Quantcast
Channel: Nachrichten aus der Nahe-Zeitung
Viewing all 13948 articles
Browse latest View live

Am Ende des Streits flog eine 300 Gramm schwere Kerze

$
0
0

Bad Kreuznach - Um einen ungewöhnlichen Fall von Nachbarschaftsstreit geht es am Landgericht Bad Kreuznach: Mit einer Kerze bewarf eine 60 Jahre alte Frau aus einem Hunsrückort ihren Nachbarn, der dadurch eine Rippenprellung erlitten haben will. Das Amtsgericht Idar-Oberstein hatte die Angeklagte wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Gefängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt. Gegen diese Entscheidung legte die Frau Berufung ein.

Jetzt wurde vor dem Kreuznacher Landgericht neue verhandelt, das Verfahren aber ausgesetzt. Es müssten erst einmal zivilrechtliche Dinge zwischen der Angeklagten und ihrem Opfer geklärt werden, bevor eine strafrechtliche Entscheidung gefällt werden könne, stellte die Vorsitzende Richterin Dr. Caroline Walper fest.

Die Vorgeschichte ist nicht alltäglich: Der ehemalige Lebensgefährte der Frau hatte ihr noch zu Lebzeiten ein lebenslanges Wohnrecht in seinem Haus zugestanden. Nach dem Tod des Mannes erbte dessen Sohn das Anwesen, der den verbliebenen Anteil an ein Ehepaar verkaufte. Das installierte, weil es immer wieder zu Sachbeschädigungen kam, eine Kamera, von der sich die 60-jährige Mitbewohnerin belästigt fühlte. Im Gegenzug filmte auch sie die neuen Hausbesitzer, allerdings mit einer mobilen Kamera. Bereits 2011 wurde ein Vergleich geschlossen, in dem sich beide Parteien bereit erklärten, sich gegenseitig nicht mehr zu fotografieren oder zu filmen, doch die Fronten verhärteten sich, der Streit schaukelte sich hoch.

Als der neue Hausbesitzer seinem Rechtsanwalt ein Foto von besagter Kamera machen wollte, griff die Frau zu einer Kerze. Nach ihrer Darstellung habe sie das etwa 300 Gramm schwere Teil ungezielt aus dem Fenster geworfen. Der Hauseigentümer berichtete, wie er einen dumpfen Schlag im Rücken verspürt habe. Sein Anwalt will später eine etwa handtellergroße Verfärbung, womöglich ein Bluterguss, bei seinem Mandanten festgestellt haben.

Es müsse geprüft werden, inwieweit die Angeklagte an der negativen Atmosphäre beteiligt gewesen sei, so Richterin Walper. Der neue Hauseigentümer und seine Frau, die beide kurz vor Gericht gehört wurden, beteuerten, an ihnen liege es nicht. Die Kamera hätten sie zu Überwachungszwecken eingebaut, nicht aber um damit die Mitbewohnerin zu überprüfen. Verschiedene Vergleiche, auch wegen anderer Dinge, seien nicht an ihnen, sondern an der Mitbewohnerin gescheitert. Man sei auch gewillt, das Wohnrecht auszulösen. Das müsse aber finanziell tragbar sein, so das Ehepaar.

Für die unter anderem wegen Betrugs und Sachbeschädigung vorbestrafte Angeklagte geht es um viel. Den Kerzenwurf beging sie nämlich noch unter laufender Bewährung. Sollte die Frau in dem neuen Verfahren nicht erneut Bewährung erhalten, wird sie nicht nur sechs Monate, sondern gleich eine längere Zeit hinter Gittern verbringen müssen. rm


Tiger aufleisen Pfoten

$
0
0

Hoppstädten-Weiersbach - Ins Reich der Wildkatzen entführt am morgigen Donnerstag, 23. Mai, 19.30 Uhr, ein Vortrag auf dem Umwelt-Campus, Gebäude 9938. Organisatoren sind der BUND, der Umwelt-Campus Birkenfeld, der Hunsrückverein und der Naturpark Saar-Hunsrück.

Gabriele und Harry Neumann entführen die Besucher in das Reich der "Tiger auf leisen Pfoten" und informieren über deren Lebensweise, Bedeutung und Vorkommen dieser europaweit streng geschützten Art. Gabriele Neumann, Naturwissenschaftlerin und ausgewiesene Expertin für Wildkatzen, und Harry Neumann, Naturfotograf und Landesvorsitzender des BUND Rheinland-Pfalz, möchten das Engagement des Wildkatzenzentrums Wildenburg und des BUND für die Wildkatze unterstützen. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat Umweltministerin Ulrike Höfken. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende fürs Wildkatzenzentrums Wildenburg wird gebeten.

25-Jähriger baute unter Drogeneinfluss Unfall

$
0
0

Kirschweiler - Unter Drogeneinfluss stand offenbar ein 25-jähriger Pkw-Fahrer, der am Samstagmorgen wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 422 bei Kirschweiler ins Schleudern geriet und fuhr anschließend in die Leitplanken prallte. Hierbei verletzte sich der Fahrer leicht, entfernte sich aber unerlaubt von der Unfallstelle, berichtet die Polizei.

Am Fahrzeug des Unfallverursachers entstand Totalschaden. Insgesamt entstand ein Schaden von rund 2500 Euro. Der Unfallfahrer konnte später ermittelt werden. Hierbei wurde eine Drogenbeeinflussung festgestellt. Weiterhin wurde im Fahrzeug ein "Butterfly-Messer" aufgefunden und sichergestellt. Neben einer Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und Besitz/Erwerb von Betäubungsmitteln erwartet den Fahrer auch noch ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Kirchenfenster zerstört: Polizei ermittelt und bittet um Hinweise

$
0
0

Stipshausen - Grob geschätzt beträgt der Sachschaden 10 000 Euro: Fünf große Fensterscheiben wurden zwischen Freitag und Sonntagmorgen an der evangelischen Kirche in Stipshausen beschädigt. Kieselsteine wurden am Tatort gefunden. Es gibt vage, noch nicht verifizierte Hinweise darauf, dass spielende Kinder mit der Sache zu tun haben könnten, berichtet die Kripo Idar-Oberstein, die nun ermittelt und auf Hinweise hofft.

Wer etwas beobachtet hat, sollte sich unter Tel. 06781/5610 an die Polizei wenden. vm

Rat hat bei der AöR schwerwiegende Bedenken

$
0
0

Eckersweiler - Die Bedenken überwiegen: Nach reger Diskussion kam der Ortsgemeinderat von Eckersweiler zu der Schlussfolgerung, dass die Gemeinde derzeit kein Interesse an einem Beitritt zu einer Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) hat, die den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Baumholder eine Beteiligung am Betrieb von Windkraftanlagen ermöglichen soll - mit unternehmerischem Risiko. Den Ratsmitgliedern war als Diskussionsgrundlage der Entwurf der Satzung vorgelegt worden.

Übereinstimmend steht der Rat einem Beitritt zur AöR skeptisch gegenüber. Die Haftungsverhältnisse seien nicht nachzuvollziehen, und es fehle eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, hieß es. Auch wurde die Frage gestellt, ob die Kommunen diese Aufgaben überhaupt bewältigen können und damit nicht überfordert sind. Eine Abstimmung erfolgte nicht.

