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Beigeordneter will Bürgermeister werden

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Birkenfeld - Dr. Jörg Bruch wird sich bei den Kommunalwahlen am 29. Mai 2014 erneut um das Amt des Birkenfelder Stadtbürgermeisters bewerben. Eine Mitgliederversammlung des SPD-Ortsverein, zunächst einberufen, um mit den nordpfälzer Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog über den Koalitionsvertrag zu diskutierten und langjährige Parteimitglieder zu ehren, nominierte am Montagabend im Oldenburger Hof den 43-Jährigen. Dieser erhielt 17 Ja-Stimmen bei zwei Nein-Stimmen sowie zwei Enthaltungen.

Von unserem Redakteur Klaus-Peter Müller

Bruch, der seit 2009 Beigeordneter der Stadt Birkenfeld und für die Themen Soziales und Jugend verantwortlich ist, war zuvor einstimmig vom Vorstand nominiert und der Versammlung vorgeschlagen worden. Der Ortsverein hatte angefragt, ob er sich eine erneute Kandidatur vorstellen könne, er musste nicht lange überlegen - erklärt Bruch den etwas überraschenden Zeitpunkt seiner Nominierung. Bei den letzten Kommunalwahlen noch dem amtierenden Stadtbürgermeister Peter Nauert unterlegen, rechnet sich er sich jetzt bessere Chancen aus. Er habe in den vergangenen viereinhalb Jahren als städtischer Erster Beigeordneter nicht nur den Bürgermeister vertreten, sondern auch im Detail noch viel Neues gelernt, was man für die Verwaltung einer Stadt brauche - sagte der promovierte Politikwissenschaftler, der hauptberuflich die SPD-Regionalgeschäftsstelle in Kirn leitet.

Er wisse um die Verantwortung und freue sich darauf, erklärte Bruch gestern gegenüber unserer Zeitung. Für ihn sei die Position des Stadtbürgermeisters eine große Aufgabe, verwies er vor allem auf die Herausforderung, die fast 50 brachliegenden Gewerbeflächen im Stadtgebiet und eine Konversionsliegenschaft von fast 25 Hektar darstellen. Das verlange Augenmaß. Beim Ausbau der städtischen Straßen soll anhand eines vom Rat beschlossenen Ausbauplanes weiter gearbeitet werden. Dabei sollen die Bürger früher über das Vorhaben informiert werden. Ihnen soll mehr Zeit bleiben, sich auf die finanzielle Belastung einzustellen, so Bruch. Auch das Leerstandmanagement in der Stadt müsse aktiv betrieben werden. Wichtig sei dabei, auch auf Investoren zuzugehen und um sie zu werben. Doch nicht nur für die neue Aufgabe zeigt sich der Kandidat vorbereitet. Auch die Umstände sprechen im Mai 2014 mehr für einen Stadtbürgermeister Bruch als vor fünf Jahren.

Amtsinhaber Peter Nauert hat in der Stadtratssitzung am Dienstagabend bekundet, dass er nicht mehr kandidieren wolle.. Der Ruhestand sei ihm gegönnt, meint Bruch, der selbst bei seiner Kandidatur nur das Stadtbürgermeisteramt im Auge hat. Über eine erneute Trennung der Ämter des Bürgermeister der Verbandsgemeinde und des Bürgermeisters der Stadt Birkenfeld, einst mit der Wahl von Peter Nauert eingeführt, zu spekulieren, sei zum jetzigen Zeitpunkt schlicht fahrlässig. Er habe bislang keinen Moment daran gedacht.


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