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Für leuchtende Kinderaugen

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Allenbach - Not lindern, Freude spenden: Bis gestern türmten sich die Päckchen. Fein säuberlich beschriftet und vorsichtig gestapelt: Platzmangel in der Vorweihnachtszeit nimmt Bettina Märker gern in Kauf. Vor fünf Jahren setzte sie sich mit Edda Artz vom Horizont in Idar-Oberstein in Verbindung. Was daraus entstand, zog und zieht immer mehr Kreise: für einen guten Zweck, für leuchtende Kinderaugen.

Von unserer Redakteurin Vera Müller

Die Kinder der Tafelkunden der Diakonie Idar-Oberstein wurden am Montag reich beschenkt. Hinter dieser Aktion stecken neben Bettina Märker ihre Töchter Kerstin Märker und Carina Vochtel sowie Ursula Remuta. Das Quartett blickt zurück: Bettina Märker hatte die Idee, Kindern aus der Region zu helfen, unmittelbar und unkompliziert sollte das Verfahren sein. Sie erhielt eine Liste mit Namen, auf der nur Vorname der Kinder, Alter und Geschlecht des Kindes sowie die Kundennummer und der Tag (Dienstag oder Donnerstag), an dem die Kinder mit ihren Eltern Lebensmittel an der Tafel Idar-Oberstein abholen können, vermerkt waren. So wurden die Namen der Kinder auf einen Aufkleber übertragen und an Freunde und Nachbarn verteilt. Schnell hatte sich diese Aktion herumgesprochen, und viele wollten Päckchen packen. Damals wie heute stößt die Initiative auf offene Ohren, immer mehr Spendenfreudige kamen hinzu und halfen mit.

Rund 300 Päckchen kamen diesmal zusammen, auch auf Facebook wurde kräftig geworben. Um keine Kinder abzuweisen, die nicht in die der Statistik erfasst sind, also von "Neukunden", waren namenlose Päckchen - versehen mit Alter und Geschlecht - vorhanden. Süßes, Spielsachen, Dinge für die Schule:

Was sich im Päckchen verbirgt, die ein großes Auto der Tafel abholt, wissen die Organisatoren nicht. Carina Vochtel: "Wenn wir die Päckchen verteilen, strahlen die Kinder. Manche sind aufgeregt, andere ein bisschen verlegen. Wir sagen immer, dass sie mit dem Auspacken bis Heiligabend warten sollen. Ich glaube nicht, dass das klappt. Da ist die Neugier groß, und die Kinder sind wahrhaftig nicht verwöhnt…" Für die dreifache Mutter steht fest: "Man darf an Weihnachten nicht jene vergessen, denen es nicht so gut geht. Und eigentlich sollte man das ganze Jahr über mal genauer hinschauen. Auch hier in der Region. Man sollte helfen, wo man kann."

Ein bisschen Arbeit stecke schon hinter all dem, "aber wenn die Kinder sich freuen, ist das für mich eigentlich das schönste Geschenk von allen". Außer Frage steht schon jetzt, dass die Weihnachtsaktion auch im nächsten Jahr ihre Fortsetzung findet.


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