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Diverse Märktegeben dem Festein neues Gesicht

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Birkenfeld - Der Schirmherr ist Professor am Umweltcampus und neuerdings Präsident der Hochschule Trier, ein guter Teil des Publikums beim Eröffnungsabend des Prämienmarkts drückt auf dem Birkenfelder Gymnasium die Schulbank oder ist doch zumindest Fan einer der drei Schulbands auf der Bühne: Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Bildungsoffensive der Prämienmarkt-Macher, ist beim zweiten Hinschauen der geschickte Versuch, dem Traditionsmarkt im 160. Jahr neue Gäste zuzuführen. Und es ist der Versuch, eine in der Vergangenheit nicht immer überzeugende Verbundenheit zwischen Bürgern und Umwelt-Campus zu verbessern.

"Manchmal hapert es ein bisschen mit dem Zusammenwachsen von Region und Hochschule", blieb Stadtbürgermeister Peter Nauert in seiner kurzen Begrüßung am Freitagabend Realist. Prof. Dr. Norbert Kuhn in seiner neuen Funktion als schützende Hand über dem Prämienmarkt könnte diese Beziehungen festigen.

Am Eröffnungsabend jedenfalls ließ er die Muskeln spielen: Nach einer kleinen Begrüßungsrede stach er das Fass an, das Freibier floss. Dann zog sich Kuhn zurück, in den nächsten Stunden griffen Jugendliche in die Gitarrensaiten: Bands, die mit derzeitigen Gymnasiasten (Acid Rain und Aid Kit) und ehemaligen (Angry Someones) besetzt sind. Der Jugendabend ist Nachfolger der früheren MMS-Partys, für die das Interesse mit den Jahren nachgelassen hatte.

Nach dem Feuerwerk, dem ersten seit fünf Jahren, kam die Toto-Coverband Totomaniax auf die Bühne. Cheforganisator Jürgen Schug hatte am Eröffnungsabend kaum Zeit zum Durchatmen, er war zwischen den Ständen auf dem Talweiherplatz ständig unterwegs. Seine Hauptaufgabe: Das Geschehen um das Zelt zu organisieren, dem Markt nach und nach ein neues Gesicht zu geben.

Der Hüttenmarkt zum Beispiel: beleuchtete Holzhäuschen im Zentrum des Markts, in denen Beschicker Dinge wie Gürtelschnallen anbieten oder selbst hergestellten Nougat. Zum zweiten Mal sind diese Häuschen aufgestellt, der Hüttenmarkt ist noch in der Testphase. "Wir müssen sehen, wo der Trend hingeht", sagt er, "aber die Häuschen bringen ein anderes Flair rein." Das betrifft ohne Zweifel auch die Essecke: Grumbeer-Kiechelcher, Germ-Knödel, Baumstriezel (Hefeteig mit Kokos-Splittern), Churros (spanisches Gebäck, das aussieht wie Krapfen), Erdbeerbowle und Grumbeerwaffele auf einem Waffeleisen aus dem 19. Jahrhundert sind in dieser Zusammenstellung kaum auf Märkten in der Umgebung zu sehen.

Und die Fahr- und Vergnügungsgeschäfte, vom Flipper über Breakdance bis zum 3D-Labyrinth, sind immer ein Renner. Hinzu kommen Hobbykünstlermarkt mit Vorführungen, Flohmarktambiente - der Prämienmarkt verändert in seinem 160. Jahr nach und nach sein Gesicht.

Von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Dahmer


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