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Polizei warnt: Einbrecher sind in den Ferien besonders aktiv

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"In der Ferienzeit häufen sich die Einbrüche", bestätigt Elmar Esseln, Kriminalhauptkommissar und Leiter des Zentrums Polizeiliche Prävention in Trier, das unter anderem auch für den Landkreis Birkenfeld zuständig ist. "Während man verreist ist, sollte man den optischen Eindruck erwecken, dass jemand zu Hause ist." So könne man beispielsweise mithilfe einer Zeitautomatik, die Beleuchtung in und am Haus ein- und wieder ausschalten und Verwandten oder Nachbarn den Auftrag geben, regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Außerdem sei es empfehlenswert, die Jalousien nicht oder nur halb herabzulassen. "Viele Menschen besprechen ihren Anrufbeantworter mit der Nachricht, dass sie verreist sind", so Esseln. Auch dies solle man tunlichst vermeiden. Dasselbe gelte für Facebook und ähnliche soziale Netzwerke im Internet.

Auch wenn nach Aussage von Dirk König, Kommissariatsleiter im Bereich Eigentumskriminalität in Idar-Oberstein, im Landkreis Birkenfeld im Gegensatz zu anderen Regionen in Rheinland-Pfalz keine Fälle nachgewiesen sind, in denen Einbrecher anhand von Facebook-Einträgen Aufschluss über die Abwesenheit von Opfern erhielten: Es bestehe stets die Gefahr, online ausspioniert zu werden. Vorsicht sei generell das ganze Jahr über geboten, sagt auch Roland Maurer, Leiter der Kriminalinspektion Idar-Oberstein. So wurden 2012 im Landkreis Birkenfeld insgesamt 120 Wohnungseinbrüche verzeichnet. Neben der Urlaubszeit seien Einbrecher vor allem in den Wintermonaten sehr aktiv, denn bei schlechten Lichtverhältnissen sei die Chance unentdeckt zu bleiben, relativ hoch. "Nichtsdestotrotz passieren viele Einbrüche am helllichten Tag", warnt Esseln. Vergleichsweise gut geschützt sind übrigens die Bewohner von Mehrfamilienhäusern. "Es ist für den Einbrecher schwieriger, in diese hineinzugelangen und auch die Gefahr, im Flur von einem der Bewohner überrascht zu werden, ist größer", sagt der Experte. Einfamilienhäuser, vor allem solche, die ein wenig abseits stehen, erfreuten sich bei den Tätern größerer Beliebtheit, da der Einstieg über das Aufhebeln von Terrassentüren und Fenstern problemlos möglich sei.

Wer erfahren möchte, wie man sich effektiv vor Einbrechern schützt, kann sich beim Zentrum Polizeiliche Prävention in Trier kostenlos zum Thema Sicherheitstechnik beraten lassen. Auch eine ebenfalls kostenlose Wohnungsanalyse gehört zur Beratung. Diese hilft, Sicherheitsmängel aufzudecken und gegebenenfalls zu beheben.

Termine können unter Telefon 0651/977 912 56 oder per E-Mail unter der Adresse beratungszentrum.trier@polizei.rlp.de vereinbart werden.


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