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Im Jubiläumsjahr gibt's Klassiker

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 "Während unserer Jubiläumssaison erwartet die Zuschauer, besonders die Kinder, zu jeder Aufführung eine besondere Überraschung", kündigen die Veranstalter an. Mehr verraten wird aber noch nicht.

Das Bühnenbild wird erneut aufwendig gestaltet. Ein größerer See soll gebaut werden, der tief genug ist, um Sprünge aus fünf bis zehn Metern Höhe wagen zu können. Die Felsenlandschaft dahinter soll mitsaniert werden. Nach der Saison und im Winter haben die Akteure ausreichend Zeit, sich um die neuen Kostüme zu kümmern. Leder wurde gekauft, und die Perlenstickerei ist auch schon in Arbeit. Die Regie übernimmt erneut Arnd Limpinsel, der damit zum insgesamt 21. Mal für die Aufführung verantwortlich ist.

Ein spannendes Drehbuch wird er vorlegen: Der Legende nach soll ein Schatz von unermesslichem Reichtum - gut versteckt am Silbersee, der mitten in den Jagdgründen der Uthas liegt - ruhen. Die Tramps schrecken unter der Führung von Colonel Brinkley vor nichts zurück, um das schnelle Geld zu machen. In Sheridan haben sie es auf die Lohngelder der Eisenbahngesellschaft abgesehen. Doch dank erfahrener Westmänner gelingt es, den Angriff der Banditen abzuwehren. Durch Zufall gerät der Colonel an die Hälfte eines Planes, der ihnen den Weg zum Schatz im Silbersee aufzeigt. Seine Gier nach dem Gold erwacht. Um an die andere Hälfte des Planes zu gelangen, riskieren die Tramps einen Angriff auf die gut gefestigte Buttler-Farm. Mit beiden Hälften des Planes machen sich die Tramps auf den Weg zum Silbersee. Wird es Winnetou und Old Shatterhand gelingen, den Schatz vor den Tramps zu schützen? Und wie reagieren die Uthas auf die Weißen, die in ihre Jagdgründe eindringen? Auf all diese Fragen gibt es im nächsten Sommer Antworten.

Die Besetzung steht noch nicht komplett fest. Klar ist: Eric Nisius wird zum vierten Mal den Apachenhäuptling Winnetou spielen. Hans Joachim Klein ist der dienstälteste Old-Shatterhand-Darsteller auf einer Freilichtbühne. Zum 21. Mal ritt er im Sommer 2013 durch die Mörschieder Arena. Klein hatte einst angekündigt, wenn seine Stiefel mal kaputt seien, spiele er auch nicht mehr. Um das zu verhindern, schenkten ihm seine Kollegen nach der letzten Vorstellung der Saison ein Paar neue Schuhe. Die alten werden nächstes Jahr zum 25-jährigen Bestehen der Freilichtbühne ausgestellt. Karten sind bereits erhältlich. 13 Vorführungen, auch eine Extra-Vorstellung für Schulen, sind bis 3. August 2015 jeweils samstags und sonntags geplant. Auch einen Familiensonntag wird es geben.

In der Jubiläumssaison hoffen die engagierten Akteure darauf, an die erfolgreiche Spielzeit 2013 anknüpfen zu können. Fast 10 000 Zuschauer schauten sich das Stück "Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers" an. Dabei ging es manchmal ganz schön gefährlich zu, die angekündigten pyrotechnischen Effekte waren allzu realistisch: So wurde ein Siedlerzelt von einem brennenden Pfeil getroffen und ging in Flammen auf. Auch Messer, Speere und Tomahawks fanden häufiger ein reelles Ziel. Ernsthaft verletzt wurde aber niemand. Es gab lediglich einige blaue Flecken.

Von unserer Redakteurin Vera Müller


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