Für ein Bauvorhaben erließ der Rat eine Abrundungssatzung für das Gebiet "Am Rothenberg". In der Gemeinde konnten in letzter Zeit gleich mehrere Häuser verkauft werden, erläuterte Ortsbürgermeister Peter Bohr auf Nachfrage. Zwei Häuser im Neubaugebiet Auf der Acht wechselten den Besitzer, und auch im Ortsmittelpunkt konnte ein Haus veräußert werden. Neben der guten DSL-Anbindung ist für die jungen Familien die Nähe zur Autobahnanschlussstelle Freisen ein Standortargument.

Auf dem Weg ist die Verwirklichung des Naheprogramms in der Gemeinde. Im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens wurden die entsprechenden Grundstücke von der Gemeinde erworben. So soll durch ein Projekt erreicht werden, dass die Bäche im Herbst und Winter nicht mehr so viel Geröll mitführen. Dafür sollen Flachmulden angelegt werden, so dass das Wasser besser abfließen kann.

Damit die erforderlichen Arbeiten noch in diesem Jahr erfolgen können, wurde die Verwaltung gebeten, die entsprechenden Ausschreibungen zu tätigen und Angebote einzuholen. Im Rahmen des Naheprogramms werden konkrete Projekte in den Bereichen Gewässerrenaturierung, Gewässerrandstreifen, Bodenordnung, Rückhaltemaßnahmen und Gewässerentwicklungsplanung gefördert. Landesweit konnten bereits mehrere Hundert Kilometer Gewässerrandstreifen ausgewiesen werden, was dadurch erreicht werden konnte, dass in den meisten Fällen die Flächenbereitstellung durch Maßnahmen der ländlichen Bodenordnung erfolgte.

Sabrina Schwenk und Herbert Mohr werden als Kandidaten für die Schöffenwahl vorgeschlagen. Beim Vorsitzenden gingen Beschwerden ein, dass die Container in der Dorfmitte auch am Wochenende und an Feiertagen benutzt werden. Er gab nochmals die Benutzungszeiten bekannt.

Auch gab es Beschwerden über freilaufende Hunde im Dorf. In der Gefahrenabwehrverordnung der Verbandsgemeinde, die auch für Eckersweiler gilt, ist das Freilaufen von Hunden geregelt. Die Gemeinde hat kein Interesse daran, die Hundebesitzer der freilaufenden Hunde anzuzeigen, bittet aber nochmals, sich an die Ordnung zu halten. Der Ortsbürgermeister will nun ein Rundschreiben an alle Hundebesitzer verfassen.

Von unserer Redakteurin Gabi Vogt

Hausbesitzerwehren sich gegendie Windräder

$
0
0

Mörschied - Zehn Windräder, acht im Staatswald und zwei unter Gemeinde-Regie, werden im Bereich Mörschied aufgestellt. Alle Räder werden eine Höhe von jeweils rund 200 Metern haben. Mit Einnahmen von rund 100 000 Euro jährlich, die die Mörschieder Kasse aufbessern, rechnet man, blickt Mörschieds Ortschef Dieter Brombacher in die Zukunft. Er geht davon aus, dass die Windräder Ende des Jahres aufgestellt werden. Für Juni kündigt er eine Bürgerversammlung an, bei der der zuständige Betreiber eine Präsentation liefern wird.

Und das dürfte ein munterer Abend werden. Denn: Angesichts der Pläne machen die Windrad-Gegner mobil. Unter ihnen eine Gruppe von rund 15 Wochenendhaus-Besitzern, die sich mit Händen und Füßen gegen die Räder wehren. "Wir denken, dass es nicht nur uns betrifft, sondern auch die Menschen in den umliegenden Orten. Wir können einfach nicht verstehen, dass offensichtlich keine Bürger daran interessiert sind, ihre wunderschöne Landschaft zu erhalten. Oder wissen sie vielleicht auch nichts von diesem Vorgehen?", schüttelt Gabriele Hafeneger aus Dreieich den Kopf.

Die Häuser stünden genau auf der anderen Talseite: "Wenn Windräder auf einem Berg errichtet werden, muss eine Entfernung von 3,8 Kilometern bestehen. Dies ist nicht gegeben." Die Gegner argumentieren: "Die Windräder werfen Schlagschatten von morgens bis abends. Studien ergaben, dass Infraschall krank macht. Wir werden auf eine Wand von Rädern schauen. Der Wertverlust der Häuser liegt bei bis zu 100 Prozent. Wer bezahlt diesen Verlust?" Viele Hausbesitzer hätten schließlich eine Menge Geld investiert.

Eine Vermietung der Häuser sei mit Blick auf die Windräder unmöglich: "Das Haus wurde gekauft, damit wir dort im Rentenalter unsere Freizeit verbringen können. Daraus wird wohl nichts."

Das Haus der Hafenegers steht im "Feriensondergebiet Harfenmühle". Das Gebiet wird als "Sondergebiet", das der Erholung dient, im Bebauungsplan ausgewiesen. Und: "Laut Kaufvertrag haben wir nur Pflichten: Wir sind für die Instandhaltung der Wege zuständig, müssen Schäden an den Wasserleitungen reparieren... Haben wir keine Rechte? Denkt jemand an die Existenz der Familien Biehl an der alten Wasserschleife und Koch auf dem Campingplatz Harfenmühle?"

Brombacher dazu: "Diese Argumente wurden immer wieder erörtert. Ich stehe mit den Hausbesitzern in Kontakt. Das ist nichts Neues. Ich denke auch nicht, dass die Auswirkungen wirklich so gravierend sein werden, wie manche behaupten oder jetzt befürchten." Die Energiewende sei politisch gewollt, und nun müsse man mit den Folgen leben. Auch vor der eigenen Haustür.

Von unserer Redakteurin Vera Müller

Betrunken bei der Polizei vorgefahren

$
0
0

Türkismühle - Es gibt ja diesseits der Landesgrenze gewisse Vorbehalte gegenüber Saarländern. Aber das, was die Polizei Nonnweiler meldet, hätte natürlich auch bei uns im Lande passieren können... Am Dienstagnachmittag kam ein 41-Jähriger aus Nonnweiler mit seinem Auto zur Polizeidienststelle Türkismühle. Dort sollte er noch ein Formular unterschreiben, da er vor wenigen Tagen mit Alkohol am Steuer erwischt worden war. Der Beamte auf der Dienststelle bemerkte sofort, dass der Mann offenbar erneut alkoholisiert war.

Ein Atemalkoholtest ergab 1,39 Promille. Die Folge: Führerscheinentzug und Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr. sc

Messe wird am Wochenende zur Schatztruhe

$
0
0

Idar-Oberstein - Am Wochenende verwandelt sich die Messe Idar-Oberstein in eine große Schatzkiste. Händler und Sammler aus ganz Europa zeigen bei der vierten Auflage der "Mineralienwelt" seltene Mineralien, einzigartige Edelsteine, kreativen Schmuck sowie außergewöhnliche Fossilien und Versteinerungen. Gleichzeitig ist die Messe auch ein Kommunikationstreffpunkt, auf dem sich Steinliebhaber aus ganz Europa, vom ausgewiesenen Experten bis zum Hobbysammler, bestens austauschen können.

