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Sänger glänzen gleich zu Beginn mit Klangerlebnis

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Heimbach/Baumholder - Direkt am ersten Adventswochenende lud der Gemischte Chor Fohren-Linden zu seinem traditionellen Weihnachtskonzert ein. Einen Tag nach dem Auftritt in der evangelischen Kirche in Baumholder fand die Zweitaufführung in der katholischen Kirche in Heimbach statt.

Von unserem Mitarbeiter Philipp Bohr

Die zahlreichen Besucher durften sich an einem knapp zweistündigen Klangerlebnis erfreuen und sich auf eine musikalische Zeitreise begeben, da das Konzert einen "Literaturbogen über einen Zeitrahmen von mehr als 300 Jahren spannte", wie Gerd Sackenheim, musikalischer Gesamtleiter, erläuterte.

Gleich zu Beginn war Gänsehaut pur angesagt. Die rund 50 Sänger unter der Leitung von Sackenheim hatten sich in der Kirche verteilt und erreichten so ein wunderbares Klangerlebnis schon beim Eröffnungskanon "Wir sind hier zusammen in Jesu Namen".

Eine besondere Formation aus dem Chor heraus ist der "Junge Chor", der zweistimmige Sätze präsentierte: Zehn junge Frauen glänzten mit den Liedern "Geh unter der Gnade" von Manfred Siebald und dem bekannten, aktuellen Song "Applaus, Applaus" von Sportfreunde Stiller. Musikalische Unterstützung bekam der "Junge Chor" vom Gitarristen Sascha Müller aus Theisbergstegen, der mit seiner lockeren Spielart gefiel.

Instrumentales wurde von der Kuseler Sinfonietta beigetragen. Das Orchester der Musikschule "Kuseler Musikantenland" unter der Leitung von Antje Scotti-Pollmann spielte für die Zuhörer das Doppelkonzert für Oboe und Violine in c-Moll von Johann Sebastian Bach. Neben Scotti-Pollmann an der Solovioline und Anne Villinger an der Oboe sorgten die rund zehn Musiker für eine sehr ansprechende Darbietung des aus drei Sätzen bestehenden Stückes.

Dass alle Mitwirkenden auch zusammen Fantastisches leisten, wurde beim folgenden Weihnachtsoratorium von Heinrich Fidelis Müller deutlich. Müller schrieb sein Weihnachtsoratorium 1879, angeregt durch einen Besuch der Oberammergauer Passionsspiele. Er erzählt darin das Weihnachtsgeschehen in sechs Szenen in Form von Rezitativen (Nach Worten der Heiligen Schrift), Soli, Chor- und Instrumentalsätzen (Kuseler Sinfonietta) nach. Als Solisten waren Tina Hauch (Sopran) und Karl-Martin Unrath (Tenor) aktiv. Zahlreiche bekannte Weihnachtslieder wurden auf interessante Weise dargeboten, bevor das Oratorium im sechsten Bild, dem Weihnachtsjubel, voluminös mit Soli und Chor endete.

Begleitet wurde der Meisterchor während des gesamten Konzerts vom Kuseler Bezirkskantor Tobias Markutzik an der Orgel. Mit lang anhaltendem Applaus dankte das Publikum begeistert. Der Konzertabend fand seinen Abschluss beim gemeinsamen "O du fröhliche", das die Besucher in vorweihnachtlicher Stimmung in den Abend des ersten Advents entließ.


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