakteur Andreas Nitsch

Ferienprogramm erstmals ganztags

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Berschweiler bei Baumholder - Zwei Wochen lang jeden Tag etwas unternehmen. Das bietet der evangelische Jugendarbeitsverbund (JAV) Westrich in diesem Jahr erstmals ganztags für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren an. Damit reagieren die beiden Jugendleiterinnen, Else Albrecht und Silke Weise, die sich nach der Elternzeit von Silke Weise die Stelle teilen, auf die zunehmende Berufstätigkeit von Eltern. Von 10 Uhr bis 16 Uhr geht das Programm.

Die beiden Frauen haben viel Erfahrung. Denn schon seit mehr als zehn Jahren wird das Sommerprojekt im JAV angeboten. Es richtet sich in erster Linie an die Jungscharkinder und die Teilnehmer der Gruppenstunden der evangelischen Kirchengemeinden, aber auch an alle anderen Interessierten. "Wir sind offen für alle", sagt Else Albrecht.

Damit die Kinder aus den vielen zum Verbund gehörenden Ortschaften auch zu den Sommerprojektangeboten gelangen, wird ein Fahrdienst angeboten. Die vier Pfarrbusse sind für die beiden Wochen schon reserviert. Auch da reagieren die Jugendleiterinnen auf die Bedürfnisse der berufstätigen Eltern.

Auftakt des Sommerprojekts in den ersten beiden Ferienwochen bildet das Kirchenkindercamp am Samstag, 6. Juli, wo nach dem Familiengottesdienst in der Kirche in Berschweiler im evangelischen Gemeindehaus dort übernachtet wird. Ein Besuch des Landwirtschaftsmuseum Reitscheid mit Pizza backen und Führung ist geplant. Auf dem Programm steht außerdem ein Spieletag mit dem

Spielmobil des Kreisjugendrings Birkenfeld. Bei der Kirchenrallye sind die Kinder mit den Betreuern an einem Tag in Eckersweiler, auf der Burg Lichtenberg und in Pfeffelbach mit Aktionen in und um die Kirchen unterwegs. Eine Gespensterführung auf Burg Montclair bei Mettlach steht an, ein Ausflug ins historische Kupferbergwerg nach Fischbach mit Schatzsuche unter Tage. Ein Tag steht unter dem Motto "Wer will fleißiger Handwerker sein ?". In der Kreativwerkstatt in Berschweiler wird gebastelt und gehämmert. Ein Ausflug zur Gartenschau nach Kaiserslautern, ein Besuch bei der Polizei in Kusel. Im Anschluss daran wird in Thallichtenberg im Pfarrhaus der Abschlussgottesdienst vorbereitet. Zum Abschluss des Sommerprojektes steht traditionell der Abschlussgottesdienst am Sonntag, 21. Juli, um 10 Uhr in der Kirche auf der Burg Lichtenberg

Der Unkostenbeitrag richtet sich nach den Angeboten. Er liegt bei zwei bis sieben fünf Euro pro Tag liegen, sagt Else Albrecht. Die Angebote können tageweise gebucht werden oder aber, auch über den gesamten Zeitraum hinweg.

Wichtig sei ihnen auch, dass die Kinder schöne Dinge in den Ferien erleben, ohne dabei von einem Event zum nächsten zu hetzen. Deshalb wird man nicht an jedem Tag "on tour sein", sondern auch Angebote vor Ort ermöglichen. Unterstützt werden die beiden Frauen von einem ehrenamtlichen Helferteam. gav


  • Weitere Informationen zum Ferienprogramm gibtes per E-Mail bei Jugendverbund-Westrich@t-online.de oder per Telefon 06384/485 9032 per Handy, 0160/947 007 24. Anmeldeschluss ist am Freitag, 21. Juni.
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