Messechef Kai-Uwe Hille hofft, wie im Vorjahr an der 3000-Besucher-Marke kratzen zu können: "Das Wetter scheint uns ja ein wenig in die Karten zu spielen..." Er weist auf ein besonderes Highlight hin: die Sonderschau "Bergkristall: Natur-Technik-Kunst", zusammengestellt von Manfred Wild. In zehn Vitrinen wird die ganze Bandbreite des Bergkristalls - vom Kunsthandwerk bis hin zum Einsatz in der Computertechnik - gezeigt. Die Konzeption der Ausstellung hat der Edelsteinkünstler aus Kirschweiler übernommen. Er hält auch an beiden Messetagen Einführungsreferate zu diesem faszinierenden Themen.

Bei der Aktion "Handwerk live" kann man einem Edelsteinschleifer zuschauen, wie er mit kunstvollen Schliffen die Steine zum Funkeln bringt. Ein Edelsteingraveur zeigt, wie mit filigranen Details, wie zum Beispiel Porträts oder Wappen, jeder Edelstein eine ganz persönliche Note erhält.

Als besonderen Service für alle Messebesucher bietet das EPI-Institut kostenlose Mineralien- und Edelsteinprüfungen an. Wer also daheim in der Schmuckschatulle der verstorbenen Omi nach geheimnisvolle Stücke hat, kann das Rätsel am Wochenende lösen. Im Rahmenprogramm informieren namhafte Referenten über aktuelle Themen. Die Edelsteinkönigin Magdalena I. hat sich zu einer Autogrammstunde angesagt, sie wird die Messe am Samstag um 10 Uhr gemeinsam mit Oberbürgermeister Bruno Zimmer eröffnen.

Am Sonntagvormittag bietet die Messe eine Exkursion zur absolut sehenswerten Achatdoppelschleife "In Edendell" in Kirn-Sulzbach an (Anmeldungen bei der Messe Idar-Oberstein). Für die jüngsten Besucher steht unter anderem Basteln mit Edelsteinen auf dem Programm.

Doch nicht nur Freunde klobiger Drusen und seltener Mineralien werden bei der Messe fündig: Zum Angebot der Aussteller gehört auch attraktiver Schmuck für die Damenwelt. Trendige Edelsteinketten, kreative Schmucksets, modische Ringe, Designcolliers und vieles mehr - für jeden Geschmack und in jeder Preislage ist etwas dabei. sc


Weite Wege für Lastkraftwagen

$
0
0

Birkenfeld - Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Bad Kreuznach teilt mit, dass die Fahrbahn der Hochwaldstraße und der Friedrich-August-Straße in der Ortslage Birkenfeld (B 269) zwischen der Ortsgrenze und der L 167 auf rund 1,1 Kilometer ausgebaut wird. Mit den Vorarbeiten für die Umleitung wird in den nächsten Tagen begonnen, die Vollsperrung des ersten Bauabschnittes ist dann ab Montag, 3. Juni, geplant.

Die Bauarbeiten erfolgen unter Vollsperrung in sechs zeitlich getrennten und nacheinander folgenden Bauabschnitten. Begonnen wird mit dem Bauabschnitt zwischen der südliche Ausfahrt der Aral-Tankstelle und der nördliche Ausfahrt der Agip-Tankstelle auf der Friedrich-August-Straße.

Als weitere Bauabschnitte sind vorgesehen:

M südliche Ausfahrt der Agip-Tankstelle bis zur Einmündung Brückener Straße;

M Ausbau des Einmündungsbereiches L 167 mit halbseitiger Sperrung des Kreuzungsbereiches;

M ca. 100 Meter nördlich der Einmündung Königsberger Straße bis zur nördliche Ausfahrt der Aral-Tankstelle;

M von nördlich der Kreuzung Feckweilerstraße/Steinertsweg bis ca. 100 Meter nördlich der Einmündung Königsberger Straße;

M vom nördlichen Ortseingang Birkenfeld bis nördlich der Kreuzung Feckweilerstraße/Steinertsweg;

Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2014. Eine Umleitung für den Pkw-Verkehr erfolgt innerorts über die Feckweilerstraße, die Achtstraße, die Maiwiese und umgekehrt; sie ist ausgeschildert. Die Umleitung des Lkw-Verkehrs soll - so der LBM - "möglichst großräumig durch Entflechtung der Verkehrsströme" erfolgen. Als Umleitungsstrecke ist für den Schwerlastverkehr aus Richtung Idar-Oberstein (B 41) und aus Richtung der Autobahn (A 62) über die B 41 und die L 174 in Richtung Burbach-Oberhambach nach Norden zur B 269 vorgesehen.

Für Lkw aus Richtung Norden erfolgt die Umleitung über die B 269 und die K 2 in Richtung Rinzenberg, weiter über die K 3 in Richtung Buhlenberg, über die L 167 in Richtung Birkenfeld und anschließend über die B 269 nach Süden.

Eine "Spinne" sendet Bilder vom Himmel

$
0
0

Rimsberg - Die Zuschauer drängen sich an der Absperrung zur Startbahn, alle wollen in die Kamera sehen, die auf der anderen Seite der Bande auf einem Stativ steht. Auf dem Display laufen Bilder ab, die zur gleichen Zeit ein seltsames Fluggerät 100 Meter über ihren Köpfen aufnimmt: Der Oktokopter sieht ein bisschen aus wie eine Metallspinne mit acht Beinen (an denen die Rotoren hängen), mit einer Kamera am Unterleib, die Aufnahmen auf ein Display am Boden sendet: Bilder von der Startbahn, vom Zuschauerpulk, von der gemähten Wiese - alles in Echtzeit, die Zuschauer können mit den Aufnahmen aus der Vogelperspektive sehen, was sich gerade unten abspielt - dort, wo sie stehen.

Die technischen Spielereien von Zoltan Horvath (er hatte auch einen Quadrokopter mitgebracht, eine vierflüglige Maschine) gehörten zu den Attraktionen beim Modellflugtag des MSC Condor am vorigen Wochenende auf dessen Vereinsgelände zwischen Rimsberg und Nohen. Experimentalflieger und Oldtimer, Doppeldecker und Jets, Motorsegler und Helikopter - 75 Piloten mit 112 Flugmaschinen zeigten an den beiden Flugtagen ihr Können.

Die Modellflugfreunde erwischten einen guten Start, der Samstag begann sonnig, gutes Flug- und gutes Ausflug-Wetter. Und mit einer Flugshow, die es in sich hatte. "Sensationell" sei die Schau des Horizon-Jet-Teams gewesen, schwärmte Frank Kley, der zweite Vorsitzende des MSC, von den Formationsflügen mit Rauch und Nebel und vielen Aufsehen erregenden Kunststücken. Markus Zollitsch aus Schifferstadt, amtierender Deutscher Meister im Indoor-Flug, zeigte sein Kunstfertigkeit nicht im Indoor-Ambiente (in der Halle), sondern unter freiem Himmel. Jugendpilot Tobias Lippert aus Fulda gehört zu den aufstrebenden Nachwuchspiloten: "Ein außergewöhnliches Talent", sagt Kley.

