Besucherzahl, aber auch Umsatz im Festzelt, Rahmenprogramm sowie Schaustellerbetriebe und nicht zuletzt das Wetter bekamen Bestnoten. Ein wenig seiner Euphorie verlor der Beigeordnete lediglich beim Blick auf kommende Prämienmärkte: Frage sei, ob dieses Niveau auf Dauer zu halten ist.
160 Jahre - es war ein etwas willkürlich gewähltes Jubiläum, dem der Markt anno 2013 ein besonders reichhaltiges Angebot verdankt. Aber ein Jubilar aus der heimischen Wirtschaft, das 75-jährige Autohaus Wiegand, sowie schon traditionell die Kreissparkasse schlossen sich an und schenkten dem Markt zum runden Jahrestag jeweils einen Abend Programm im Festzelt. Nicht nur bei Showbands wie den rockenden Frantic und den reizenden Midnight Ladies oder bei den mit Spannung erwarteten Bühnendoubles von Marius Müller-Westernhagen und Pur war das Festzelt sehr gut (und vor allem Dingen auch bis spät in den Nacht) gefüllt. Schwache Abende gab es keine, freut sich Kandels über ein wirtschaftliches Ergebnis, das sich durchweg positiv darstellt: "Der Umsatz war in Ordnung - auch an den zahlreichen, teils exotischen Essensständen."
Ideal für ein Volksfest war das Wetter an allen Prämienmarkttagen. Dass es am Samstag zwar einmal heftig schauerte, rechtzeitig zum abendlichen Rummelplatzbesuch aber die Sonne wieder durch die Wolken brach, war bezeichnend für das Wetterglück, das man in diesem Jahr hatte. Dem Krammarkt am Schlusstag bescherten sommerliche Temperaturen ein Aufgebot an Marktbeschickern und -besuchern wie schon lange nicht mehr. "Ganz Birkenfeld ist auf den Beinen", freute sich Kandels.
Solch ein Andrang stellt die Veranstalter zunehmend vor Probleme, berichtet der Stadtbeigeordnete. Krammarkthändlern, die sich nicht an die zugewiesenen Standflächen halten, und Rettungsdiensten wie Feuerwehr die Wege verbauen, soll künftig rigoroser ein Platzverbot erteilt werden, sagt Kandels. Beengte Platzverhältnisse anderer Art, weiß er, hätten beim Prämienmarkt 2013 manchen Schausteller um bessere Einnahmen gebracht. "Wir müssen überlegen, ob wir auch in Zukunft so viele Fahr- und Schaugeschäfte zulassen", sinniert Kandels - wohl wissend, dass auf dem engen Talweiherplatz wohl nie ein Riesenrad oder eine Achterbahn aufgebaut wird. Andererseits war die positive Entwicklung, die der Birkenfelder Prämienmarkt in jüngster Vergangenheit nahm, sehr an einen wachsenden und von Jahr zu Jahr attraktiver werdenden Rummelplatz gekoppelt.
Von unserem Redakteur Klaus-Peter Müller