Während die Fahrer der Rallye-WM nahe Trier auf ihren nächsten Einsatz warteten, sind bei einer Veranstaltung auf dem Streckenabschnitt Gina zwei Menschen ums Leben gekommen. Der Fahrer eines historischen Rallye-Fahrzeugs verunglückte auf der Sprungschanze.
[Update:] Laut Rallye-Magazin.de ereignete sich das Unglück bei einer Fahrt der sogenannten Slowly-Sideways-Truppe. Dabei geht es nicht um Bestzeiten, sondern um die Unterhaltung der Zuschauer. Ein holländischer Fahrer hat den Angaben zufolge nach der Sprungkuppe "Gina" auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Die Sprungkuppe befindet sich auf dem Truppenübungsplatz Baumholder.
Das Auto sei in eine Baumgruppe geprallt. Der Fahrer und und sein Beifahrer, ebenfalls Holländer, starben. An der Sprungschanze fliegen die Autos bis zu 40 Meter weit.
Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Typ Triumph TR7. Das bestätigte der Leiter der Motorsport Presse des ADAC, Kay-Oliver Langendorff.
Nach Angaben unseres Redakteurs Sascha Nicolay direkt von der Strecke übernahm die Bundeswehr unmittelbar nach dem Unglück die Hoheit übers Gelände und sperrte den Unfallort ab. Es wurde ein Fotoverbot ausgesprochen. Zunächst hatte es laut "Focus Online" geheißen, auch ein Zuschauer sei getötet worden. Das bewahrheitete sich nicht. "Es wurde kein Zuschauer in Mitleidenschaft gezogen", berichtet Nicolay.
Die Deutschland-Rallye stand am Nachmittag vor dem Abbruch. Der zweite Durchgang der Prüfung "Panzerplatte" wurde nach den Ereignissen abgesagt.
msc/dpa