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Stunde der Wintervögel: Ist die Kohlmeise wieder häufigster Gast in den Gärten?

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Kreis Birkenfeld - Kann die Kohlmeise im Kreis Birkenfeld ihren Spitzenplatz aus den Vorjahren behaupten? Landen - wie schon bei der jüngsten Zählung - Haussperling und Blaumeise erneut auf den Plätzen? Antworten auf diese Fragen soll erneut die Stunde der Wintervögel liefern.

Von unserem Redakteur Andreas Nitsch

Zum vierten Mal bereits findet Anfang 2014 diese bundesweite Aktion statt. Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ruft Naturfreunde auf, zwischen Freitag, 3. Januar, und Montag, 6. Januar, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden.

Allein im Kreis Birkenfeld beteiligten sich im vergangenen Jahr knapp 100 Menschen, die gemeinsam mehr als 2800 Vögel zählten. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Sperlinge. Aber wo genau kommen sie vor, wo sind sie häufig und wo selten geworden und wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wintervögel aus? "Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser können wir uns für den Schutz der Vögel einsetzen", sagt ein Nabu-Sprecher.

Interessante Beobachtung

Neben den bekannten Standvogelarten sind auch die Wintergäste aus dem Norden und Osten Europas eine interessante Beobachtung. Etwa der exotisch anmutende Seidenschwanz, der im vergangenen Jahr mehrfach am Rhein gesichtet wurde. Ob er und andere Gäste wie Bergfinken oder Erlenzeisige in der Region auftauchen, hängt von der Nahrungssituation in den Brutgebieten ab.

Grünspecht erregt Aufmerksamkeit

Besondere Aufmerksamkeit verdient 2014 der Grünspecht, der zum Vogel des Jahres gekürt wurde. Zwar ist dieser Specht längst nicht so häufig wie der Buntspecht, aber auch er lässt sich zunehmend in unseren Gärten und Parks blicken. Gespannt sind die Forscher, ob sich das Grünfinkensterben vom Sommer in einer Abnahme dieser Art niederschlägt. Die Ausbreitung der Infektion war eine Folge mangelnder Hygiene an Futterstellen und Vogeltränken.

Bundesweit wurden bei der Auflage des Jahres 2013 in 63.815 Gärten 2.772.641 Vögel gezählt. 93.130 Vogelfreunde haben mitgemacht. In Rheinland-Pfalz zählten 4027 Teilnehmer 124.792 Vögel.

Von jeder Vogelart wird die jeweils gleichzeitig beobachtete Höchstanzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt wird. Die Beobachtungen können im Internet unter www.stunde-der-wintervoegel.de gemeldet werden. Auch per Post (Einsendeschluss ist der 14. Januar) und Telefon (kostenlose Rufnummer am 4. und 5. Januar von 10 bis 18 Uhr: 0800/115 71 15) ist die Meldung möglich. Unter den Teilnehmern werden ein Fernglas, Bücher und weitere Sachpreise verlost.


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