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Deutlich mehr Gäste als im Vorjahr

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36.323 Badegäste besuchten bis 8. September das Freibad in Birkenfeld, das am Sonntag, 15. September, zum letzten Mal öffnet - rund 4000 mehr als im Vorjahr. Noch deutlicher fiel der Zuwachs beim kleinen Freibad im Sprudeldorf Schwollen aus, den Ortsbürgermeister Horst Hahnefeld an gestiegenen Einnahmen fest macht. 3200 Euro wurden 2013 durch den Verkauf von Tages, Zehner- und Saisonkarten erlöst, während es im Vorjahr nur knapp über 2000 Euro und 2011 sogar nur 1600 Euro waren.

Jürgen Jahn, in dessen Verantwortungsbereich als Leiter der der Verbandsgemeindewerke auch das Freibad der Kreisstadt fällt, kann mit dem vergleichsweise schwachen Gästezuwachs freilich nicht ganz zufrieden sein. Schließlich passierten in den 1990er-Jahren noch konstant um die 50 000 Besucher pro Saison die Kasse des Bades, dessen Flachdach übrigens bis zum nächsten Sommer für rund 100 000 Euro saniert wird. "Aber Lamentieren lohnt sich nicht", meint Jahn und führt gleich mehrere Gründe für den Rückgang an.

Neben einem veränderten Freizeitverhalten und der durch den Sandstrand in Gonnesweiler gestiegenen Attraktivität des nahe gelegenen Bostalsees sei auch die Ganztagsschule ein Faktor: "Nach der Schule nur eben den Ranzen zu Hause abstellen und dann gleich ab ins Freibad: Das geht jetzt nun einmal nicht mehr." Vielleicht verliert die junge Generation aber auch einfach schneller die Lust an der Erfrischung im kühlen Nass? Dafür könnte sprechen, dass die besucherstärksten Tage ganz am Anfang des Bilderbuchsommers lagen. Am 19. Juni fanden 1547, tags zuvor 1504 Gäste den Weg ins beheizte Freibad.

Das waren an zwei Tagen deutlich mehr Badegäste als das Freibad in Schwollen die ganze Saison über verzeichnete. Mit 1514 verkauften Tageskarten, 50 Zehnerkarten und fünf Saisonkarten ist Ortsbürgermeister Horst Hahnefeld dennoch nicht unzufrieden, bedeuten sie doch wie schon vermerkt eine deutliche Einnahmensteigerung. Obwohl zum Erlös von 3200 Euro noch Spenden in Höhe von rund 6000 Euro kommen, können die Betriebskosten, die mit jährlich 3200 Euro zu Buche schlagen, damit nicht einmal annähernd gedeckt werden.

Weiterhin leisten will sich die Gemeinde ihr kleines, aber feines Bad dennoch. "Wir wollen unseren Einwohnern etwas bieten, auch als Ausgleich für die Belastungen durch die Sprudelbetriebe. Und nicht zuletzt ist das Bad zusammen mit dem Kindergarten auch ein Pfund, mit dem wir gegenüber potenziellen Neubürgern wuchern können", sagt Hahnefeld. Vielleicht kann er für die künftige Saison sogar auf positive Effekte eines kleinen Popularitätszuwachses hoffen. "Wir hatten in diesem Jahr einige Gäste aus Idar-Oberstein hier, die gar nicht wussten, dass wir in Schwollen so ein schönes Freibad haben", erzählt der Ortschef stolz.

Von unserem Reporter Michael Fenstermacher


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