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Stephan Dreher: Jammern hilft nicht - CDU hofft auf Teamwork in Sachen Windkraft

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Gemeinden erster Klasse, die besser abschneiden, Gemeinden zweiter Klasse, die weniger profitieren, Reibereien unter den Gemeinden: offenbar eine Entwicklung, die niemand möchte. Die Sitzungen sind nicht öffentlich: Ergebnisse dringen nur ansatzweise nach außen. Es gebe neue Ansätze, so ist zu hören: Die sind aber noch nicht spruchreif.

Konsens herrscht offenbar in Sachen Mörschieder Windräder. Sowohl die SPD (die NZ berichtete) wie auch die CDU halten nichts davon, dass die Pläne der Landesregierung und möglicherweise auch der Ortsgemeinde umgesetzt und somit perspektivisch zehn Windkraftanlagen aufgebaut werden. So betont der Herborner Stephan Dreher, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender und Chef des CDU-Gemeindeverbandes Herrstein: "Bei aller Akzeptanz der Energiewende: Windräder haben dort nichts zu suchen. Wir haben in der VG Herrstein gute Flächen, wo Windkraft funktioniert und passt. Im Bereich Mörschied aber nicht." Von Anfang an habe der VG-Rat Herrstein klargemacht, dass man Mörschied nicht als geeignete Fläche betrachte: "Das wurde alles nicht berücksichtigt. Das gab es keine Rückmeldung. Sämtliche Gesichtspunkte, die angeführt wurden, hat man ignoriert."

Dreher, den viele als CDU-Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in der VG Herrstein im übernächsten Jahr betrachten, stellt klar: "Ich bin außerdem der Ansicht, dass man in diesem Fall mehr Menschen fragen muss als nur den Ortsgemeinderat Mörschied, der die Pläne ja umgesetzt sehen möchte." Aber: Man müsse natürlich auch die Souveränität eines Gemeinderates berücksichtigen. In diesem Spannungsfeld sei das konstruktive Agieren höchst kompliziert: "Jammern hilft nicht. Wir müssen zusammen handeln, darüber nachdenken, wie wir als VG Einfluss nehmen können. Was lässt sich wie und wo moderieren? Darum geht es." Wie man hier die "Kuh vom Eis" bekomme, darauf gebe es noch keine Antwort: "Es gibt zweifellos eine gewisse Ratlosigkeit und Unruhe." Es könne nicht sein, dass die Landesregierung nicht aus den Verträgen mit den Betreibern herauskomme oder dass man tatsächlich darauf hoffen müsse, dass im vorgesehenen Gebiet Haselhühner, Schwarzstörche etc. gefunden werden.

Das Windkraftthema steht erneut auf der Tagesordnung der Hauptausschusssitzung des VG-Rates am morgigen Donnerstag.

Von unserer Redakteurin Vera Müller


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