Quantcast
Channel: Nachrichten aus der Nahe-Zeitung
Viewing all articles
Browse latest Browse all 13948

Zweiter Ehrenamtlicher wird auf Dauer notwendig

$
0
0

Birkenfeld - Ebenso oft wie erfolgreich war die Stützpunktfeuerwehr Birkenfeld 2013 tätig - fasste Wehrführer Lars Benzel die vergangenen zwölf Monate zusammen. Sein Fazit stand traditionell im Mittelpunkt der Jahresdienstversammlung, zu er neben der fast vollständig angetretenen Birkenfelder Wehr auch etliche Ehrengäste begrüßen konnte.

Zu 84 Einsätzen musste die Wehr ausrücken: 57-mal waren es Brände, 27-mal andere Hilfeleistungen. Die Funkzentrale war verbandsgemeindeweit bei mehr als 200 Einsätzen besetzt. Das Personal leistete über 1800 Stunden. Auch wurden neun Sicherheitswachen durchgeführt.

Darüber hinaus nahmen die Wehrangehörigen an diversen Veranstaltungen und Wettbewerben teil. Viele unterzogen sich zusätzlich noch Lehrgängen zur Vertiefung ihrer feuerwehrtechnischen Grundkenntnisse. Insgesamt wurden 14 Lehrgänge auf Kreisebene und 12 an der Landesfeuerwehrschule in Koblenz besucht. Insgesamt wurden 2600 Übungsstunden geleistet.

Christian Schuler, hauptamtlicher Atemschutzgerätewart, schilderte in seinem Bericht einmal mehr die umfangreichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, die notwendig sind, um Atemschutzgeräte und andere Ausrüstung in ausreichender Anzahl ständig einsatzbereit zu halten. 1837 Stunden waren er und seinen ehrenamtlichen Helfern im vergangenen Jahr aktiv. Die Atemschutzwerkstatt war an 222 Tagen (einschließlich acht Sonntagen) ständig besetzt. Schuler machte aber auch deutlich, dass aufgrund verschärfter Sicherheitsstandards die Arbeit ständig zunimmt. Er dankte Verbandsgemeinde und Kreis, die trotz schlechter Finanzlage viel getan haben. Er bemängelte den fehlenden Schwarz-Weiß-Bereich, der zur Vorreinigung der Geräte vorgeschrieben ist, war aber zuversichtlich, dass der in absehbarer Zeit durch den Neubau des Feuerwehrgerätehauses komme. Gerätewart Thomas Wernig und sein Wartungstrupp, bestehend aus drei Gerätewarte und zehn Helfern, pflegten an 44 Montagen im Jahr Geräte und Fahrzeugen. 22 weitere Termine waren notwendig, um Geräte und Fahrzeuge der anderen 30 Feuerwehren in der VG zu überprüfen. Alle Prüfungen wurden so dokumentiert, dass sie als Grundlage für ein spezielles Computerprogramm dienen können. Auf Dauer sei eine zweite ehrenamtliche Kraft im Bereich der Gerätewarte notwendig.

Jugendwart Michael Maier berichtete, dass derzeit 19 Jungen und 6 Mädchen in der Jugendfeuerwehr aktiv sind. Einschließlich Dienste, Übungen und Veranstaltungsbesuchen wurden 40 Aktivitäten durchgeführt, unter anderem als Höhepunkt ein Kanuwochenende auf dem Glan. Bei der Jugendflamme, Stufe 1, erhielten fünf seiner Truppe das begehrte Abzeichen.

Dass zwischenzeitlich die Bambini-Feuerwehr aus 15 kleinen Feuerwehranwärtern (vier Mädchen und elf Jungen zwischen sechs und zehn Jahren) besteht, berichtete deren Betreuer Jochen Block. Die Vorbereitungsgruppe für die Jugendfeuerwehr will Kinder spielerisch für Brandschutz und damit soziales Engagement begeistern. Insgesamt waren vier Betreuer 80 Stunden im Einsatz. Neben normalen Übungsstunden war ein Besuch der Polizeiinspektion für die Kinder sehr interessant.

In seinem Grußwort gab Christian Wiesen einen Überblick über geplante Aktivitäten des Kreisfeuerwehrverbandes, wie die Ausbildung am Brandcontainer. Wehrleiter Bernhard Schneider bedankte sich für die gute Arbeit der Stützpunktwehr. Er berichtete, dass die Verbandsgemeinde bereits für die vorgenannte Ausbildung, die sehr wichtig sei, da die Feuerwehrkameraden realistische Hitzebedingung wie beim Einsatz vorfänden, Mittel in den Haushalt eingestellt habe.

Bürgermeister Dr. Alscher dankte in seinem Grußwort nicht nur für die immense ehrenamtliche Arbeitsleistung und das vorbildliche Engagement der Feuerwehr. Er erläuterte neben den laufenden Kosten für den aktiven Brandschutz der Kommune die zahlreichen Beschaffungen in Jahre 2013 sowie die Vorschläge, die die Verwaltung im für Neubeschaffungen an Fahrzeugen und Gerätschaften in den Haushaltsplanentwurf 2014 eingestellt hat. Die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses soll wegen der Finanzlage noch einmal überarbeitet und die Kosten durch die Beschränkung der Nutzflächen gesenkt werden. Dies geschehe im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der Maßgabe, dass die Einsatzfähigkeit der Stützpunktwehr nicht beeinträchtigt werden darf. Hintergrund sei die Genehmigungsfähigkeit des Objektes durch die Aufsichtgremien auf kommunaler und Landesebene. Wenn alle Beteiligten dafür kämpfen, sei ein Baubeginn 2015 möglich. red


Viewing all articles
Browse latest Browse all 13948

Trending Articles



<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>