Sonntag zogen zwar frühzeitig Wolken auf, gegen Mittag fielen die ersten Tropfen, doch Zeit für weitere außergewöhnliche Auftritte blieb. Etwa der von Alain: Der Luxemburger tauchte mit dem Höhenruder seines Jets ins Rapsfeld am Flugfeldrand tauchte. Die kleine Auswahl zeigt: Der jährliche Showtag des MSC zieht Modelflieger aus vielen Regionen an, darunter viele Spitzenpiloten. Und viele Gäste, die von weither anreisen und Geld für Unterkunft und Essen an der Nahe lassen.

"30 bis 40 Prozent der Besucher sind Fachpublikum", schätzt Kley. Dennoch, dem MSC könnte heftiger Wind ins Gesicht blasen: Dann, wenn die Nohener kaum 200 Meter von der Startbahn entfernt Windräder bauen würde. "Der Radius unserer Maschinen beträgt 500 Meter", erklärt Kley. "Wenn 200 Meter von der Startbahn ein Rad aufgestellt würde, könnten wir den Flugbetrieb einstellen."

Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer

 

  • Der MSC Condor sucht Jugendliche, die Spaß am Modellfliegen haben. Wer will, kann sich unter www.msc-condor.de informieren.

Ombudsmann zurück getreten: Konflikt am Bostalsee schwelt weiter

$
0
0

Gonnesweiler - IG-Bau-Vizechef Markus Andler hat sein Amt als Ombudsmann auf der Ferienpark-Baustelle am Bostalsee niedergelegt. Er war von Landesregierung und Arbeitskammer nach Vorfällen mit unbezahlten Arbeitern aus Rumänien als Mittler eingesetzt worden (wir berichteten).

In wenigen Wochen sollen die ersten Kunden Urlaub im neuen Ferienpark am Bostalsee machen. Der französische Betreiber Center-Parcs zeigt sich mit den Buchungen zufrieden. Damit am 1. Juli die Tore pünktlich aufgehen, sind Arbeiter rund um die Uhr auf der Baustelle auf Achse. Im Zentralbau arbeiten Kolonnen, um Bäder, Restaurants und Supermarkt fertig zu bekommen. Trotz Betriebsamkeit: Nach außen läuft alles ruhig.

Trügerisch ruhig, wie Markus Andler verärgert feststellt. „Nachdem was ich höre, soll der Zeitplan auf Biegen oder Brechen eingehalten werden. Da darf nichts stören." Dabei gibt es Sachverhalte, die ihm mehr als sauer aufstoßen, sagt der Ombudsmann, der im Fall der Fälle zwischen Beschäftigten und Unternehmern vermitteln sollte und jetzt nach nicht mal anderthalb Monaten im Amt das Handtuch wirft.

Seit dem im März bekannt gewordenen Skandal um nicht ausbezahltes Geld an rumänische Gastarbeiter ist der IG-Bau-Vizechef Ansprechpartner. Anfang April trat er den ehrenamtlichen Job in einem Bürocontainer direkt auf dem Baustellen-Areal an. Mit regelmäßigen Sprechzeiten, immer am Dienstag. Das saarländische Wirtschaftsministerium und die Arbeitskammer setzten den 49-Jährigen nach einer Übereinkunft mit dem für den Ferienhäuserbau zuständigen Generalunternehmer IETC ein. Dort, wo es zu Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung gekommen sein soll. Andler war es, der maßgeblich die Affäre publik machte: dass ein IETC-Subunternehmer, der Mainzer Malerbetrieb Lins, wiederum über einen Subsub-Unternehmer Rumänen mit Werksverträgen beschäftigte, aber monatelang kein Geld floss. Kurz vor Ostern erhöhte die Landesregierung den Druck. Darauf stellte der niedersächsische Generalunternehmer IETC 90 000 Euro bereit, um die Ausstände zu begleichen. Außerdem sollten die Betroffenen umgehend deutsche Konten bekommen, damit die Löhne nicht in dunklen Kanälen versickerten. Und die selbstständigen Werkvertragsarbeiter sollten nicht länger über einen Mittelsmann beschäftigt werden, sondern direkt Lins unterstehen.

Und jetzt? „Wichtige Teile der Vereinbarung werden nicht eingehalten", berichtet Andler tief enttäuscht. „Mein Dolmetscher wird vom Mittelsmann missbraucht." Von jenem Geschäftsmann, der für Lins Werksverträge mit Rumänen abgeschlossen haben soll. Der Übersetzer arbeite damit sowohl für Ombudsmann Andler als auch ausgerechnet für denjenigen, gegen den die Saarbrücker Staatsanwaltschaft ermittelt. Vorwurf: Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt. Dazu hatte es im April Durchsuchungen in Nohfelden gegeben, „bei denen mögliche Beweismittel sichergestellt wurden", bestätigt Behördensprecher Thomas Reinhardt. Auch gegen Lins werde deshalb ermittelt. Der bisherige Ombudsmann zu der Doppelrolle seines Dolmetschers: „Dass er für die Gegenseite auch zur Verfügung steht, ist eine Sauerei." Andler könne daher nicht garantieren, dass die Betroffenen angemessen bezahlt werden. „Ich komme nicht an sie heran. Sie sagen mir abgesprochene Texte."

Für ihn ein triftiger Grund, bei einer Unterredung mit IETC und der für den Zentralbau zuständigen, staatlichen Strukturholding Saar (SHS) am Bostalsee die Notbremse zu ziehen. Andler: „Das mit dem Ombudsmann war gut gemeint, ist aber total in die Hose gegangen."  Matthias Zimmermann

Stadt bekommtmehr Geld fürdas Jugendamt

$
0
0

Idar-Oberstein - Mit Haushaltsverbesserungen in Höhe von 640.000 Euro in 2014 und sogar 880.000 Euro für dieses Jahr rechnet die Stadt Idar-Oberstein nach einer Nachbesserung des Landesgesetzes zur Reform des kommunalen Finanzausgleiches.

Nachdem gerade die großen kreisangehörigen Städte bei der Erstvorlage des Gesetzes ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut hatten, weil sie ziemlich leer ausgingen, hatte eine gemeinsame Intervention der Kommunen in Mainz Erfolg: Nach dem am 16. April im Ministerrat beschlossenen Neuentwurf bekommen große kreisangehörige Städte mit eigenem Jugendamt nun 30 statt 10 Euro pro Einwohner zusätzlich für die besonderen Belastungen durch steigende Kosten der Sozial- und Jugendhilfe.

Der Stadtrat nahm die Nachricht ohne Diskussion zur Kenntnis, dürfte aber mehrheitlich die Einschätzung von Oberbürgermeister Bruno Zimmer teilen: "Das ist eine Verbesserung, aber noch längst nicht ausreichend, um die Haushalte der betroffenen Kommunen zu sanieren."

Ebenfalls in der Sitzung gestern Abend wurden so genannte Vorratsbeschlüsse für den weiteren Ausbau der Achtstraße in Algenrodt und der Alten Poststraße in Tiefenstein gefasst. Hintergrund: Da die Stadt noch auf die Haushaltsgenehmigung der ADD wartet, können die jeweiligen Aufträge derzeit nicht vergeben werden. Da bis zur nächsten verfügbaren Ratssitzung aber möglicherweise zu viel Zeit verstreichen würde, um einen zügigen Baubeginn zu gewährleisten, erlaubt die Selbstverwaltung der Verwaltung in diesem Sonderfall (OB Zimmer: "Das wird eine Ausnahme bleiben!") die jeweilige Vergabe an den wirtschaftlichsten Bieter.

