Gearbeitet wird im Augenblick (und voraussichtlich noch bis Jahresende) an den beiden ersten von insgesamt sechs zeitlich getrennten und nacheinander folgenden Bauabschnitten, in die die etwa 1,1 Kilometer lange Strecke zwischen der nördlichen Stadtgrenze und der Einmündung der Brückener Straße (L 167) unterteilt wurde.
Aktuelle Baustelle ist ein etwa 100 Meter langer Abschnitt zwischen der nördlichen Ausfahrt der Agip-Tankstelle auf Höhe Ausfahrt der Königsberger Straße und der südlichen Ausfahrt der Aral-Tankstelle auf die Friedrich-August-Straße. Als weitere Bauabschnitte folgen das Teilstück zwischen südlicher Ausfahrt Agip-Tankstelle und Einmündung Brückener Straße, der Ausbau des Einmündungsbereichs L 167 (Brückener Straße), die etwa 100 Meter nördlich der Einmündung Königsberger Straße bis nördliche Ausfahrt Aral-Tankstelle, die Kreuzung Feckweilerstraße bis 100 Meter nördlich der Einmündung Königsberger Straße und schließlich der nördliche Ortsausgang und die Kreuzung Feckweilerstraße - berichtet Haaß. .
Tätig werden die Bauarbeiter vor allem tief unter Straßenniveau. Die Verbandsgemeindewerke Birkenfeld nutzen beispielsweise die Gelegenheit, um kostengünstig Kanal- sowie andere Ver- und Entsorgungsleitungen zu sanieren. Für die Erneuerung der Kanalisation werden beispielsweise 700er-Betonrohre im Untergrund verlegt. Auch Telekommunikations- und Energieversorger bringen Kabel unter die Erde. Und schließlich wird die Stadt Birkenfeld noch im Rahmen des Ausbaus die Gehwege erneuern, bevor die neue Fahrbahn der Bundesstraße die Maßnahme krönen wird.
Bisher sind keine nennenswerten Schwierigkeiten aufgetreten. Das könnte sich ändern, wenn demnächst das einzige Brückenbauwerk auf der Strecke in Angriff genommen wird. Gut 30 Jahre ist die letzte Generalsanierung dieses Straßenabschnitts her, zwischendurch wurde zumeist bei Bedarf an der Fahrbahndecke ausgebessert, weiß Axel Haaß vom Fachteam Straßenbau. Was an Schäden zu Tage kommt, wenn die Mörsbachbrücke "ausgegraben" wird, ist heute noch nicht abzuschätzen. Mit derartigen Überraschungen werden zudem meist die Tiefbauer der Verbandsgemeindewerke konfrontiert.
Gelegt hat sich offenbar die Aufregung über die Umleitungsrouten während der geplant fast zweijährigen Straßenbauarbeiten. Um die Verkehrsströme möglichst großflächig zu entflechten, wurde der Schwerlastverkehr aus Richtung Saarland und aus Richtung Idar-Oberstein über die B 41 und die L 174 (Hambachtal) nach Norden zur B 269 umgeleitet. Der Lkw-Verkehr aus dem Norden wurde über die Kreisstraßen 2 und 3 (Rinzenberg/Buhlenberg) nach Birkenfeld und zur B 269 geführt.
Nach lautem Protest aus einigen Ortschaften, durch die seit Anfang Juni der Schwerlastverkehr in und aus Richtung Hochwald rollt, ist es im Hambachtal und auf der Rinzenberger Höhe wieder ruhiger geworden. Für den Mann vom LBM ist das normal: "Alles muss sich erst einlaufen."
Von unserem Redakteur Klaus-Peter Müller