Idar-Oberstein - Vor zwei Jahren fand auf dem Gelände hinter der AWO-Geschäftsstelle erstmalig ein Grüner Markt statt, seitdem hat der einen festen Platz im Veranstaltungskalender des Sommerhalbjahres gefunden. Am kommenden Samstag, 18. Mai, ist es wieder so weit: Von 10 bis 17 Uhr werden zwischen den Gewächshäusern der früheren Gärtnerei Springweiler an der alten B 41 in Oberstein Produkte aus der Region angeboten.
Entsprechend der Jahreszeit findet der Gartenfreund eine breite Palette an Jungpflanzen, wobei vor allem die Spezialitäten des Hauses, jeweils mehr als 100 Sorten Chili- und Tomatenpflanzen, zu nennen sind, aber auch Kräuter, Stauden oder Rosen. Hinzu kommen Gemüse, Essig, Öle, Honig, Seife, Filzartikel, Salze, Säfte, Secco, allerlei Bio-Produkte und sogar Hundekekse.
Doch der Grüne Markt ist mehr als nur die Möglichkeit, regionale und ökologische Produkte zu kaufen, er ist gleichzeitig ein Treffpunkt mit Erlebnischarakter. Dafür sorgt auch das ausgesuchte gastronomische Angebot, das neben Kaffee und Kuchen auch einen vegetarischen Eintopf, Gulaschsuppe, Bärlauchschnittchen oder Maibowle vorhält. Eine Bilderausstellung wird den früheren Heizungsraum der Gewächshäuser verschönern.
"Der Markt kommt sehr gut bei den Besuchern an", verrät Organisator Uwe Schüssler, der auch die Gewächshäuser betreibt, in denen die Chili- und Tomatenköstlichkeiten heranreifen, die bei vielen Gourmets der Region schon längst als Geheimtipp gehandelt werden. "Wir können uns inzwischen auf unsere Stammkundschaft verlassen, die auch kommt, wenn das Wetter einmal nicht so mitspielt. Und auch die Gruppe der Standbetreiber ist zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, mit der die Zusammenarbeit richtig Spaß macht."
Mehr als zwei Jahrzehnte hatten diese Gewächshäuser nach der Ära Springweiler leer gestanden und schienen ebenso wie das frühere Blumengeschäft und das dazugehörige Wohnhaus dem Verfall preisgegeben zu sein. Das änderte sich erst, als der Kreisverband der AWO das Gelände kaufte, das Wohnhaus zu Verwaltungsräumen umbaute und den Laden zu einem Tagungsraum, in dem auch schon mal Ausstellungen gezeigt werden, wie zuletzt über 150 Jahre SPD. Im Anschluss daran wurden die Gewächshäuser Schritt für Schritt wieder in Betrieb genommen, und bereits in diesem Jahr soll auch das Außengelände wieder zum Gemüseanbau genutzt werden.
Von unserem Reporter Jörg Staiber