Die Alte Poststraße wird auf einer Länge von 380 Metern von der Einmündung Hohenau bis zur Briesbach und von dort bis zur Einmündung Tiefensteiner Straße in zwei Bauabschnitten ausgebaut. Wie in der Achatstraße sind Kanal- und Wasserleitungserneuerung sowie der frostsichere Ausbau der Fahrbahn vorgesehen. In Algenrodt geht es um den Bauabschnitt von der Einmündung Mittelweg bis zur Kreuzung Algenrodter Straße. Die Submission beider Vorhaben ist für Anfang Juni vorgesehen, entsprechende Mittel sind im Haushalt veranschlagt.

Weiteres Thema der Mai-Sitzung war die umstrittene Teilüberdachung von Schloss Oberstein. Architekt Rüdiger Bill gab einen Sachstand zur überarbeiteten Planung, nachdem auch die Mitgliederversammlung des Burgenvereins dieser zugestimmt hatte (die NZ berichtete). OB Zimmer unterstrich, dass er den Tagesordnungspunkt ausdrücklich nicht als "Mitteilungspunkt" auf die Tagesordnung gesetzt habe, so dass eine ausführliche Diskussion möglich war - über die berichten wir in der nächsten Ausgabe der NZ.

Von unserem Redakteur Stefan Conradt

Räumung schmerzt noch heute

$
0
0

Baumholder - Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Truppenübungsplatzes ist ein großes Fest am Samstag, 8. Juni, im Lager Aulenbach mit Ausstellungen, Vorführungen, einem bunte gefächerten Programm und Fahrten über den Platz geplant. Herta Daubenfeld geborene Näher aus Ausweiler sieht diesen Jahrestag mit anderen Augen: Sie nimmt die Perspektive der 3970 Menschen ein, die durch die Anlage des Truppenübungsplatzes einst ihre Heimat verloren haben.

 

"Die Häuser, die von den Granaten zerstört wurden, waren unsere Heimat. Meine Vorfahren habe seit Jahrhunderten in zwölf Generationen im Haus Nummer 33 in Ausweiler gewohnt und waren dort glücklich und zufrieden." Herta Daubenfeld, die 20 Jahre lang bis 2007 Vertrauensperson der ehemaligen Gemeinde war - Ausweiler war eines von 14 Dörfern, das dem Truppenübungsplatz zum Opfer fiel - war 13 Jahre alt, als die Nachricht ins Dorf kam, dass alle Einwohner ihre Heimat verlassen müssen. Sie erinnert sich noch sehr gut daran. An die Trauer, das Leid. Sie war vor 75 Jahren auch dabei, als sich schon Wochen vor dem Räumungstermin am 1. Mai 1938 die ganze Ortsgemeinschaft jeden Abend in der Mitte des Ortes am Kumb traf, um Abschied zu nehmen.

"Diese Bilder des Schmerzes, vor allem der älteren Leute, werde ich nie vergessen", schreibt sie in einem Brief an die Nahe-Zeitung. Bei diesen Treffen am Kumb hat man sich versprochen, sich jedes Jahr einmal zu treffen. Dieses Versprechen ist bisher in 75 Jahren gehalten worden. Bis zum Jahr 2007 hat sie als Vertrauensperson der ehemaligen Gemeinde Ausweiler bei diesen Treffen Spenden gesammelt, mit diesen Spendengeldern wurde 69 Jahre lang ein Kranz für die Gefallenen des 1. Weltkriegs finanziert, der in Erzweiler am dortigen Ehrenmal niedergelegt wurde.

Darüber hinaus war der Austausch der Erinnerungen in all den Jahren wichtig, sagt die heute 88-Jährige. Die Schlittenfahrten als Kind, die Spiele auf der Straße. Die Schule, in der 60 Kinder in einer Klasse unterrichtet wurden, fallen ihr dabei spontan ein. Heute beschränke man sich bei den Treffen oft auf das Zusammensein, die Fahrt über das Gelände sei für die in die Jahre gekommenen Ausweilerer oft zu beschwerlich, aber auch zu schmerzhaft: Von den Dörfern ist nichts mehr übrig.

Zwar hat Herta Daubenfeld vor vielen Jahren mit ihrem Neffen bei einer Rundfahrt sogar noch Mauerreste ihres Elternhauses ausfindig machen können, doch das Gelände wird ihr zunehmend fremd. "Was nutzen mir Busfahrten über das Gelände, das ich einmal gut gekannt hatte, in dem ich heute keine Fluren, keine Gemarkungen, keinen Berg und keinen Hügel mehr erkennen kann, deren Namen ich noch alle aufgeschrieben habe?" Die Familie von Herta Daubenfeld hat sich damals mit zwei weiteren Familien in Dienstweiler neu angesiedelt. "Wir haben zusammengehalten." Man hat sich geholfen, wo es nötig war. So war es selbstverständlich, dass man beim Dreschen mit anpackte. Später haben die Ausweilerer gemeinsam einen Mähdrescher angeschafft. Auch die Paten ihrer Kinder sind aus Ausweiler, beschreibt sie die starke Verbundenheit.

In den vergangenen Jahren ist die 88-Jährige nicht mehr zu den Treffen gefahren. Auch am Tag der offenen Tür in zwei Wochen wird sie nicht dabei sein. "Zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Zwangsvertreibung bin ich nicht auf dem Festgelände in Aulenbach, um die neuesten Errungenschaften der Bundeswehr zu bestaunen. Für mich ist es ein Tag der Trauer. An diesem Tag schicke ich viele liebe Grüße in alle Richtungen, in die es unsere lieben unvergessenen Mitbürger verschlagen hat." Herta Daubenfeld lebt seit 48 Jahren in Rüdesheim/Nahe.

Von unserer Redakteurin Gabi Vogt

Streit-Standort 20: Juwi zieht sich zurück

$
0
0

Schmidthachenbach - Die Bürgerinitiative gegen den geplanten Windräder-Standort Nummer 20 ließ am Dienstagabend die Sektkorken knallen, ihr Sprecher Maximilian Spall wurde für die Nachricht sogar aus der Sauna heraus geholt: Bei einer Eigentümerversammlung samt Gemeindespitze in Becherbach waren Vertreter der Firma Juwi zu Gast. Sie teilten mit, dass sie die Windrad-Planungen am Standort 20 (Gemarkung Becherbach) nicht weiterführen werden und es somit auch keine Verträge - die waren eigentlich schon unterschriftsreif - gebe.

