Mit 20 Grad angenehm und 10 Grad kühler als am Vortag war es, als der Birkenfelder Stadtbürgermeister Peter Nauert fast auf die Sekunde genau um 11 Uhr den Startschuss abfeuerte. Mit 611 Startern, davon 95 Walkern, hat sich die teilnehmerstärkste Sportveranstaltung des Kreises auf dem hohen Niveau des Vorjahres stabilisiert. Erstmalig wurde die Zeit mit einem Chipsystem gemessen. Was nicht nur den Vorteil hat, dass bei jedem am Ende die echte Nettozeit steht, weil jeweils auf der Start- und Ziellinie gemessen wird, sondern auch die Auswertung blitzschnell funktioniert: Schon wenige Minuten nach dem Einlauf konnte jeder Läufer sein Ergebnis auf einer Liste an der Infowand ausgedruckt nachlesen.
Möglich wurde die Anwendung des neuen Systems durch das Sponsoring von Kreissparkasse, Volksbank Hunsrück-Nahe und OIE. So geht der Erlös der Firmenlauf auch in diesem Jahr wieder an das Projekt „Klasse 2000", ein Präventionsprogramm für die Grundschulen im Kreis. Als Dankeschön packten Henning Wünsch, der als früherer Schulpsychologe das Projekt entscheidend mit angestoßen hat, sowie Helfer vom Lions-Club und Sportfahrer Team Hunsrück kräftig mit an.
Dafür, dass die Veranstaltung nicht nur für die Aktiven, sondern auch für die Zuschauer einen hohen Unterhaltungswert hat, sorgte einmal mehr die regionale Lauflegende Heinz Hofmann, die mit flotten Sprüchen, ungeheurer Schlagfertigkeit und noch mehr profundem Fachwissen den Ablauf kommentierte und auch am Ende die Siegerehrung moderierte. Dr. Wolfgang Schneider, Geschäftsführer der Elisabeth-Stiftung, und Kurt Knaudt, Regionalchef der Rhein-Zeitung, überreichten die Urkunden. Als älteste Teilnehmer sind die 71-jährige Elisabeth Schäfer aus Hoppstädten-Weiersbach und der 73-jährige Egon Kessler aus Leisel inzwischen Abonnementssieger.
Neue Gesichter dagegen bei den Gewinnern der anderen Klassifizierungen. Schnellste „Azubine" wurde Birgit Fritz, die für die BBS Wirtschaft antrat, und der schnellste Azubi war Andre Weber, der bei der lauffreudigen Firma Kerstin Ritter Hörgeräte lernt. Weber wurde mit einer Zeit von 18:25 Minuten auch Dritter im Gesamtklassement. Vor ihm platzierten sich Ramon Baernardon von Rofu Kinderland in 17:33 Minuten und Christian Cullmann von Getränke Cullmann in 17:59 Minuten. Schnellste Läuferinnen waren die mehrfache Rheinland-Pfalz-Meisterin Kerstin Alt vom Windkraftunternehmen WEAG in 21:51 Minuten, gefolgt von Sandra Dolby (AOK) in 22:16 Minuten und Lousia Kohlhaas (Kreissparkasse) in 23:20 Minuten. Als schnellste Chefin wurde Laura Düren, die eine Immobilienvermittlung betreibt, mit einer Zeit von 26:40 Minuten ausgezeichnet, schnellster Chef war Hans-Leo Frank vom Aerologischen Messzug Idar-Oberstein der Bundeswehr mit 22:27 Minuten. Schnellstes Unternehmen, hier wurden die Zeiten der fünf schnellsten Läufer addiert, wurde das Heinzenwies-Gymnasium mit immerhin vier Lehrern und nur einem Schüler (Jan Schwab, Christian Köhn, Matthias Fuchs, Ludger Probson und Peter Onnertz), gefolgt von Rofu Kinderland (Ramon Bernardon, Andreas Trampert, Stefan Feller, Stefan Frank, und Marc Bös) und der OIE (Karsten Bühl, Jens Studt, Thomas Köhler, Thorsten Bier und Dominick Braun).
Von Jörg Staiber