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Idar-Oberstein: Stadtrat segnet die Sanierung des Hallenbades ab

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Zudem soll die komplette Technik - bis auf das bereits sanierte Schwimmerbecken - erneuert werden. Geplant ist weiterhin eine verbesserte Wärme- und Energieversorgung durch ein Blockheizkraftwerk oder ein Nahwärmenetz gemeinsam mit Finanzamt, Zollamt, Polizei und OIE. Innenminister Roger Lewentz hat für das Badpaket Fördergelder in Höhe von 1,9 Millionen Euro zugesagt - allerdings mit Bedingungen.

Neben der Vorgabe, dass 2014 mit der Umsetzung begonnen werden muss, kommt die weitreichendste Forderung aus Mainz: Die Stadt muss das Lehrschwimmbecken in der Heidensteilschule, die jetzt Grundschule Idar heißt, opfern. Denn dort müssten in den nächsten Jahren zwischen 300 000 und 500 000 Euro investiert werden, wie Oberbürgermeister Bruno Zimmer betonte. "Das Becken bleibt aber so lange geöffnet, bis das Hallenbad auf Vordermann gebracht ist", sagte der OB zu.

Eine Schließung des Lehrschwimmbeckens auf der Hohl ist nach seinen Worten "zurzeit kein Thema". Wenn dort irgendwann Sanierungsmaßnahmen anstehen, müsse allerdings auch über diesen Standort diskutiert werden, kündigte Zimmer an.

Mit dem Ja zur Sanierung des Hallenbades verband der Stadtrat gestern Abend die Aufhebung des Beschlusses vom 28. Juni 2006, ein neues Kombibad im Gewerbepark Nahetal zu bauen. Was allein der LUB missfiel: Ihre drei Ratsmitglieder stimmten dagegen. Die Pläne fürs Hallenbad segneten sie aber mit ab: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", fasste Wolfgang Augenstein die LUB-Position zusammen. Er kritisierte unter anderem, dass damit 590 000 Euro, die die Stadt für die Planung des Kombibades ausgegeben habe, "weg sind".

Ansonsten war durchweg große Erleichterung über das "letzte Aufbäumen mit gebündelter Kraft", wie es Thomas Engel (Freie Liste) nannte, zu spüren. Er forderte, dass das rundum erneuerte Bad auch an Wochenenden geöffnet werden sollte. Auch die beiden großen Fraktionen stimmten ohne Wenn und Aber zu. Julia Luthmann (SPD) wies darauf hin, dass die Alternative laute: Es gibt neben dem Naturbad gar kein Bad mehr. Armin Korpus (CDU) regte an, den Hang am Idarbach als Außenbereich herzurichten. Thomas Petry (Grüne) mahnte ein "vernünftiges Betriebskonzept" an, Alexander Reinert (LUB) wies darauf hin, dass die Attraktivitätssteigerung auch höhere Eintrittspreise bedeute - was Oberbürgermeister Zimmer nicht bestritt.

Von Kurt Knaudt


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