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Klotzbergkaserne: Umbau verzögert sich weiter

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Nach Informationen der Kuseler Lokalzeitung seien umfangreiche Brandschutzmaßnahmen, die in der Klotzbergkaserne zusätzlich anstehen, der Grund für die Verzögerung. Da diese sehr viel teurer kämen als ursprünglich geplant, stehe der Umzug in die alte Kaserne sogar wieder komplett auf dem Prüfstand. Von "mehr als drei Millionen Euro" ist in dem Zeitungsbericht die Rede - "viel Geld für eine Zwischenlösung..." Da zudem nicht klar sei, wer nach der Bundestagswahl im Verteidigungsministerium das Sagen hat, liege das Projekt wohl erst einmal auf Eis.

Dem widerspricht der Kommandeur der Artillerieschule, Brigadegeneral Heribert Hupka, gegenüber der NZ vehement: "Davon kann überhaupt keine Rede sein." Es sei zwar wahr, dass mehr Umbaumaßnahmen nötig sind als ursprünglich geplant, die dadurch bedingte zeitliche Verzögerung belaufe sich aber "auf ein Jahr, höchstens anderthalb", so Hupka. Ursprünglich hatte das Lehrregiment bereits in diesem Jahr umziehen sollen, der Termin war aber im Frühjahr wegen der schwierigen Umbauten auf dem Klotzberg auf 2014 verschoben worden - jetzt wird es wohl 2015 oder 2016.

Noch mehr als über den Rheinpfalz-Artikel wundert sich der Idar-Obersteiner Brigadegeneral allerdings über den darin zitierten Landesbetrieb mit Sitz in Mainz: "Die jetzige zeitliche Verzögerung geht doch voll auf die Kappe des LBB. Wir hatten im September 2012 eine umfangreiche Begehung, und jetzt - fast ein Jahr später - kommen die mit zusätzlichen Brandschutzmaßnahmen..."

Immerhin: Die 813 000 Euro für den IT-Ausbau (die Klotzbergkaserne war bislang für eine Internetnutzung nicht vorbereitet) sind inzwischen genehmigt. Bis April 2014 könnten diese Arbeiten erledigt sein - jedoch nicht der zusätzliche Brandschutzaufwand.

Die Kaserne aus den 1930er-Jahren, hoch über Oberstein gelegen, soll nur für eine Übergangszeit Domizil des Kuseler Lehrregiments (das 1966 aus Idar-Oberstein abgezogen worden war) sein: Es soll direkt an die Artillerieschule angegliedert werden. Dort gibt es aber erst Platz, wenn die Inspektion Sprachausbildung wie geplant 2020 an die Offiziersschule nach Dresden wechselt.

Für Oberbürgermeister Bruno Zimmer wäre eine Verzögerung des Umzugs bis dahin "eine Katastrophe". Er ist sich aber sicher, dass dies nicht passieren wird: "Wir haben eine klare Sachlage, daran hat sich nichts geändert", so Zimmer gestern gegenüber der NZ. Die jetzt bekannt gewordene weitere Verzögerung durch die zusätzlichen Brandschutzmaßnahmen sei schon schlimm genug: "Die Betroffenen brauchen jetzt Klarheit und Planungssicherheit und keine weiteren Verunsicherungen durch haltlose Gerüchte".

Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt


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