Idar-Oberstein - "Endlich wieder in normale Bahnen kommen" müsse der Verein, fordert Hubertus Hansmann, der neue Vorsitzende des Tierschutzvereins für den Kreis Birkenfeld. Mit seinen Jahreshauptversammlungen lag der Tierschutzvereins seit Jahren in Rückstand, das Thema war, so Hansmann, "sehr zäh behandelt worden".
Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer
Die letzte gab es 2011, vor drei Jahren also. Jetzt, im Januar 2014, musste der Vorstand in der Jahreshauptversammlung (die NZ berichtete) mit seinen Berichten die Jahre 2010 bis 2012 abarbeiten. Das Berichtsjahr 2013 ist noch nicht abgeschlossen, deshalb wird in einigen Monaten eine weitere Mitgliederversammlung stattfinden müssen. Danach, hofft Hansmann, wird wieder Ruhe einkehren im Verein.
In seinem Überblick über die drei Jahre informierte Hansmann über die Bestände an Hunden, Katzen und Kleintieren, über die immer wieder notwendigen Ausbesserungsarbeiten in der Bausubstanz des in die Jahre gekommenen Anwesens. "Es ist nicht leicht, das Haus zu unterhalten", erklärte der Vorsitzende und wies darauf hin, wie wichtig für den Verein die finanzielle Unterstützung ist. Die Verbandsgemeinde Birkenfeld überweist pro Jahr 1000 Euro, die Stadt Idar-Oberstein 3500, im Jahr 2012 wurden von der Stadt zusätzlich 4000 Euro gezahlt. Zu diesen Einnahmen kommen Mitgliedsbeiträge und Spenden von Tierfreunden, Erlöse aus Festen und Märkten sowie Geld aus der Vermittlung von Tieren. Doch das alles reicht nicht, um die Ausgaben zu decken. In fast jedem Jahr gibt es mehr oder weniger große Fehlbeträge.
In den Ergebnishaushalten sind Aufwendungen wie jene für Katzenstreu und Tiernahrung mit etwa 14 000 Euro im Jahr verbucht, Tierarztkosten machen 20 bis 24 000 Euro im Jahr aus, Personalkosten 8000 bis 14 000 Euro. Für die Kastration fielen 2010 mehr als 6000 Euro an. Ausgaben, die weder direkt noch indirekt mit einem wirtschaftlichen Nutzen verbunden sind: "Oft werden streunende Tiere kastriert und wieder ausgesetzt", erklärte Hansmann.