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Tag der offenen Tür lockte Tausende auf den Truppenübungsplatz Baumholder

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Baumholder - Am Samstag wurde das 75-jährige Bestehen des Truppenübungsplatzes Baumholder mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Das herrliche Sommerwetter lockte insgesamt rund 7500 Besucher an, schätzt Platzkommandant Ingo Osbahr. Pünktlich zum Jubiläum konnte er eine gute Nachricht zur Zukunft des Standorts verkünden: Voraussichtlich noch in diesem Jahr soll eine Flugabwehreinheit der US-Streitkräfte mit rund 750 Soldaten von Kaiserslautern nach Baumholder verlegt werden.

Der Andrang zu der Jubiläumsveranstaltung war riesig: Vor allem am Vormittag bildeten sich kilometerlange Schlangen auf den Zufahrtsstraßen zum Lager Aulenbach. Die Bundeswehr, aber auch andere Organisationen, hatten ein buntes Programm mit Vorführungen, Musik, Ausstellungen und Besichtigungsfahrten über den Platz vorbereitet. Die Besucher bekamen vielfältige Eindrück von der Geschichte und aktuellen Nutzung des Platzes, wobei auch seine Funktionen für die Forstwirtschaft und als Naturschutzgebiet mit zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten beleuchtet wurden.

Platzkommandant Osbahr konnte zur Eröffnung zahlreiche prominente Gäste aus Lokalpolitik, Wirtschaft und Gesellschaft begrüßen, schon die Aufzählung von 42 Sponsoren des Festes zeigte einerseits die wirtschaftliche Bedeutung des Platzes, andererseits aber aber auch seine Verankerung in der Region und bei der Bevölkerung. Der Kommandant umriss in seinen einführenden Worten die bewegte Geschichte des Platzes, der 1936 unter drei möglichen Standorten ausgesucht wurde, weil im kargen Westrich die Ausfälle für die Landwirtschaft am geringsten ausfielen.

Heute umfasst der Truppenübungsplatz nach Erweiterungen mehr als 11 000 Hektar, insgesamt 14 Dörfer mit mehr als 4000 Bewohnern mussten für ihn weichen. Osbahr beschrieb den Platz mit seinen großen Höhenunterschieden und ausgedehnten Wald- wie Freiflächen als nahezu optimal für die unterschiedlichsten Trainingsszenarien. So könne hier nicht nur die Artillerie Schussweiten unter Einbeziehung von Außenfeuerstellungen von bis zu 15 Kilometern erproben, sondern auch für Konvoi- und Checkpoint-Ausbildung oder für Verbundübungen unterschiedlicher Waffensysteme biete der Platz ideale Bedingungen. Jörg Staiber


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