Kreis Birkenfeld - Die Arbeitslosigkeit im Beritt der Arbeitsagentur Bad Kreuznach, zu dem auch der Kreis Birkenfeld gehört, ging im Mai leicht zurück. In diesem Frühjahr gab es kaum zusätzlich belebende Impulse, eher einen saisonbedingten Abbau der Arbeitslosigkeit, der sich über mehrere Monate erstreckt. Erfreulich: Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist zurzeit sehr gering. Selten mussten sich so wenige Menschen neu arbeitslos melden.
Allerdings ging auch die Nachfrage nach Arbeitskräften leicht zurück. Der Abbau der Arbeitslosigkeit fiel im Mai nicht sehr hoch aus, erreichte aber alle Personengruppen. Nach wie vor sank die Arbeitslosigkeit fast ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung, während die Entwicklung im Bereich der Grundsicherung auf dem niedrigen Niveau blieb. Die heimischen Betriebe und Verwaltungen hatten etwas weniger Arbeitskräftebedarf.
"Sachlich betrachtet, haben wir zurzeit eher Stabilität als Dynamik auf dem regionalen Arbeitsmarkt", fasst Joav Auerbach, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach zusammen. "Gleichwohl haben wir eine gute Situation, in der die Arbeitslosigkeit zurückgeht und vergleichsweise wenige Menschen sich arbeitslos melden müssen." Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewege sich auf solidem Niveau - auch wenn die Entwicklungen in den drei Kreisen Bad Kreuznach, Birkenfeld und Rhein-Hunsrück unterschiedlich ausgeprägt seien.
Insgesamt waren im Landkreis Birkenfeld: 2854 Menschen arbeitslos. Das sind immerhin 11 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote fiel von 6,7 Prozent auf 6,6 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent). Im Bereich Birkenfeld wurden im Mai 958 Arbeitslose registriert. Das sind 14 weniger als im April. Folglich fiel hier die Arbeitslosenquote von 6,3 Prozent auf 6,2 Prozent. Im Bezirk Idar-Oberstein schlugen im Mai 1896 Arbeitslose zu Buche, drei mehr als noch im Mai. Folglich stagnierte die Arbeitslosenquote bei 6,9 Prozent.
Während weniger Menschen im Bereich der Arbeitslosenversicherung arbeitslos gemeldet waren, stieg die Zahl für den Bereich der Grundsicherung an. 4,4 Prozent höher fiel die Arbeitslosigkeit insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erreichte alle Personengruppen mit Ausnahme der Gruppe der Frauen. Ihre Zahl veränderte sich seit April nicht.
Der Stellenzugang war leicht rückläufig. Die größten Anteile am Stellenangebot hatten Fertigung und zu gleichen Teilen Verkehrswesen und Gesundheitswesen.
Ähnlich ist die Entwicklung in den Nachbarkreisen. Im Landkreis Bad Kreuznach (5848 Arbeitslose) fiel die Arbeitslosenquote von 7,3 Prozent auf 7,1 Prozent (Vorjahr 6,7 Prozent), und im Landkreis Rhein-Hunsrück (2586 Arbeitslose) sank die Quote von 4,9 Prozent auf 4,7 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 4,3 Prozent. ni