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Gerätedienst fast nicht mehr zu bewältigen

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Baumholder - Zur Jahresdienstversammlung der Feuerwehr Baumholder (die NZ berichtete) fanden sich rund 40 aktive Mitglieder und Alterskameraden im Gerätehaus ein. Im Mittelpunkt der Sitzung stand der Jahresrückblick.

Von unserem Mitarbeiter Benjamin Werle

Sehr zeitaufwendig gestaltet sich der Gerätedienst. Mehr als 1200 Stunden haben die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr allein für die Pflege der Gerätschaften aufgewendet. "Ich denke, dass hier die Grenze der Freiwilligkeit schon erreicht ist, da zu diesen Stunden ja noch die Anzahl der Einsätze kommt. Die sonstigen Arbeiten, die zudem über das Jahr anfallen, sind in dieser Art fast nicht mehr zu bewältigen", bekundete Gerätewart Uwe Schurwanz. Dass der Gerätedienst viel Zeit in Anspruch nimmt, ist auch Wehrleiter Armin Schneider bekannt. Abhilfe schaffen könnte die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes für die Verbandsgemeinde. Dass sei jedoch eine Frage der Finanzierbarkeit, sagte Schneider.

Längst überfällig ist die Überprüfung der Elektrogeräte der Baumholderer Wehr, die laut Vorschrift jährlich vorgenommen werden muss. "Streng genommen, dürfen diese Geräte gar nicht mehr eingesetzt werden, da bei einer Fehlfunktion der Gemeindeunfallverband keine Haftung übernehmen würde", mahnte Schurwanz.

Von einem "Abwärtstrend in der Jugendfeuerwehr" sprach Markus Bickler, stellvertretender Jugendwart. Die Nachwuchsabteilung zählt derzeit lediglich elf Jugendliche. "Zum ersten Mal wurde die Jugendflamme Eins und Zwei abgesagt, weil nicht genügend Jugendliche zusammengekommen sind", berichtet Bickler. Trotz Werbung in den Schulen konnte 2013 nur ein Neuzugang verbucht werden. Erfreulich ist hingegen die Erweiterung des Nachwuchsbereichs um eine Bambiniabteilung. Die im vergangenen August gegründete Gruppe zählt 16 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. Ein Betreuerteam aus Feuerwehrleuten und Erzieherinnen führt die Bambini spielerisch an die Aufgaben des Brandschutzes heran.

Den Ausrüstungsstand der Feuerwehren in der VG Baumholder bewertete Wehrleiter Schneider als gut. Im Juni soll Fohren-Linden ein neues Einsatzfahrzeug erhalten - 2015 Frauenberg. Noch in der Aufbauphase befindet sich die digitale Alarmierung. Schneider geht davon aus, dass das Netz Anfang nächsten Jahres steht. Schleppend verläuft hingegen die Umstellung auf den digitalen Funkverkehr.

Eine wichtige Stütze ist der Förderverein mit 93 Mitgliedern. Mit ihrer Unterstützung wurde 2013 eine Wärmebildkamera angeschafft, die bei der Suche von Personen und Glutnestern hilft, berichtete Vorsitzender Tobias Kneller.

Befördert wurden Christopher Peeß und Sebastian Schwenk zum Feuerwehrmann, Nicole Schwenk zur Feuerwehrfrau, Patrik Schug, Benjamin Ruth und Sven Tibo zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Bickler zum Oberlöschmeister und Manfred Theobald zum Hauptlöschmeister. Pascal Singh wurde als Feuerwehrmannanwärter verpflichtet.


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