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Betreuungsgeld: Bislang liegen im Landkreis nur 14 Anträge vor

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Sowohl Rechtsanspruch auf einen Kita- oder Betreuungsplatz als auch das Betreuungsgeld sind am 1. August in Kraft getreten. Bisher gibt es weder einen riesigen Andrang bei den Kita-Plätzen für unter Zweijährige noch einen Ansturm auf das Betreuungsgeld. Insgesamt elf Anträge auf Betreuungsgeld sind bisher bei der Kreisverwaltung, die für die vier Verbandsgemeinden zuständig ist, eingegangen. Von den elf Antragstellern waren acht anspruchsberechtigt. Noch dürftiger sind die Zahlen in Idar-Oberstein: Drei Anträge wurden hier gestellt, nur ein Antragsteller ist anspruchsberechtigt.

Beim Betreuungsgeld ist die geringe Nachfrage leicht zu erklären: Es gibt genau genommen noch gar keine Anspruchsberechtigten. Voraussetzungen für das Betreuungsgeld sind, dass das Kind nach dem 31. Juli 2012 geboren wurde und sich im 15. bis 36. Lebensmonat befindet. Diese beiden Voraussetzungen können aber erst vom 1. Oktober an zutreffen. Ausnahmen vom Mindestalter der Kinder können nur dann gemacht werden, wenn zuvor der Anspruch auf Elterngeld, das in der Regel bis zum vollendeten 14. Lebensmonat des Kindes gezahlt wird, bereits vollständig in Anspruch genommen und damit verbraucht wurde.

"Es ist noch zu früh, um Aussagen über die Nachfrage nach Betreuungsgeld und Kita-Plätzen für unter Zweijährige zu machen", erklärte Hans-Jürgen Brünesholz, zuständiger Dezernent bei der Kreisverwaltung, auf Nachfrage unserer Zeitung. Man sei froh, dass man nach den jetzigen Rückmeldungen in der Lage sei, den Rechtsanspruch bei den Kita-Plätzen zu erfüllen. Dieser Überzeugung ist auch Bürgermeister Frank Frühauf, der in Idar-Oberstein für die Kindergärten zuständig ist. "Beim Betreuungsgeld rechnen wir damit, dass ab Oktober mehr Anträge bei uns eingehen", so Frühauf. Eine Prognose, wie viele Eltern das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen und wie viel unter Zweijährige in den Kitas angemeldet werden, wagt er nicht. Das sei auch schwierig, weil Plätze für unter Zweijährige gebührenpflichtig sind.

Von unserem Reporter Jörg Staiber


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