Die 37-Jährige hat eine dritte Klasse übernommen und ist gerade dabei, Schule, Schülerschaft und Lehrerkollegium kennenzulernen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es aus ihrer Sicht deshalb noch zu früh, um schon etwas über ihre Schwerpunktsetzung an der Grundschule zu sagen. Stephanie Wack will erst abwarten und sich einleben.
Die Pädagogin stammt aus der Region Landstuhl. Nach dem Studium trat sie ihre erste Stelle an der Grundschule in Kusel an, wo sie vor ihrem Wechsel nach Baumholder Konrektorin war. Die Schulleitung an der Baumholderer Grundschule ist für sie folgerichtig: "Ich habe mir vorher Kriterien zurechtgelegt, die eine Schule erfüllen sollte. Baumholder hat gepasst", berichtet sie.
So sei es für sie wichtig gewesen, an einer kleinen, aber nicht zu kleinen Schule als Rektorin eingesetzt zu werden. Die Zweizügigkeit kommt ihr da gelegen. Auch wollte sie nicht gerne an einer Ganztagsschule anfangen, auch das passt in Baumholder, wo 115 Schüler von acht Lehrern und einer Referendarin unterrichtet werden.
Stephanie Wack ist zwar der Region verbunden - sie lebt heute mit Familie im 45 Autominuten entfernten ländlich geprägten Mittelbrunn bei Landstuhl in der Westpfalz - hat aber in Österreich studiert und dort eine ganz andere Ausbildung genossen als sie in Deutschland üblich ist. Hier kommt nach dem Studium das Referendariat, in Österreich laufen Theorie und Praxis parallel. Von Anfang an hat sie während ihres Studiums einen Tag in der Woche in der Schule verbracht. So können Studierende das Gelernte direkt umsetzen, die theoretischen Erkenntnisse an der Praxis messen.
Ihr Eindruck nach den ersten Wochen an der neuen Schule ist positiv: Die Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung als Schulträger laufe prima und die Ausstattung sei gut. Ab diesem Schuljahr werden beispielsweise in mehreren Klassen anstatt Tafeln Smartboards installiert, auf denen mit interaktiven Stiften gearbeitet werden kann. Kreide, Schwamm und Tafel werden so nach und nach überflüssig.
Von unserer Redakteurin Gabi Vogt