Nach Mitteilung des Lidl-Konzerns soll der Abriss des Komplexes, der schon einmal für den Sommer 2013 angekündigt worden war, nun Anfang 2014 erfolgen. Bis Ende dieses Jahres werden auch die letzten gewerblichen Mieter - eine Tierarztpraxis und ein Orthopädiegeschäft - ausgezogen sein. Die Eröffnung wird dann voraussichtlich Anfang 2015 erfolgen.
Der Discountmarkt wird über eine Verkaufsfläche von rund 1000 Quadratmeter verfügen, rund 100 Parkplätze entstehen. Der größte Teil des Abrissschutts wird dafür verwendet, das Gelände, das derzeit ein großes Gefälle hat, mit der Nahehochstraße zu nivellieren. Entgegen der üblichen Flachbauweise des Discounters wird sich das Gebäude in der Höhe ins Stadtbild einfügen. Um das zu erreichen, wird es einige sogenannte Luftgeschosse - nicht genutzte Etagen mit Fassadenverkleidung - erhalten. Geplant ist auch eine direkte Anbindung für Fußgänger durch einen Zugang von der Brücke zwischen dem Platz Auf der Idar und Bahnhof.
Mit dem Bau des Lidl-Marktes verbindet sich die Hoffnung, dass sich im städtebaulich sensiblen Bereich zwischen Bahnhof und Otto-Decker-Straße weitere Unternehmen ansiedeln. Man geht davon aus, dass sich durch die Verlegung der Bushaltestelle von ihrem Platz vor dem früheren Juwel-Kino auch die Verkehrssituation dort entschärfen wird. Alle Fraktionen des Stadtrates haben die Ansiedlung als eine entscheidende Verbesserung der Nahversorgung begrüßt, die sich auch für die Stadtteile Hammerstein und Enzweiler positiv auswirken werde.
Oberbürgermeister Bruno Zimmer betont, dass er die Ansiedlung auch im Zusammenhang mit der geplanten Neugestaltung des Bahnhofvorplatzes im Rahmen des Förderprogramms "Aktives Stadtzentrum Idar-Oberstein" sieht. Das werde, äußert sich der OB zuversichtlich, die gesamte städtebauliche Situation in dem Quartier entscheidend verbessern.
Von unserem Reporter Jörg Staiber