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Ein Leben zwischen tickenden Uhren

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Idar-Oberstein - Im Februar zeigen die Stadt Idar-Oberstein und die Initiative StattKino im Rahmen der Aktion Film im Theater zwei "besondere Filme" im Stadttheater Idar-Oberstein. Zu sehen sind der Familienfilm "Hugo Cabret" und der Streifen "Das Schwein von Gaza", zu dem es auch wieder ein passendes Speisenangebot gibt.

"Hugo Cabret" ist ein Meisterwerk von Meisterregisseur Martin Scorsese und wurde 2012 mit fünf Oscars ausgezeichnet. Der Film nach dem Kinderroman "Die Entdeckung des Hugo Cabret" von Brian Selznick ist am Sonntag, 16. Februar, um 15 Uhr zu sehen.

Der Film spielt im Jahr 1931 unter den Dächern von Paris. Der zwölfjährige Waisenjunge Hugo Cabret lebt allein in den Gemäuern eines gigantischen Bahnhofs. Seit sein Vater (Jude Law), ein talentierter Uhrmacher, bei einem Brand ums Leben kam, versteckt sich Hugo auf dem Dachboden hinter einer großen Bahnhofsuhr. Statt zur Schule zu gehen, muss er die Arbeit seines Onkels übernehmen. Täglich macht er einen Kontrollweg durch die großen Hallen, um alle Bahnhofsuhren in Schuss zu halten und aufzuziehen. Dabei muss er sich vor dem strengen Stationsvorsteher (Sacha Baron Cohen) in Acht nehmen.

Hugos einzige Erinnerungsstücke an seinen Vater sind ein rätselhaftes Notizbuch und ein kaputter Roboter, den sein Vater vor seinem Tod zu reparieren versuchte. So lebt Hugo zwischen tickenden Uhren und mysteriösen Notizen, bis er die neugierige Isabelle trifft, die sein Leben verändern wird. Denn sie besitzt einen Schlüssel, der den Roboter zum Leben erwecken kann. Mit Hilfe von Isabell und ihrem dubiosen Onkel (Ben Kingsley), kommt Hugo einem Geheimnis auf die Spur.

Am Freitag, 21. Februar, um 19.30 Uhr wird die Tragikomödie "Das Schwein von Gaza" gezeigt. Passend zur Handlung des Films wird um 18.30 Uhr ein palästinensisch-israelischer Freundschaftsteller angeboten. Hierfür ist eine Vorbestellung erforderlich.

Der palästinensische Fischer Jafaar hat große Probleme, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Da die Israelis ihm nicht erlauben, mit seinem Boot weit hinauszufahren, wird sein Fang täglich geringer und die gefangenen Fische immer kleiner. Manchmal zieht er sogar nur Müll an Bord. Als sei das nicht genug, benutzen israelische Soldaten sein Haus als Beobachtungsposten. Nach einer besonders stürmischen Nacht auf See geht ihm ein lebendiges Schwein ins Netz, das von einem Frachter gefallen ist. Dieser Fang bereitet ihm große Probleme, denn in Gaza gelten Schweine als unrein. Auch ein Verkauf nach Israel ist nicht möglich, denn in diesem Punkt sind sich Palästinenser und Israelis ausnahmsweise einmal einig. Es bleibt ihm also nur, das Schwein zu verstecken, und er versucht er alles Erdenkliche, um es wieder loszuwerden. Doch als seine Glaubensgenossen herausfinden, dass er den Eber zu Zuchtzwecken an eine israelische Siedlerin ausgeliehen hat, wird er vor die Wahl gestellt, entweder als Verräter oder als Märtyrer zu sterben.


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