Quantcast
Channel: Nachrichten aus der Nahe-Zeitung
Viewing all articles
Browse latest Browse all 13948

Direktkandidaten: Trotz vieler Unterschiede - alle kämpfen für Berlin

$
0
0

Sie schreibt: "Ob Barfußpfad oder Hundeplatz: Etwas über die Lieblingsplätze der Direktkandidaten zu erfahren, ist interessant und liefert Informationen über das Privatleben der Politiker. Die Porträts der Direktkandidaten in der Nahe-Zeitung stellen den Mensch in den Mittelpunkt und nicht, wie so oft, nur die politischen Statements. So redet zum Beispiel Fritz Rudolf Körper locker beim Fußball über den Internetblog seiner Tochter, und Klaus-Jürgen Friedrich berichtet von seinen Hobbys. Meiner Meinung nach ist das eine gute Möglichkeit, sich ein Bild von den Politikern zu machen, die unseren Wahlkreis im Bundestag vertreten sollen. Natürlich darf die Politik in Wahlkampfzeiten und bei Interviews nicht außen vor bleiben. Die Direktkandidaten erläutern ihre wichtigsten Themen und beantworten zum Beispiel Fragen wie: ,Was würden Sie ändern, falls Sie in den Bundestag gewählt werden?'

Da ich die Kandidaten bereits alle persönlich beim Speeddating der Nahe-Zeitung im Jugendtreff am Markt in Idar kennenlernen durfte, habe ich mal meine Eindrücke von diesen Gesprächen mit den Eindrücken aus den NZ-Porträts verglichen.

Klaus-Jürgen Friedrich (FDP): Er hat sich als Ort des Interviews den Hundeplatz ausgesucht, auf dem er viel Zeit mit seinem Hund verbringt. Er kommt im Interview locker rüber und antwortet stets mit klaren Statements zu den gestellten Fragen. Auch seinen Appell an die Nichtwähler, zur Wahlurne zu gehen, finde ich gut. Beim Debattieren im Jugendtreff hat Klaus-Jürgen Friedrich auch stets klare Worte gewählt und auf Augenhöhe mit uns Schülern diskutiert.

Fritz Rudolf Körper (SPD): Nachdem ich Herrn Körper beim Speeddating als etwas nervös und angespannt erlebt habe, gibt mir das Porträt einen weiteren Eindruck von ihm. Er erzählt entspannt über seine Tochter und deren Beratertätigkeit bei Fragen zum Thema Internet, was meiner Meinung nach wichtig ist, denn das World Wide Web spielt vor allem bei uns Schülern eine große Rolle, und derjenige, der den Wahlkreis im Bundestag vertritt, sollte auch in dieser Hinsicht gut informiert sein.

Antje Lezius (CDU): Frau Lezius war beim Debattieren eine "harte Nuss", die auch wir Schüler nicht knacken konnten. Sie bezog nie konkret Stellung, was es uns nicht einfach machte, mit ihr zu diskutieren. Doch gerade diese Vorliebe für ,Grautöne', wie sie es selbst bezeichnet, macht aus meiner Wahrnehmung ihre Politik aus. Sie bleibt ihrer Linie treu, sich erst zu informieren und dann mitzureden, auch im Interview mit der Nahe Zeitung.

Claudia Frick (Piratenpartei): Beim Speeddating erlebte ich Frau Frick als sehr locker und offen für die Bedürfnisse von uns Schülern. Sie kam, genau wie in ihrem Porträt, sehr authentisch rüber, da sie ohne Floskeln redet und auch mal zugibt, bei einem Thema nicht mitreden zu können.

Dr. Bernhard Alscher (Freie Wähler): Er bezeichnet sich selbst im Porträt als schwierigen Charakter. Diesen Eindruck kann ich nicht bestätigen. Dr. Alscher war offen für alle Meinungen und zeigte sich interessiert, die Statements von uns Schülern zu hören. Auch verharrte er nicht stur auf seinen Standpunkten, sondern ließ sich zum Teil sogar umstimmen. Dass er ein Querdenker ist, kann ich nur bestätigen, doch vor allem sein großes Engagement hat mich beeindruckt. Wenn er etwas erreichen will, dann tritt er für diese Sache ein und setzt sie durch. Sein sympathisches Auftreten im Porträt kann ich nur bestätigen.

Wolfgang Kleudgen (Die Linke): Für mich war er definitiv der sympathischste Kandidat beim Speeddating! Er ist ein Typ, der sachlich argumentiert und vor allem gute Argumente hat. Er ist kein bisschen arrogant und stellt sich gut auf Menschen ein. Diesen Eindruck sehe ich im Porträt bestätigt.

Stefan Boxler (Bündnis 90/Die Grünen): Er vertritt seine Parteilinie ganz konsequent. So war es beim Speeddating und auch im Porträt. Ich habe aber den Eindruck, zur regionalen Politik kann er nicht so viel sagen.

Eines allerdings habe ich für mich zusätzlich festgestellt: So unterschiedlich die Kandidaten auch sind, sie treten für ihre Meinung ein, kämpfen dafür, sie in Berlin vertreten zu dürfen und würden auch den Landkreis Birkenfeld gut repräsentieren."


Viewing all articles
Browse latest Browse all 13948