Nach einjähriger Pause gibt es neben dem umfangreichen Programm in den Ferien wieder eine mehrtägige Aktion. Und die Kinder erleben spannende Tage, die in eine wunderschöne Geschichte eingebettet sind: Einst schlossen die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer, jedes auf seine Weise zerstörerisch und doch so lebensnotwendig, ein Bündnis. Niemals sollte Uneinigkeit zwischen ihnen herrschen. Zur Besiegelung erschufen sie eine blaue Kugel, die in ihrer Schönheit und Reinheit einmalig war, und deren Existenz von den Göttern bewahrt werden sollte. Doch mit der Zeit entstand Zwist zwischen den Elementen, denn jedes wollte mächtiger und stärker sein als das andere. So wurde die blaue Kugel Spielball des Kräftemessens und heimgesucht von riesigen Wellen, Stürmen, Bränden und Erdbeben. Die Götter, einst Wächter über die blaue Kugel, waren ratlos, denn sie konnten die Elemente nicht besänftigen.
Viele Jahre vergingen so. Bis einst den Göttern eine Inschrift in die Hände viel, deren Inhalt besagte, dass es Wesen auf der blauen Kugel gibt, mit deren Willensstärke, Fantasie, Energie und Freundlichkeit die Zwietracht bekämpft werden könnte. Die Wesen, so heißt es, nennt man Menschenkinder. Die Aufforderung ist eindeutig: "Lasst uns losziehen und die Elemente wieder in Einklang bringen. Gemeinsam lernen wir auf spannenden Exkursionen die Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft kennen." Ob bei einer Waldrallye, als Bachdetektive, beim Trashtrommeln, beim Feuerschlucker oder bei der Kräuterhexe: Es gibt viel zu entdecken. Die Kinder bauen Flitzebogen, Regenmacher, machen Wasserschlachten, schnitzen Holzskulpturen, gestalten mit Naturmaterial, erlernen das Feuermachen und erkunden mit all ihren Sinnen die kleinen und großen Naturwunder.
Die Regie haben Anna Lydia Faust und ihre Schwester Luisa Maria Faust aus Weiden. Beide hatten immer mal wieder sehr kreative Ferienangebote in der Heuherberge Faust initiiert: und das mit großem Erfolg. So kam der Kontakt mit dem Jugendamt zustande. Die Ferienmaßnahme soll insbesondere berufstätigen und alleinerziehenden Eltern die Möglichkeit bieten, ein qualitätvolles Ferienprogramm mit pädagogischer Betreuung für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen.
Der Teilnahmebeitrag orientiert sich an sozial verträglichen Tarifen und bietet für die angesprochene Zielgruppe niedrigschwellige Zugangsvoraussetzungen. Die inhaltliche Programmgestaltung richtet sich an der konzeptionellen Ausrichtung der Abenteuergeschichte aus und wird von den Kindern konkret mit beeinflusst. Im Hinblick auf den Erlebnisfaktor bietet die Ferienmaßnahme neben Kreativität, umweltpädagogischen Aspekten und naturwissenschaftlichen Experimenten auch eine Vielzahl von bewegungsaktiven Angeboten. Aufgrund der umweltpädagogischen Qualifikation der Leitungskräfte dieser Ferienaktion stellt die Sensibilisierung für einen bewussten Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen einen wichtigen Beitrag zur Umwelterziehung dar, sind sich die Organisatoren einig. Die Integration der Natur, des Bauchlaufs sowie der angrenzenden Wälder bildet einen Schwerpunkt innerhalb der täglichen Aktivitäten. Für den Hin- und Rücktransport zu der Ferienaktion wird ein Bustransfer angeboten, das Essen liefert die Idar-Obersteiner Bundeswehr. Und da gibt es viel Lob. Offenbar schmeckt es Kindern und Betreuern. Im Einsatz sind 14 Helfer zwischen 16 und 25 Jahren, die einen prima Job machen und viel Freude an ihrem Einsatz ausstrahlen.
Zum Finale der Freizeit laden Kinder und Betreuer für Donnerstag, 15. August, 18 Uhr, in den Staden ein. Dort werden sie präsentieren, was sie in den vergangenen Tagen erlebt und gebastelt haben.
Von unserer Redakteurin Vera Müller