Schwarz- und Rotmilan seien in dem Gebiet als vorhanden bestätigt, die Windhöffigkeit lasse zu wünschen übrig, und die Auflagen der Bundeswehrverwaltung könnten nicht erfüllt werden. Ob dieses Gesamtpaketes hat Juwi beschlossen, einen Schlussstrich zu ziehen, kommentiert Maximilian Spall. Becherbachs Ortschef Frank Schätzel stellt klar: "Das muss sich bei uns erst einmal setzen. Damit hatten wir so nicht gerechnet. Aber das sind die Fakten. Das gilt es zu akzeptieren." In Becherbach hatte die Planung in Sachen Standort 20 in keiner Weise zum Kippen des Dorffriedens geführt. In Schmidthachenbach bekanntlich schon: Die Gemeindevertretung, auch die Spitze der VG Herrstein, war von Seiten der rührigen BI immer wieder arg unter "Beschuss" geraten. Die Stimmung im Ort wurde in den vergangenen beiden Jahren angesichts der Windrad-Debatte arg getrübt. "Wir waren sehr laut. Deshalb wurden wir aber auch gehört", schrieb Spall gestern im Netzwerk Facebook: "Jetzt kann Ortsbürgermeister Schreiner die Pläne, die er mit den Stadtwerken Bad Vilbel geschmiedet hat, wieder einpacken. Ein Genehmigungsverfahren auf Schmidthachenbacher Seite ist genauso aussichtslos wie in Becherbach." Es sei bekannt, dass es Rotmilane auf Schmidthachenbacher Gemarkung gebe, auf diesem Gebiet die gleichen Ausschlusskriterien wie auf Becherbacher Seite existierten. Das sieht Jörg Schreiner (noch) anders: "Mit uns ist niemand in Kontakt getreten, um zu sagen, dass aus den Plänen nichts wird." Am 10. Juni stelle Uwe Weber, Bürgermeister der VG Herrstein, in einer Sitzung des Hauptausschusses die Pläne der VG vor. Dann müsse man sehen, was aus dem Standort 20 wird und wie die Stadtwerke als potenzieller Betreiber reagierten.

Von unserer Redakteurin Vera Müller

Seit 50 Jahren werden besondereKinder betreut

$
0
0

Kreis Birkenfeld - Ein rundes Jubiläum feiert der Verein "Lebenshilfe" am Sonntag, 26. Mai, ab 11 Uhr, mit seinen Mitgliedern, geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden - und natürlich vielen Menschen mit Behinderung. Fast auf den Tag genau, am 28. Mai 1963, wurde die Lebenshilfe Obere Nahe als Elternvereinigung im Martin-Luther-Haus der evangelischen Kirchengemeinde Idar gegründet.

Martina Becker, Geschäftsführerin der Lebenshilfe, erläutert Hintergründe: "Väter und Mütter von Kindern mit geistiger Behinderung standen damals mit den besonderen Problemen der Erziehung, Förderung und insbesondere auch der Tagesbetreuung ihrer behinderten Kinder alleine da." Geistig behinderte Kinder galten als bildungsunfähig, die Schulpflicht für diese Kinder wurde in der Bundesrepublik auf Betreiben von Verbänden wie der Lebenshilfe erst 1968 eingeführt. Eine Tagesbetreuung in Regelkindergärten war aufgrund des pflegerischen Aufwandes und besonderen Förderbedarfes der behinderten Kinder auch nicht gegeben.

Aus dieser persönlichen Not und Betroffenheit nahmen die Eltern die Angelegenheit selbst in die Hand und gründeten den Ortsverband "Lebenshilfe Obere Nahe". Von Anfang an waren die Ziele des Vereins hoch gesteckt. Ganz praktisch galt es, Hilfsangebote wie eine Tagesbetreuung für Kinder und Jugendliche ins Leben zu rufen und Eltern Erziehungsbeistand zu geben. Gesetzliche Grundlagen zur Finanzierung dieser Angebote, wie sie heute etabliert sind, existierten damals noch nicht.

Bei der Gründungsversammlung im Jahr 1963 zu Gast war auch der damalige Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe Marburg, Tom Mutters, der mittlerweile 95 Jahre alt ist. Der Kontakt zu Mutters und die Erkenntnis der Notwendigkeit, in Idar-Oberstein eine Lebenshilfe-Ortsvereinigung zu gründen, entstand durch Ella Haupt, Mutter eines Mädchens mit Down-Syndrom. Die Tochter wohnt noch heute in einer Einrichtung der Lebenshilfe. Über einen behandelnden Arzt ihrer Tochter hatte sie von Tom Mutters und der Bundesvereinigung in Marburg erfahren. Sie schrieb mehrere Briefe nach Marburg und bat um Unterstützung bei der Gründung einer Lebenshilfe-Vereinigung auf regionaler Ebene.

Mutters empfahl, schon früh Kontakt zu Behörden und Institutionen aufzunehmen und diese zur Gründungsveranstaltung einzuladen - der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Über die Jahrzehnte kamen neue Angebote hinzu und wurden modifiziert: Auch inhaltlich hat sich viel verändert. War einst von Integration die Rede, so weist der Weg der Lebenshilfe klar in Richtung Inklusion: Die Gleichwertigkeit eines Individuums wird angestrebt, ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird.

Normal ist die Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Menschen mit Behinderungen sollen gesellschaftliche Strukturen haben, die es ihnen ermöglichen, sich auf allen Ebenen auf ihre Art einbringen zu können. Aktuell hat der Verein 360 Mitglieder und ist Hauptgesellschafter der Lebenshilfe Obere Nahe gGmbH, die mit 160 Mitarbeitenden rund 450 Menschen mit Behinderung in Werkstätten, Wohneinrichtungen und Tagesbetreuungseinrichtungen betreut und fördert.

Von unserer Redakteurin Vera Müller


Rumäne bestreitet Beteiligung an nächtlichem Raubzug

$
0
0

Bad Kreuznach/Idar-Oberstein - Zusammen mit mindestens neun weiteren Komplizen soll ein 25 Jahre alter Rumäne, der in Duisburg lebt, im Juli des vergangenen Jahres bei einer Firma in Idar-Oberstein eingebrochen sein, um dort Kupferrollen mit einem Gesamtgewicht von rund fünf Tonnen und einem Wert von insgesamt 48 000 Euro zu stehlen. Das Amtsgericht Idar-Oberstein hatte die Vorwürfe als erwiesen angesehen und den jungen Mann zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Dagegen legte die Verteidigung Berufung ein, jetzt verhandelt das Kreuznacher Landgericht den Fall neu.

Der Angeklagte bestreitet weiterhin, etwas mit der Tat zu tun zu haben. Auf den Überwachungsvideos der Firma, die im Rahmen der Verhandlung gezeigt wurden, war zwar zu erkennen, wie die Diebesbande mit insgesamt drei Transportern anfuhr, das Tor öffnete und sehr geordnet die Kupferrollen einlud, doch aufgrund der Dunkelheit und der damit verbundenen Grobkörnigkeit der Aufnahmen ließ sich der Angeklagte nicht zweifelsfrei identifizieren.

Polizeibeamte berichteten als Zeugen, wie sie einen der Transporter aufgefunden hatten. Der war auf der Flucht mit einer Panne liegen geblieben. Noch während sich die Beamten mit diesem Fahrzeug beschäftigten, fuhr ein anderer voll besetzter Wagen an ihnen vorbei. Diese Personen, die den Polizisten gleich verdächtig vorgekommen waren, trafen sie schließlich an einer Tankstelle wieder. Bei der erkennungsdienstlichen Aufnahme war auch der Angeklagte dabei, die beiden weiteren Transporter mit der Kupferladung konnte die Polizei nicht ermitteln. Dass sich sein eigener Bruder, der sich jetzt wegen besonders schweren Diebstahls vor Gericht verantworten muss, in der Nacht der Tat rein zufällig an dieser Stelle aufgehalten hat, soll dieser als Zeuge zum nächsten Verhandlungstermin am 4. Juni bestätigen.

