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Gemeinden rückenin Freibadfrageeng zusammen

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VG Lauterecken/Herrstein - Die Saison im Rüllberg-Bad bei Grumbach soll am Samstag, 18. Mai, beginnen. Unterdessen wird nach Lösungsmöglichkeiten zum Erhalt des in die Jahre gekommenen beheizten Freibades gesucht, und zwar auch über die Grenzen der Verbandsgemeinde Lauterecken hinaus, die Trägerin des Schwimmbades ist.

Lange Zeit war seine Zukunft mehr als ungewiss. Sprach sich der VG-Rat zwischenzeitlich grundsätzlich für eine Umwandlung in ein Naturbad aus, schien im Zuge der am 1. Juli 2014 beginnenden Fusion der beiden Verbandsgemeinden Lauterecken und Wolfstein das Aus für das Rüllberg-Bad programmiert. Aber durch Druck des Fördervereins und der angrenzenden Orte wird umgedacht.

Erklärtes Ziel ist nun, unter anderem die VG Herrstein mit ins Boot zu nehmen. Erstmals trafen sich die Bürgermeister Egbert Jung (VG Lauterecken) und Uwe Weber (VG Herrstein) in ungezwungener Atmosphäre in Mittelreidenbach. Eingeladen hatte das Gremium "Erhalt des Schwimmbades Rüllberg", das sich aus einer Versammlung von Vertretern der nahen Ortsgemeinden - vor allem des Dörferzusammenschlusses "Die Zwölf" - und benachbarter Gemeinden der beiden Verbandsgemeinden Herrstein und Meisenheim im Februar gebildet hatte.

Ziel der Zusammenkunft in Mittelreidenbach war, die politischen Spitzen miteinander in Kontakt zu bringen, um kreisübergreifend eine Unterstützung des Freibades voranzutreiben. Vorrangig sollte der Erhalt des Bades Kernpunkt sein. Außerdem waren Fragen, die durch den demografischen Wandel in nächster Zeit auf die Dörfer zukommen, um zukunftsfähig zu bleiben, von Interesse.

Zunächst wurde über eine Ruftaxiverbindung und den Ausbau dieser sich im Kreis Kusel schon etablierten Linie diskutiert, um die Anbindung der Freizeiteinrichtung - gerade auch während der Sommermonate - zu verbessern. Momentan gibt es keine durchgängige Linie von Lauterecken nach Idar-Oberstein. Als Grund dafür wurde genannt, dass zwei verschiedene Verkehrsgesellschaften zuständig seien.

VG-Bürgermeister Jung kündigte Gespräche mit der Kreisverwaltung Kusel an. Dabei soll auch der Bedarf eines Schülertransfers von und zu den überregionalen Schulen erörtert werden. Jung bekräftigte mehrfach, dass die Bereitschaft gegeben sei, die Anlage durch eine stufenweise Sanierung zu erhalten, was sich insgesamt auf einen geschätzten Kostenrahmen von etwa 650.000 Euro belaufen werde, um die Betriebsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Zur Unterstützung regte Jungs Kollege Uwe Weber an, eine "Mitgliedschaft" der betroffenen Gemeinden zu prüfen, um damit einerseits ihre Verbundenheit zu dokumentieren und auch in angemessenem Rahmen finanziell Unterstützung zu leisten. Darüber hinaus wurden weitere Möglichkeiten durch Sponsoring, Spenden und Pilotprojekte diskutiert. Größtes Sorgenkind für die neue Saison ist momentan noch die Vakanz des Kioskbetriebes. Es wird intensiv nach einer Lösung gesucht.

Bei dem Treffen in Mittelreidenbach wurde deutlich: Die Dörfer müssen in Zukunft näher zusammenrücken, um die Lebensqualität ihrer Bürger zu erhalten. Die Teilnehmer hoffen, dass in diesem Sinne weiter konstruktiv gearbeitet wird und wichtige Ideen entwickelt und umgesetzt werden.

Von unserem Redakteur Klaus Dietrich


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