Hahnweiler - Die finanziellen Weichen für die kommenden beiden Jahre stellte der Ortsgemeinderat in Hahnweiler mit dem Beschluss der Haushaltssatzung für die Jahre 2014 und 2015. Der Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes war den Ratsmitgliedern im Voraus übersandt worden. Ein Vertreter der Verwaltung erklärte in der jüngsten Ratssitzung detailliert das Zahlenwerk.
Bei Aufwendungen von 186 000 Euro und Erträgen von knapp 190 000 Euro wird für den Ergebnishaushalt 2014 mit einem Überschuss von 3550 Euro gerechnet. Mit dem Rechnungsergebnis des Jahres 2012 ist dieses Ergebnis nicht zu vergleichen, da letzteres aufgrund der geringen Steuerkraft 2011 zustande kam und mit einer hohen Schlüsselzuweisung ausgeglichen wurde.
Die gravierendste Veränderung besteht im Haushaltsjahr 2014 in der Übernahme des Dorfgemeinschaftshauses vom Schützenverein. Es müssen erstmals Unterhaltungskosten eingeplant werden. Die jährliche Betriebskostenerstattung an den Schützenverein wird dagegen hinfällig.
Kreis- und Verbandsgemeindeumlage belasten die Ortsgemeinde im Jahr 2014 mit 111 000 Euro. Trotzdem verbleibt der Ortsgemeinde von den mit 140 000 Euro kalkulierten Steuereinnahmen noch eine Finanzausstattung von 26 000 Euro. Nach wie vor belasten die Gemeindestraßen den Gemeindehaushalt mit rund 13 000 Euro am stärksten. Für den Friedhof wendet die Gemeinde rund 4000 Euro auf. Der Forstetat wurde mit einem Defizit von 2170 Euro aufgestellt.
Investiert werden 2014 lediglich 5000 Euro, die im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens bereitgestellt sind. Weiterhin sind 1000 Euro für den Erwerb von geringwertigen Gegenständen für Bauhof und Dorfgemeinschaftshaus vorgesehen. Für die Tilgung der noch vorhandenen Investitionskredite müssen 5430 Euro aufgewandt werden. Die Restschuld wird am Jahresende 2014 noch 45 000 Euro betragen. Auf etwa 110 300 Euro wird der Liquiditätsüberschuss zum Ende des Haushaltsjahres 2014 angewachsen sein.
Für den Ergebnishaushalt 2015 wird mit einem Überschuss von 4580 Euro gerechnet. Den Aufwendungen von 185 510 Euro stehen Erträge von 190 090 Euro gegenüber. Die Investitionen beschränken sich wie im Vorjahr auf die geringwertigen Gegenstände für Bauhof und Dorfgemeinschaftshaus. Der im Finanzhaushalt ausgewiesene Finanzmittelüberschuss von 8720 Euro reicht aus, um die Tilgung von Investitionskrediten in Höhe von 5640 Euro zu finanzieren. Der verbleibende Überschuss von 3080 Euro wird zum Jahresende den Forderungen gegenüber der Verbandsgemeinde zugeführt werden, die zu diesem Zeitpunkt 113 400 Euro betragen werden.
Der Gemeinderat beschloss zudem die, Anhebung der Steuerhebesätze auf die neuen Nivellierungssätze.