Und die verschlingen Geld: Weitere Reparaturen waren aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr zu vertreten, betont der Verwaltungschef. Im Haushaltsplan 2012 / 2013 wurden deshalb Mittel in Höhe von 35 000 Euro für die Dacherneuerung vorgesehen. Zusätzlich wurde geprüft, ob im Rahmen dieser Maßnahme nicht gleichzeitig eine Fotovoltaikanlage errichtet werden könnte.
Aus statischen Gründen kam eine herkömmliche Anlage, bei der die Module auf der vorher erneuerten Dacheindeckung aufgebracht werden, nicht in Betracht. Weber dazu: "Es gibt jedoch sogenannte Indach-Systeme, bei denen die Fotovoltaikmodule direkt auf der Unterkonstruktion befestigt werden und die Dacheindeckung ersetzen. Das Gewicht dieser Module ist nicht höher als das Gewicht einer Eindeckung aus Schiefer oder Dachziegel und konnte somit eingesetzt werden."
Der Stromertrag der Anlage soll zum überwiegenden Teil dem Eigenverbrauch dienen, und nur eine geringe Restmenge wird in das Stromnetz eingespeist. Auch an arbeitsfreien Tagen besteht durch die ständig betriebsbereiten Computer und die Klimatisierung dieser Räumlichkeiten sowie durch die Telefonanlage und diverse sonstige Kleinverbraucher ein nicht unerheblicher Strombedarf in der Verwaltung, weiß Weber. Der jährliche Stromeinkauf kann auf diesem Weg reduziert werden.
Die Kosten für Dacheindeckung und Fotovoltaikanlage belaufen sich auf rund 55 000 Euro. Eine Investition, die sich in naher Zukunft auszahlt: Die Experten mutmaßen, dass sich die Anlage nach rund 12,6 Jahren - unter Zugrundelegung des momentanen Strompreises - amortisiert. Erneuert wird auch die Heizung, die auf deutlich kostengünstigeren Pelletbetrieb umgestellt wird.
Von unserer Redakteurin Vera Müller