Die Kupferfolien auf den Rollen, die sich in dem aufgefundenen Fahrzeug befanden, seien für die Weiterverarbeitung inzwischen ungeeignet, hieß es in der Verhandlung. Durch die wohl etwas ruppige Fahrt hatte sich das Material verzogen.

Bereits im März verhandelte die Berufungskammer am Landgericht den Fall eines 36 Jahre alten Rumänen. Der war, allerdings mit einer anderen Diebesbande, zehn Tage nach dem Einbruch, der nun verhandelt wird, bei der gleichen Firma eingebrochen. Auch hier wurden fünf Tonnen Kupfer erbeutet. Weil der Mann schließlich ein Geständnis ablegte, indem er die Berufung auf das Strafmaß reduzierte, wurde seine Gefängnisstrafe von zweieinhalb Jahre auf zwei Jahre und drei Monate gemindert.  Rolf Müller

Mehr als 50 Aussteller auf der Leistungsschau

$
0
0

Birkenfeld - Die letzten Vorbereitungen für den Start der 15. Birkenfelder Leistungsschau laufen, am Samstag erfolgt um 13 Uhr die offizielle Eröffnung durch den Landtagsabgeordneten Hans Jürgen Noss, der als Schirmherr fungiert. Mehr als 50 Aussteller werden im Zelt und auf dem Außengelände auf dem Talweiherplatz ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. "Wir haben einen sehr schönen Branchenmix, wobei die meisten Aussteller aus Birkenfeld und der unmittelbaren Umgebung kommen", freut sich Karl-Heinz Roth, der Vorsitzende der veranstaltenden Fördergemeinschaft Stadt Birkenfeld (FöG).

Auch auf das große Schreckgespenst aller Veranstaltungen für den kommenden Samstag, das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund, hat man sich eingestellt. Der Auftritt der Showband Pretty Lies Light am Samstag im Gastronomiezelt wurde auf 17 Uhr vorgezogen, ab 20 Uhr wird das Fußballspiel dort auf einer Großbildleinwand übertragen. Bei einer anderen "Konkurrenz" setzt man ebenfalls auf Kooperation: Mit dem Green-Hill-Festival auf dem Umweltcampus, das dort auch mit einem Tag der offenen Tür verbunden ist, hat man die Anfangszeiten abgesprochen und einen stündlich verkehrenden Pendelbus eingerichtet. Zusätzlich stellt die ORN kostenlos Elektro-Bikes zur Verfügung, mit denen man zwischen Birkenfeld und Umweltcampus verkehren kann. "Es war nicht vorgesehen, dass beide Veranstaltungen am gleichen Tag stattfinden", erläutert Roth. "Wir versuchen jetzt, das Beste daraus zu machen."

Innerhalb des Rahmenprogramms präsentiert das Jugendzentrum "Auf Ellenborn" nicht nur die Trommlergruppe des Hauses bei einem Auftritt am Sonntagnachmittag, sondern wird auch an einem speziellen Stand einen Zirkusworkshop, Kreativbasteln sowie Kinderschminken anbieten. Neben diversen Verlosungen an den Ständen gibt es eine Verlosung, deren Erlös der Jugendhilfe der Verbandsgemeinde Birkenfeld zugute kommt. "Die FöG hat die Preise und auch die Lose dafür besorgt", berichtet Roth. "Die Jugendhilfe muss sich jetzt nur noch um den Losverkauf kümmern." Als man im vergangenen Jahr diese Aktion für die Bambini-Feuerwehr organisiert hatte, kamen 1300 Euro zusammen, berichtet Roth.

Auf dem Außengelände wird die Stefan-Morsch-Stiftung mit ihrem Bus stehen und auch ein Spielangebot für Familien mit Kindern bereithalten. Bei der Verkehrswacht, die im Zelt ihren Stand hat, kann man seine Fähigkeiten an einem Fahrsimulator testen.

"Die Trennung von Leistungsschau und Prämienmarkt, wie wir sie vor zwei Jahren zum ersten Mal praktiziert haben, hat sich bewährt", unterstreicht der FöG-Vorsitzende. So habe man durch den zusätzlichen Platz außerhalb des Zeltes neue Möglichkeiten der Präsentation geschaffen. Dies würden etwa die Autohäuser für zusätzliche Angebote, wie etwa eine Hebebühne, nutzen.

Von unserem Reporter Jörg Staiber

Eine Marketingideewird zum Volksfest

$
0
0

Idar-Oberstein - 1996 zeichnete es sich ab, dass es mit der Idarer Hauptstraße geschäftlich immer mehr bergab ging. Also beschloss man im neu entstandenen Stadtentwicklungsamt, eine Imagekampagne pro Idar zu starten. Um die Innenstadt zumindest an einem Wochenende zu beleben, kam man auf Idee, ein Drei-Tage-Musik-Festival mit verkaufsoffenem Sonntag an verschiedenen Plätzen im Stadtteil zwei zu installieren. Die Idee wurde in die Tat umgesetzt, und eine echte Erfolgsgeschichte begann am 31. Mai 1996. Für drei Tage wurde Idar-Oberstein zu Klein-New Orleans. Ein kleines Volksfest war geboren.

Wieder einmal hatte der Leiter des Haus der Jugend und einer der Gründerväter der Idar-Obersteiner Bluesnacht, Dieter Hochreuther, seine Finger mit im Spiel. Denn der ausgemachte Musikfachmann war es, der für die Programmgestaltung der allerersten Idar-Obersteiner Jazztage verpflichtet wurde. Nicht nur die Idarer Innenstadt war in das Programm mit eingebunden. Auch die Dampfschleife war als Spielort vorgesehen. Die weiteren Bühnen waren der Schleiferplatz, der Maler-Wild-Platz, bei Hahne Willems (heute etwas versetzt die Bühne in der oberen Fußgängerzone), das Café Eckstein und das Café Carré. Geboten wurde überwiegend traditioneller Dixieland. Die Stars, ein Wunsch des damaligen Volksbank-Chefs Willi Hunsinger als Hauptsponsor war die Barrelhouse Jazzband aus Frankfurt, die am späten Sonntagnachmittag auf dem Schleiferplatz auftrat.

Weitere Gäste der Erstausgabe waren Max Collie & his Rhythm Aces, die Maryland Jazzband, Ottos Dixie Crackers, Rod Mason und das Titi Winterstein Quintett. Dass diese 1. Idar-Obersteiner Jazztage ein Erfolg wurden, lag auch am Ambiente und dem Engagement der Geschäftsleute in der Hauptstraße.

Als Hansi zum Jazzfan wurde

So gut wie jedes Schaufenster war im New Orleans-Stil dekoriert. Und kulinarisch wurde neben Spießbraten auch feuriges Cajun-Food angeboten. Wichtig für die Zukunft des Festivals war auch der Kontakt zu Bernd Otto. Der bekannte Banjo-Spieler aus Frankfurt war auch Inhaber einer Künstleragentur, die in den kommenden Jahren viele bekannte Jazzgrößen in die Schmuckstadt brachte.

Später ging die Verantwortung vom Stadtentwicklungsamt zum Kulturamt über, unter der Leitung von Willi Lindemann und Jazzkenner Jürgen Weinz erlebten die Jazztage eine künstlerische Weiterentwicklung. Vor allem die Maler-Wild-Platz-Bühne wurde für Freunde moderner Jazzklänge ein beliebter Platz. An einem Jazz-Tage-Freitagabend saß auch das Idarer Original Hansi Heppner auf seinem Lieblings-Stammplatz auf dem Mäuerchen vor der Volksbank. Wohl weniger wegen der Musik, sondern weil es halt sein Stammplatz war. In der Hand wie üblich eine Flasche Bier. Nun begann es zu regnen, doch Heppner hielt wie die Band auf der Bühne eisern die Stellung. Bis ... Blitz und Donner und wolkenbruchartige Niederschläge einsetzten. Als dann auch die Band passen musste, setzte sich auch Heppner in Bewegung und kam unter das schützende Dach des damals noch als Plus firmierenden Supermarkts. Sein trockener Kommentar: "Losst mich mal loa ind Trockene. Wenn d i e (gemeint waren die Musiker) schon offfgenn, kann easch mech aach onnerstelle."

Heimelige Hofbühne

Eine neue Bühne kam mit der Hofbühne hinzu. Weinhändler Dietmar Schuch und Innendekorateur Norbert Müller sorgten mit ihren gelungenen Künstlerverpflichtungen (unter anderem Melva Houston und Poems for Laila) für eine Bereicherung des Festivals. An der Hofbühne wurden bei älteren Besuchern Erinnerungen wach, weil dieser Hof in früheren Jahren der Weg zur Eisenbahnabteilung des Spielwarengeschäftes Dietrich war.

Immer wieder gab es kleine Veränderungen. Willi Lindemann wurde im Kulturamt durch Annette Strohm ersetzt. Zeitweise fiel der Spielort in der oberen Fußgängerzone weg. Und die Dampfschleife und das Café Carré gibt es schon lange nicht mehr. Was immer blieb, war nicht nur Jürgen Weinz, sondern auch der Volksfest-Charakter der Jazztage. Für beinharte Jazzfans nicht immer ein Vergnügen... Dabei ist es doch schön, dass Menschen, die mit Jazz ansonsten nichts am Hut haben, durch diese kostenlosen Konzerte mit dem Musikstil in Berührung kommen und vielleicht zu Fans werden?

Um das Festival auf dem hohen Niveau halten zu können, wurde ein Jazztage-Button eingeführt, den man käuflich erwerben kann. Denn im Laufe der Jahre kamen echte Stars zu den Jazztagen in die Schmuckstadt. Eines der schönsten und lustigsten Konzerte lieferten 2001 Bob Kerr & his Whoopee Band auf dem Schleiferplatz ab. Höhepunkt war dabei Kerrs 60er- Jahre-Hit aus Zeiten der New Vaudeville Band "Winchester Cathedral". Unvergessen auch die Auftritte von Hazy Osterwald (2003), Max Greger Jr. & Jimmy Woody und Emil Mangelsdorff (2004), Christoph Spendel 2005 und vor allen Dingen von Swinglegende Hugo Strasser 2007. 2008 begeisterten mit dem Martin Weiss Ensemble (Gypsy Jazz), Poems for Laila, die Swingin Fireballs und das Duo Friends'n'Fellow gleich vier Bands.

2009 war Melva Houston das Highlight des Festivals. Und 2010 gab mit Keyboarder Brian Auger ein Rock-Heroe aus den goldenen 1960er-Jahren ein umjubeltes Gastspiel in der Schmuckstadt. 2011 war Ron Williams Star des Jazzfestes. Im vergangenen Jahr gab es gleich zwei absolute Leckerbissen auf der Maler-Wild-Platz-Bühne. Die Konzerte von Jasper van't Hof und Nguyên Lê waren Höhepunkte in der Geschichte der Jazztage und im Kultur-Programm der Schmuckstadt. Was bisher fehlte, war ein Grammy-Preisträger. Das ändert sich am Samstag: Gleich zwei dieser "Oscars" der Musikbranche nennt Ernie Watts sein eigen. Der Saxofonist aus Norfolk/Virginia, der schon mit den Rolling Stones auf Tour war, ist der unumschränkte Star 2013. Man darf also gewiss sein, dass die Erfolgsgeschichte der Jazztage fortgesetzt wird.

Von unserem Mitarbeiter Erhard Hahn

Diebe im Bettenlagernehmen Gartenstühle mit

$
0
0

Idar-Oberstein - Im Zeitraum zwischen Mittwoch, 19.30 Uhr, und Donnerstag, 9 Uhr, entwendeten bislang unbekannte Täter insgesamt 16 Gartenstühle (zum Teil klappbar) aus dem Außenbereich des Dänischen Bettenlagers in der Vollmersbachstraße in Idar-Oberstein. Um in den abgesperrten Bereich zu gelangen mussten die Diebe einen zwei Meter hohen Zaun überwinden.

Es ist davon auszugehen, dass die Täter mindestens einen größeren Pkw zum Abtransport der Stühle benutzt haben. Die Kripo Idar-Oberstein bittet Zeugen, die im Tatzeitraum Beobachtungen im Bereich der Vollmersbachstraße gemacht haben, sich zu melden.

Unbekannte Täter haben in der Mittagspause des Personals am Dienstag zwischen 12.30 und 13.15 Uhr ein Diagnosegerät der Firma Mercedes Benz aus einer Kfz-Werkstatt in der Carl-Benz-Straße in Nahbollenbach entwendet. Das Auslesegerät samt Kabel hat einen Wert von 2000 Euro.

Einen Schaukasten der Kirchengemeinde Nahbollenbach in der Rechstraße haben unbekannte Täter im Tatzeitraum Freitag, 17. Mai, 18 Uhr, bis Samstag, 18. Mai, 18 Uhr, beschädigt.

 

  • Hinweise zu allen Fällen nimmt die Polizei unter Telefon 06781/5610 entgegen.

Spannende Einblick beim Symposium "SchmuckDenken"

$
0
0

Idar-Oberstein - Am Dienstag und Mittwoch fand in der Fachrichtung Edelstein und Schmuck der Hochschule Trier in der Vollmersbachstraße das 9. Symposium "SchmuckDenken" statt, zu dem rund 100 Teilnehmer aus Deutschland und europäischen Nachbarländern gekommen waren. Im Zentrum der Diskussionen stand das Thema "Am Ende des Fortschritts? Handlungsperspektiven am Ende des Wachstums", das von einer Reihe namhafter Referenten unter verschiedenen Aspekten beleuchtet wurde.

So spielten Fragen wie die nach einer Entleerung der Symbolik des Schmucks in Zeiten völliger Kommerzialisierung oder die ökologischen und sozialen Bedingungen, unter denen das Rohmaterial für Schmuck gewonnen wird, eine Rolle. Bürgermeister Frank Frühauf würdigte "SchmuckDenken" als gewachsene Institution im Rahmen der theoretischen Diskussion über Schmuck. Im Rahmen des Symposiums sind zwei Ausstellungen zu sehen: Zum einen "dreidimensional" des Idar-Obersteiner Schmuckgestalters Dieter Lorenz, die bis zum 21. Juni in den Räumen der FH (Foto) läuft. Eine weitere Ausstellung mit Arbeiten von Robert Smit wird bis zum 21. Juni in der Obersteiner Villa Bengel gezeigt. jst

Viewing all 13948 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>